29. Kapitel

63 6 0
                                    

Samstag.
Es klingelte an der Tür und als ich sie öffnete standen die vorletzten Gäste vor der Tür, Lisk und Stella, mit klein Dylan der mittlerweile Laufen konnte.

''Hay'' kam mir Lisk entgegen und lächelte, er hatte einen Kuchen in der Hand und hielt ihn mir entgegen. Ich sah diesen an und nahm ihn an mich.
''Das war nicht nötig, das weißt du, oder?'' Man sah ihm an dass er sich das lachen etwas verdrückte, trotzdem grinste er breit und ich war etwas verwirrt um ehrlich zu sein. Vielleicht war mit dem Kuchen etwas falsch und ich streckte ihn ihm wieder entgegen, sodass er ihn wieder annehmen musste. Ich traue ihm bei solchen Sachen nicht, er ist ja schließlich Drogendealer und kein Bäcker.

''Keine Sorge, Vollidiot. Da ist nichts drin, ich muss nur lachen weil der gekauft und nicht gemacht ist. Mir hat es nichts ausgemacht den zu kaufen''. Mein Blick war weiterhin verwirrt, ich verstand seinen Sinn für Humor kein wenig.

''Und so was findest du lustig?''- ''Nein, dein Gesicht ist aber lustig, als wollte ich dich an einer Überdosis töten'' Ich fügte noch hinzu: ''Oder jemand anderen'' Stella schlug ihn leicht in die Seite ''Hör doch auf ihm Angst zu machen.''

Ihr Kommentar hat mir gefehlt, ich vertraute ihr immer noch nicht ganz,obwohl es schon eine Zeit vergangen war in der die Beiden zusammen waren.

Ich wandte mich ab und stellte den Kuchen erst mal in den Kühlschrank, dann führten mich meine Schritte in das Wohnzimmer,Lisk war schon dort und stand an eine Wand gelehnt und lauschte den Gesprächen der anderen. Stella war an ihn gelehnt und hatte ihren Kopf an seine Brust gelehnt.
Wieder klingelte es an der Tür und tatsächlich, waren es die Gäste, die ich am wenigsten erwartet hatte.

Luke stand da und ich bemerkte, dass es ihm unangenehm war. Da Timo schon oft hier war, kam er mir mit einem Lächeln entgegen und ich ließ beide eintreten. Luke richtete seinen Blick auf den Boden, um mich nicht ansehen zu müssen.
Ich klopfte ihm auf die Schulter, ''Hübsches Hemd'', mir hatte die Spannung zwischen uns nicht gefallen.
Sein Blick war skeptisch und brachte mich nur zum Grinsen, ihn konnte ich nicht ernst nehmen.
Letztendlich kam er mir mit einem ''Danke'' und ich verwickelte ihn in ein offenes Gespräch. Nicht lange und er lachte. So schnell ging das.

---

Etwas später saßen wir alle am Tisch und aßen, meine Hand lag auf Leos Schoß, ihre Hand lag auf meiner, es war gerade sehr leise.Niemand sprach, nur ein Flüstern zwischen Alex und Tys war hin und wieder wahrzunehmen. Die beiden waren bis jetzt das einzige Paar das ich bei meinen Geschwistern akzeptierte, obwohl er Cop ist, oder war.Hector hatte immer noch keine Freundin und der Fakt das Lisks Freundin mich umbringen wollte, war mir nicht geheuer.

Mein Vater unterbrach die Stille und wandte sich direkt an mich.''Wie läuft es eigentlich so mit dem Team?'' sofort waren alle Blicke auf mich gerichtet. Ich sah langsam in die Runde und mein Blick blieb an meinem Vater hängen ''Ganz gut, warum fragst du?''.

Er sah mich an ''Naya, du verdienst damit dein Geld und es ist toll wenn es gut läuft'' Ich nickte etwas und die Stille war wieder da. Doch dann unterbrach meine Mutter diese wieder ''Und wie ist es dann mit den Kindern'' Ich sah zu ihr und wusste nicht was ich sagen sollte.''Ich meine, ist das nicht etwas gefährlich für die Kinder?'' Ich sah sie weiter an und öffnete schon meinen Mund, wusste aber nicht was ich sagen sollte. Alle Blicke waren auf mich gerichtet und sie brannten sich in meine Haut, rein in mein Inneres.

''Dafür solltet ihr eigentlich auch alle kommen, ich muss euch allen was sagen''

Ich bemerkte wie die Blicke neugieriger wurden, ich sah direkt meine Mutter an und ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus ''Wir bekommen ein Baby''

Sofort richteten sich alle Blicke zu Leo und ich sah ebenfalls zu ihr und lächelte, sie lächelte mir zu. Ebenfalls kamen sofort von allen Seiten Glückwünsche und wir bedankten uns für jeden einzelnen.
Mein Blick glitt immer wieder zu Luke und es sah nicht so aus, als hätte er etwas dagegen, ganz im Gegenteil, er freute sich ebenfalls. Nicht lang und er würde auch mir vollkommen vertrauen.

My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt