27. Kapitel

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Die letzten Tage zogen langsam an mir vorbei, langsamer als ich dachte. Gedanken gaben mir keine Ruhe und kreisten in meinem Kopf.
Leo sollte heute wieder aus dem Krankenhaus dürfen, sie hatte mehrmals versucht sich alleine zu entlassen, hat es aber kein einziges Mal geschafft. Ich wollte sie abholen und zu mir holen, bei Luke war es nicht sicher genug für sie, meiner Meinung nach.

Ich wusste auch immer noch nichts über den Typen, der uns so fertig machen wollte. Ich hatte auch oft mit Chelsea darüber gesprochen, sie sagte oft er wäre wie ein Schatten und es eine gute Methode ist, jemanden zu jagen ohne gesehen zu werden.
Genau das war auch der Grund warum es für uns so schwer war, seinen Namen herauszufinden. Aber sobald ich ihn wieder sehen würde, würde ich ihn im Auge behalten und bis in den Tod jagen. Ob das wirklich klappen konnte wie ich es wollte, was wieder eine andere Frage.

Als ich nach einem Spaziergang mit Diesel wieder nach Hause kam, fing mein Handy an zu vibrieren, ich sah auf dieses und sah wie eine Nachricht angezeigt wurde. ''Kannst du mich jetzt abholen?'' beinhaltete diese, ich antworte ihr schnell mit einer Zusage, griff nach meinem Schlüssel und stieg in einen Wagen.

Dann fuhr ich einigermaßen angebracht zum Krankenhaus und marschierte rein. Ich wusste noch wo Leos Krankenzimmer war, also brachten mich meine Beine auch dort hin.

Ich ging den Flur entlang, runter zu ihrem Zimmer. Davor blieb ich stehen und klopfte, betrat dann ihr Zimmer und sah in ihre Richtung, sie hatte schon ihre Tasche gepackt, diese lag auf dem Bett und sie saß daneben. Die Tasche wollte ich tragen, um ihr alles zu erleichtern, also ging ich auf sie zu und nahm die Tasche neben ihr hoch.

Sie hob sich vom Bett und sah mich an, dann umarmte sie mich und ich stand da wie ein Stock und machte nichts. Sie ließ mich los und sah mich an, ich sah auch zu ihr. ''Alles okay?'' fragte sie mich und nickte einen Moment stumm und antwortete ihr dann ''Ja, alles klar. Nur die Tasche ist etwas schwer'' grinste ich und küsste sie dann, blieb aber halbwegs wie ein Stock stehen. Sie erwiderte und sah mich dann grinsend an.

''Du bist schwach!'' lachte sie dann. ''Gar nicht!'' antwortete ich gespielt schockiert und sie grinste mich weiterhin an. ''Ja ja'' dann ging sie einfach voran, raus aus dem Zimmer und ich folgte, fühlte mich leicht wie ein Sklave.

''Du bist fies, weißt du das?'' fragte ich sie grinsend, sie drehte sich zu mir. ''Ich weiß'' sie lachte, griff meine freie Hand und lief dann normal weiter. Ich hielt ihre Hand und folgte ihr bis nach Draußen, sie sah zu mir und ließ meine Hand nicht los.

''Wo ist dein Auto?'' ich sah zu ihr ''Woher willst du wissen dass ich mit einem Auto da bin?''. Sie fing an zu lachen ''Ich kenn dich, du bist doch viel zu faul zum Laufen und würdest am liebsten durch dein ganzes Leben fahren'' Ich musste breit grinsen, irgendwie hatte sie ja Recht, dann schüttelte ich nur grinsend meinen Kopf und ging zum Wagen.

Dort legte ich die Tasche hinten in den Kofferraum, Leo stand neben mir und sah zu, dann sah ich zu ihr. ''Ich hab dich ja gar nicht gefragt, wie geht es dir denn eigentlich?'' Sie lächelte, zog mich zu sich und legte ihre Arme um meinen Nacken. ''Mit dir geht es mir immer gut'' Ich lächelte automatisch und war einfach froh sie zu haben und niemand anderen. ''Na dann ist ja gut'' antwortete ich ihr und legte meine Hände an ihre Hüfte. Sie lächelte und ihr Gesicht näherte sich meinen, dann drückten sich ihre Lippen sanft an meine, wir beide schlossen unsere Augen.

Nach einer Weile trennten sich unsere Lippen und ich sah sie an ''Ich liebe dich'' entglitt meinen Lippen und sie erwiderte mit einem ''Ich dich auch''. Wir ließen langsam voneinander ab und ich schloss den Kofferraum, nahm ihre Hand und ging nach vorne.
Ich öffnete ihr die Türe zum Beifahrersitz und sie setzte sich hinein, ich schloss die Tür und ich sah mich um. Irgendwie hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden, seitdem dieser 'Schatten' da gewesen war. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, nicht paranoid werden. Ich fühlte mich dazu verpflichtet, auf Leo aufpassen zu müssen. Ihr Schicksal hatte schon genug angerichtet, es sollte nicht noch mehr passieren, alles was ich aufhalten konnte, musste ich aufhalten.

My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt