Zerfallen

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Ich bin zerfallen. Es bringt nichts, egal was du sagst. Ich habe mich heute zum ersten Mal geschnitten. Doch anscheinend ist es nicht groß genug und nicht an der richtigen Stelle. Denn es juckt übernatürlich, aber meinen Schmerz übertönt es nicht. Ich bin wie ein Spiegel. Aber ein zerbrochener Spiegel. In tausend Teile zersplittert. Mein Herz ist gebrochen. Meine Seele gesprengt. Ich bin nur noch Baum. Außen stattlich, fest, kräftig. Innen ausgehölt und ausgelaugt. Es wird sich nichts mehr daran ändern. Ich bin innerlich tot. Einfach nur noch tot. Nichts wird sich daran ändern können. Keine Liebeserklärungen von irgendwem oder Freundschaftsanfragen. Ich will nicht, dass du mich in den Mittelpunkt von irgendwas stellst. Den es hat keinen Sinn mehr. Es ist nur ein Leben, das irgendwann auch vorbei ist. Doch die Frage ist wann. Wann werde ich es wagen? Wann werde ich gehen? Ich will keine Erklärungen, sondern nur noch das Kind, das ich einst war, zurück. Ich bin ausgelaugt. Am Ende. Mich will sowieso keiner. Nur dir gegenüber hege ich leichte unbeschreibliche Schuldgefühle. Frag nicht nach. Die Zerbrochenheit kennt keine Antwort darauf. Mich kannst du ab sofort Baum nennen. Denn das bin ich. Außen stattlich. Innen hohl.
Ein Baum...

Ich hoffe du verstehst mich.

Mein Blut beruhigt mich.

Das hab ich mal geschrieben. Ist in irgendeiner Weise unlogisch, aber auch das wollte ich euch nicht vor enthalten^^

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