Feindliche Liebe #4

18 6 4
                                    

"Wie geht's ihr?", hörte ich seine besorgte Stimme.
"Ich hab dir doch gesagte, dass du schlafen gehen sollst", beschwerte sich eine andere Stimme bei ihm.
"Du warst schon die ganze Nacht wegen ihr auf. Was ist den los mit dir? Jetzt sag nicht, der Kuss hätte dir was angetan. Ich weiß, dass du das nur wolltest, damit sie ihren Joker verspielt, oder? Damit ihr schlimmere Aufgaben gestellt werden können", sagte die eine Stimme wieder.
"Ja, ich wollte, dass sie ihren Joker verspielt, aber-"
Er brach ab. Ich spürte eine Hand auf meiner Stirn.
"5 Minuten?", schlug er vor.
Ich hörte Schritte. Dann fiel eine Tür zu.
"Bitte, werd wieder wach. Du kannst mich doch nicht verlassen. Ich liebe dich doch", hauchte er.
Ich erstarrte. Hatte er das wirklich gesagt? Oder phantasierte ich? Ich liebte ihn zumindestens nicht. Das diskutierte ich noch ein wenig mit meinem inneren und war mir dann sicher. Ich hasste ihn nicht mehr. Aber ich liebte ihn definitiv nicht. Ich merkte, wie er sanft anfing mich zu küssen. Seine Hand vergrub sich in meinen Haaren. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste er sich endlich.
Etwas nasses fiel auf mein Gesicht. Weinte er? Ich hörte ihn leise schluchzen. Er weinte! Ich bekam ein wenig ein schlechtes Gewissen, weil ich höchst wahrscheinlich der Grund war. Ich hörte wieder die Tür und wurde automatisch unruhig. Dann wurde es erneut schwarz.

1. Frage: Weiter?

2. Frage: Ich wollte mal wissen, wer meint, dass ich Autorin werden könnte, weil ich unbegingt eine werden möchte, aber immer wieder Zweifel an mir selbst und meinem Schreibstil bekomm.

magische GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt