Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es wäre, wenn wir immer noch befreundet wären?
Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es wäre, wenn wir immer noch so einen Scheiß machen würden?
Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es wäre, wenn wir den anderen immer noch als besten Freund bezeichnen könnzen?
Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es wäre, wenn wir das andere Haus immer noch als Heimat bezeichnen zu können?
Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es wäre, wenn wir immer noch Tage zusammen verbringen könnten?
Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es wäre, wenn wir uns zusammen verändert hätten?
Wenn wir immer noch zusammen in dem Wald Sachen bauen würden.
Wenn wir immer noch zusammen grillen würden.
Wenn wir immer noch zusammen in den Pool springen würden.
Wenn keine unbekannten Personen geworden wären.
Wenn wir den Kontakt gehalten hätten.
Wenn wir uns nicht verloren hätten.
All diese liebevollen, nachdenklichen Worte schrieb ich in ein altes kleines Buch.
Dann machte ich mich mit dem Buch auf den Weg. Ich wollte ihn sehen. Ich wollte ihn jetzt sehen.
Angekommen blieb ich unschlüssig vor dem Haus stehen. Ich wusste nicht, ob ich es tun sollte, denn ich hätte Angst, dass es mein Leben zerstörte.
Ich atmete mehrere Male tief ein und aus.
Dann legte ich meinen Finger auf die Klingel.
Ich schloss die Augen.
Danach drückte ich.
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magische Gedanken
Short StoryGedanken, Gefühle, Ideen. Themen, die untergehen. Sachen, die plötzlich auftauchen. Und darunter: meine Gedanken. Ein Stück aus meinem Leben. Ein Stück aus meinem Wissen. Ein Stück aus mir.