Nacht | Die Mate

Kapitel 15

Lachend wache ich auf. An meiner Hüfte spüre ich zwei warme Finger, die mich kitzeln und gleichzeitig an meinem Körper eine Gänsehaut entstehen lassen.

"Hör auf, Liam! Bitte!" schnaufe ich krampfhaft. Die Luft wird nur aus meiner Lunge gedrückt, doch es kommt keine neue hinein.

Endlich hört er auf. Nunja, denke ich. Mit einem Satz landet ein super schwerer Körper mit vollem Gewicht auf mir und die letzte Luft in meiner Lunge wird zerpresst. Sie zerplatzt einfach. Wie eine Seifenblase. Jedenfalls stelle ich mir das so vor.

"Liiiiaaaam!"-" Snooowww!" äfft er mich nach. Na toll. Ein Mate, der einen nicht ernst nimmt. Da kommt mir eine Idee. "Wenn du mich...nicht...atmen lässt...bekommst du...keinen Kuss!" keuche ich grinsend. "Den bekomme ich so oder so!" doch trotzdem rollt er sich von mir ab und schaut mich von der Seite an.

"Bekomme ich jetzt meine Bezahlung?!"-" Bezahlung?! Ich bin kein Mensch, mit dem man gut verhandeln kann."
Kurz zieht er seinen Schmollmund durch, sodass mein Herz schneller schlägt.
"Hm...nagut." flüstere ich und lege mich auf ihn. Vorsichtig streiche ich mit meinen Lippen über seine.
"Ein Morgenkuss machts..." weiter komme ich nicht, denn Liam zieht mich zu sich herab und legt seine Lippen auf meine.
Anscheinend mag er seine Folter, die er bei mir angewendet hat, auch nicht. Gut zu wissen!...
'Hach Liam!
Übrigens, du bist kein Mensch. Du bist ein Werwolf!
Haha. Danke auch.
*
Schaukelnd betreten wir die Küche. Die anderen, einschließlich Tom sitzen schon am Tisch und gucken uns verschmilzt an. "Was?!" keife ich beleidigt. Die anderen fangen an zu lachen. Tröstend zieht mich Liam stärker an sich. Sofort überschwemt mich ein reines Gefühl der Liebe.
Und dieses Gefühl kommt von seinem Körper aus, nicht mein Körper spielt verrückt, sondern seiner!
Er spürt das Wette ich auch. Man kann sich nirgendwo in deinem Körper ausruhen. Dein ganzer Körper besteht nur aus Liebe. Der größte Teil ist für Liam. Danach Tom und dann sein Rudel.
Mein Rudel...
Übrigens, das ist wirklich manchmal ekelig in deinem Körper zu hängen. Alles schaut voller Liebe fast schon nur rosa aus. Und meine lieblings Farbe ist grün.
schmollt meine Heilerin.
Tja, Pech!

Grinsend setze ich mich auf einen Stuhl. Erfreut bemerke ich, dass sich Liam neben mich wirft. Schweigend essen wir. Bzw, Liam und ich schweigen und die anderen reden. Ach, Tom schweigt auch, allerdings hört er interessiert zu!

Ich schaue Tom an. Er sitzt dort, beißt in sein Marmeladenbrot und grinst über ganze Gesicht. So fröhlich habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen! Seine braunen relativ langen Haare hängen ihm in die Stirn und stehen vom ganzen Kopf ab. Sein Gesicht ist blass, wie eigentlich immer, aber seine Nase um spielen sehr gesund aussehende Sommersprossen.
Moment! Sommersprossen?!
Wie eine verrückte drehe ich meinen Kopf in Richtung Fenster. Tatsächlich! Der Sommer naht! Meine lieblings Jahreszeit.

"Liam?! Wir müssen wegen dem bevorstehenden reden." reißt mich Cole aus meinen Gedanken. Plötzlich ist es ganz still. Alle versuchen so leise wie möglich zu sein und warten gebannt auf Liams Reaktion.
Dieser räuspert sich kurz.
"Ok. Nach dem Frühstück im Versammlungsraum. Rufe die hohen zusammen." damit ist auch Cole schon verschwunden.

~nach dem Frühstück ~

Neben mir spannt sich Liam an. Die ganze Zeit schon ist sein Körper verspannt und er sieht auch etwas blass aus.

"Also. Die Feinde sind über die Grenze getreten und haben ihr Revier vergrößert. Ihre Drohung war, dass wenn wir nicht gehen, ein schlimmer Krieg entstehen wird."-" wir bleiben. Das Schicksal wird entscheiden, wer gewinnt. Ab heute beginnt das Training." antwortet Liam ruhig mit beherrschte Stimme. Alle nicken. Dann löst sich einer aus der Menge und geht aus dem Raum. Wahrscheinlich beginnt er jetzt mit dem Training.

"Gut. Wir brauchen mehr Patrollien. Morgen ist schon die Versammlung. Wenn wir dann weg sind, muss das Rudel versorgt sein. Niemand gaht auch alleine jagen! Alle brauchen mehrere Wölfe, um nicht irgendwie alleine überrascht zu werden. Verstanden?!" wieder nicken alle und einer geht aus dem Raum.

"Liam?!"-" ja!"
"Die Versammlung wurde von Morgen auf heute Abend verschoben. Das bedeutet..."

"Ruhe!"

Geschockt zucke ich zusammen. Auch die anderen im Raum werden leise. Vorsichtig schaue ich von der Seite zu Liam. Sein Gesicht ist angespannt und seine Augen blitzen wütend.
Seine Hände sind zu Fäusten geballt und seine Muskeln am ganzen Körper sind angespannt.

"Seit froh, dass ich seit ejner Woche niemanden mehr geprügelt habe. Wenn ihr nicht aufhört, kommt allerdings dieses Spiel wieder in euren Altag." sagt er mit gruselig leiser und ruhiger Stimme. Ein Schauer läuft über meinen Rücken. Aber es ist ein Schauer der Angst, welcher mir zuletzt gestern Abend wegen Liam über den Rücken gelaufen war.

Verstohlen lasse ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Di noch gut 20 Leute schauen ängstlich zu Liam und bewegen sich nicht. Sie sind ganz ruhig und warten auf eine Reaktion von ihm. Schnell schaue ich zu Liam. Sein Körper spannt sich immer mehr an. Er wirkt so, als würde er gleich auf die bestmögliche Person einschlagen. Und diese Person war wahrscheinlich ich.

Das ist die andere Seite, von der die anderen aus dem Rudel immer gesprochen haben. Das ist die Seite, mit der er andere Menschen verletzt, vergrault und in Angst und schrecken versetzt.
Aber trotzdem Liebe ich ihn.

Ich habe nicht gemerkt, dass ich ihn anstarre, denn als ich aus meinen Gedanken wieder heraus schweife, schaut er mir tief in die Augen.
Ich erschrecke mich und zucke zusammen.

In seinen Augen steht Wut, Trauer, Angst, Zweifel und Liebe. Er sieht mich ängstlich an, denn er hat mein zucken bemerkt. Noch mehr Angst tritt in seine Augen. Er hat Angst mich zu verlieren.

Plötzlich springt er auf, wodurch der Stuhl nach hinten fällt und ein lautes donnern auf den Boden aus lässt. Dann stolziert er zur großen Flügeltür und bleibt vor dieser stehen.
"Die Versammlung ist beendet."
Dann ist er weg.
*
Im Raum bricht großer Tumult aus. Alle rufen hektisch herum. Das einzige, was mir in den Sinn kommt ist Liam.
Schnell springe ich auf und renne zur Tür.

Doch dann fühle ich einen starken Druck an meinem Handgelenk. Verwirrt drehe ich mich um. Vor mir steht Cole, der einen verzweifelten Gesichtsausdruck trägt.
"Geh nicht zu ihm. Er könnte etwas tun, was er später bereut. Was dich verletzt." zum Ende hin bricht seine Stimme. Anscheinend ist sein bester Freund lange nicht mehr so gewesen.(eine Woche nicht mehr) Oder er hat Erinnerungen an etwas. Aber auf jedenfall ist er abgelenkt. Das ist meine Chance. Schnell mache ich mich von seinem Griff frei und schlüpfe durch die Tür.

~~^•.•^~~
Hey Leute.
Heute bin ich fertig mit der Welt.
Ich hoffe, euer Tag war heute bessr.
Nunja
Ich würde mich sehr über mehr reads und votes freuen. Iwie lässt ihr zur Zeit etwas nach.:(
Ich hoffe das ist bald so wie am Anfang.
Lg.eure
~∆SkYdanCEr∆~