Kapitel 19

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Kurz vor der Bettkante bleibt er stehen. "Du bist dir....ganz sicher?!"-" ja" genervt verdrehe ich meine Augen.

Wieder grinst er und legt sich schließlich auf das Bett. Vorsichtig rollt er sich über mich und stützt sich mit seinen Armen ab. Doch sein Kopf geht so tief, dass er meine Lippen berührt. Hungrig erwidere ich seinen Kuss. Und plötzlich spüre ich leichte Schmerzen.

Geschockt halte ich die Luft an und schaue auf zu Liam. Mittlerweile liegt er ganz auf mir und ich spüre etwas zwischen meinen Beinen. Aber irgendwie habe ich Schmerzen. Sein Blick sucht meinen und als er ihn findet, fixiert er ihn. "Gleich tut es nicht mehr weh." dann dringt er noch tiefer in mich ein.

Ein leises stöhnen kommt von mir. Über mir bewegt sich Liam nicht, bis meine Schmerzen langsam anklingen. Wieder schaue ich zu ihm auf und gebe ihm somit ein Zeichen. Langsam fängt er an sich zu bewegen. Sofort bekomme ich ein leichtes Glücksgefühl, das immer stärker wird. Auch Liam sieht ziemlich zufrieden aus, denn sein Blick ist ruhig und seine Muskeln entspannt. Vorsichtig lasse ich meine Hände in seinen Nacken gleiten. Das Glücksgefühl wird immer stärker und mein stöhnen immer lauter und lauter.

Und dann spüre ich ihn!
Vor Schreck hatte ich mich fast an meiner eigenen Spucke verschluckt, doch im letzten Moment beruhige ich mich wieder. Schnell schaue ich zu Liam. Sein Gesicht hat er in meine Halsbeuge gelegt und er stöhnt leise.
Seine Muskeln sind angespannt und seine Hände halten sich an mir fest. Dann ist er vorbei und er sakt ganz auf mich. Kurz danach spüre ich auch meinen Höhepunkt und liege erschöpft unter ihm.

Vorsichtig versuche ich ihn von mir zu schubsen, doch er will nicht. Schnell zieht er mit einer Hand die Decke über uns. "Ich liebe dich." flüstert er leise. Dann dreht er sich um, so dass ich auf ihm liege. Sein Glied ist immer noch in mir. Wieder versuche ich weg zu kommen, doch er drückt mich ganz fest an sich. Anscheinend will er mich noch behalten.
Erschöpft lasse ich meinen Kopf auf seine Brust gleiten. Er gibt mir einen sanften Kuss auf den Scheitel.

Kurz danach ist er auch schon eingeschlafen. Eine Zeit lang höre ich seinem Herzschlag zu und schlafe schließlich mit dem selben wie seinem, ein.
*
Gähnend strecke ich mich. Vorsichtig schaue ich auf. Das Bett ist leer. Sofort hat mein Herz einen kurzen stopp. Wo ist Liam?!

Ängstlich springe ich aus dem Bett. Irgendwie zieht es an meinen ganzen Körper. Irritiert schaue ich runter. Ich bin nackt.
Und da kommen mir wieder die Erinnerungen an letzte Nacht. Sofort muss ich schmunzeln. Ab jetzt bin ich keine Jungfrau mehr. Und ich muss sagen, es fühlt sich gut an!
Zwar schmerzt mein Körper untenrum noch, aber es ist auszuhalten. Schnell laufe ich zu Liams Schrank.

Wahllos stöbere ich in dem mächtigen 'Ding, bis ich mir schließlich eine Jogginghose und einen Pulli heraus hole. Schnell ziehe ich die Sachen über und renne in mein eigenes Zimmer.

Dort steht Liam. Er baut an meinem Schrank herum.
Was will der jetzt schon wieder?!
Keine Ahnung!

"Liam?!"
Wie der Blitz dreht er sich um. Dabei sucht er meinen Blick. Als ich in seine Augen schaue, muss ich sofort lächeln. Auch er fängt an zu lächeln, was in meinem Bauch ein kribbeln hinterlässt. "Also, was wird das hier?!" Frage ich und fuchtel wild mit meinen Armen durch die Luft.

Liam kommt nun auf mich zu und nimmt meine Handgelenke in seine.
"Nunja. Du bist doch...MEINE Freundin und deshalb sollt du...auch bei mir wohnen." grinst er schüchtern. Oh Gott! Wie süß! Aber ich habe einen Plan.

Gespielt wütend drehe ich mich weg. "Was ist, wenn ich nicht bei dir wohnen will?!" knurre ich beleidigt. Zwei warme Hände schlingen sich um meine Hüfte. "Dann befehle ich es dir!" lächelt er. Jetzt bin ich wirklich beleidigt. Er kann mir nichts befehlen! Ich bin ein freier Mensch!

"Dann haue ich ab!"
"Ich werde dir folgen und dich auf meinen Händen zurück tragen!"
"Dann werde ich dich schlagen und zerkratzen!"
"Ich werde stolz sagen können, dass ich ein temperamentvolles Wölfchen besitze!"
"Dann werde ich...dein Haus in Stücke schlagen!"
"Ich werde dir helfen! Und bei deinem Zimmer können wir ja anfangen!"

Jetzt bin ich sprachlos! Man. Der hat immer das letzte Wort.
Schmollend nehme ich seine Hände und schiebe sie von meinem Körper. Doch er hat andere Pläne. Fest packt er meine Handgelenke und zieht mich an sich. Dann drückt er mich an seine Brust und küsste meinen Scheitel. "Ich liebe dich." knurrt er. "Ich dich nicht." murre ich in seine Brust hinein. "Man. Jetzt bin ich traurig." lachte er und drückt mich wieder weg. Bzw er drückt mich gegen die Wand, zu der wir hin gewandert sind. Dort drückt er meine Knöchel wieder mit einer Hand über meinem Kopf vorsichtig, aber doch bestimmt fest. Seine andere Hand wandert zu meinem Bauch. Zitternd schaue ich ihm zu. Man weiß nie, was er machen will.

Seine warme Hand berührt meine Haut an meinem Bauch. Langsam fährt er Kreise, die bei mir eine kribbelnden Spur hinterlassen. "Unser Baby wird wunderschön." lächelt er und guckt mich wieder an. Sofort fange ich an zu zittern. Das Baby!

Langsam wird mir übel. Mist. Was haben wir nur gestern gemacht. Was habe ich mir dabei gedacht?!

"Snow?!" dringt seine tiefe Stimme zu mir durch. "Alles ok?"-" Jaa..." selbst ich kann in meiner Stimme das zittern erkennen. Sche*ße.

"Was ist los, Kleine?!"
fragt er und nimmt mich im Brautstyl auf den Arm. Dankbar drücke ich mein Gesicht in seine große muskulöse Brust. "Alles ist...gut." flüstere ich leise.
Ein leichtes schwanken bringt mich wieder in die Realität. Liam geht mit mir auf dem Arm in sein Zimmer und legt mich dort auf das große Bett. Vorsichtig krabbelt er an meine Seite und umarmt mich. "Was ist los?" flüstert er ganz nah an meinem Ohr."-"nichts." antworte ich bestimmt. Ich kann mir gut vorstellen, wie er jetzt an meiner Seite die Augen verdreht.

"Und jetzt bitte die Wahrheit!" ich schlucke. Mir wird heiß und kalt zugleich. "Ich habe Angst. Ich weiß nicht, ob das gestern das richtige war."

Neben mir versteift sich Liams Körper. "Es hat dir nicht gefallen?!"-" Doch! Sehr sogar...aber...ich habe Angst wegen dem Kind. Ich weiß nicht...ob ich das schaffe." zum Ende hin werde ich immer leiser.

Neben mir rollt sich Liam auf den Bauch. Seine eine Hand legt er um mich und zieht mich näher. Jetzt liege ich halb unter ihm.

"Du wirst das schaffen. Du bist die stärkste Frau, die ich kenne und wenn ein normaler Mensch das schafft, dann schaffst du das locker. Außerdem hast du noch das Rudel...und mich."

Nacht | Die MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt