Müde wache ich auf. Ich liege hier in einem schönen, hellen Zimmer. Das Fenster ist riesig und die Sonne scheint. Lächelnd sinke ich weiter in meine Tagträume.
Wo bin ich eigentlich?
Sofort springe ich auf, renne zur Tür und stolpere aus dem Zimmer. Ich bin bei Liam! Sche*ße! Ich muss hier weg!Wie eine verrückte renne ich zurück ins Zimmer, als ich merke, dass ich nur in Unterwäsche da stehe. Doch zu spät!
"Hey Snow. Also so kannst du gerne öffters hier herum rennen." grinst mir eine sehr bekannte Person entgegen.
"Lass mich Liam! Gewöhn dich nicht daran. So schnell bekommst du mich hier nicht mehr hin!"-" Dass glaubst du doch selber nicht, oder?"
Er kommt einen Schritt näher. "Liam! Ich ziehe mich an, dann komme ich raus, ok?"Enttäuscht sieht er mir in die Augen. "Nagut, aber das nächste mal ziehe ich mich mit dir um!"
Da ist es wieder, dieses perverse, eckelige grinsen. Nur doof, dass ich dieses grinsen liebe, oder?
Stopp! Was denke ich da?!Kopfschüttelnd gehe ich in das Zimmer zurück und ziehe mich an.
was war das gerade? - keine Ahnung. Man, wie peinlich!
Ich höre ein helles lachen *Wolf*'.hey. Ich bin etwas besonderes! An Vollmond wirst du sehen, wie gerne du mich hast. - ach stimmt ja. Du bist irgendwie so ein Wolf, hm?
Langsam verliere ich echt meine Geduld! Ich will nichts an Vollmond haben und so richtig habe ich das auch noch nicht verstanden. Ich weiß nur, dass Liam auch einen Wolf hat. Irgendwie sowas.
Sofort treten in mir die Erinnerungen an die Nacht heran. Alicia und Zoe haben mich dort stehen gelassen, Snowball hat sich das erste mal gemeldet und ich bin vor Liam geflohen.
"Bist du fertig? Ich bringe dich nach Hause!" reißt mich Liam aus meinen Erinnerungen.
Seufzend gehe ich zur Tür und öffne sie. "Weißt du eigentlich, wie heiß du aussiehst?" grinst er mich pervers an und mustert auffällig meinen Körper. "Liam? Bitte lass das, ok? Ich...ich kann das nicht. Ich muss erstmal wieder nach Hause und alles klären. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann nochmal, aber jetzt brauche ich Abstand."
Er scheint überrascht zu sein. "Klar. Ich verstehe das... Weist du... Ich.. Ach egal."
wie süß; er ist unruhig! Und sein Wolf erst. Snow, er will dich...uns.
Ja ganz toll, Snowball. Du machst die Situation noch besser."Komm." Liam geht los und raus aus diesem mächtigen und wunderschönen Gebäude.
'Guter Geschmack.' denke ich grinsend."Danke." shit, habe ich das laut gesagt? Sofort merke ich, wie das Blut in meine Wangen schießt und mir total warm wird. Vor mir höre ich nur ein angenehm klingendes Lachen. Oh Gott! Peinlich.
Erschöpft werfe ich mich auf den Beifahrersitz von Liams Mercedes. Dabei achte ich auch mal garnicht auf meine eleganten Künste.
Neben mir wird die Tür geöffnet und Liam wirft sich genauso elegant auf seinen Sitz. Schließlich schließt er die Tür und guckt mich an. Nervös schaue ich stur nach vorne, aber er hört nicht auf. Die ganze Zeit starrt er mich an. Langsam wird mir das zu blöd."Habe ich nen fetten Pickel bekommen oder was ist los?" keife ich ihn genervt an. "Weist du, dass du wunderschön bist?" sagt er ganz gelassen.
Mist! In mir fängt er angenehm an zu kribbeln. "Kannst du bitte los fahren?" frage ich leise. Er seufzt einmal traurig, nickt nur und startet den Motor. Dann brausen wir auch schon davon und schweigen uns an.
~zu Hause~
Nun stehe ich vor meiner Haustür. Ich höre, dass Liam mit seinem Mercedes davon braust und atme erleichtert auf.
*
Im Auto war eine sehr komische Stille gewesen. Sie war irgendwie angenehm und vertraut. Aber etwas hatte mich gestört. Ich hatte den drang gehabt, mich auf Liam zu stürzen und ihm mein Herz aus zuschütten. Irgendwie hatte ich eine komische Verbindung zu ihm, die mich berührte.
*
Gedanken verloren klingel ich. Keine 2 Sekunden später wird die Tür aufgerissen.
"Wo warst du?!" schreit sie mich an. "Bei einer Freundin." sage ich gelassen und trete ein. Aus der Küche kann ich das leise schluchzen von meinem Bruder vernehmen.
Was ist passiert?
"Snow! Wie kannst du es wagen unsere Familie schlecht da stehen zu lassen. Dein Bruder ist zwar gestorben und dein Vater ist gegangen, aber trotzdem sind wir perfekt!"Bahhh! Wie mich diese Frau plötzlich anekelt. Und was sie so alles von uns denkt...
"Mom. Wir waren schon ab dem Unfall nicht mehr perfekt. Wir sind zerstört. Kaputt. Begreif das! Wir sind keine ganze Familie. Lass dass nicht Tom glauben! Du bist eine schlechte Mutter." sage ich so ruhig wie möglich, weiß aber, dass das nicht so ganz geklappt hat.
Jap. Es hat nicht geklappt. Meine Mutter sieht mich geschockt an, dann fast sie sich wieder. Jetzt sieht sie nur noch gruseliger und wütender aus.
"Du wagst es so mit deiner Mutter zu reden! Du bist nicht mehr mein Kind! Wir sind perfekt. Nur du zerstörst alles! Geh mir aus den Augen. Geh! Morgen bist du aus dem Haus, aber hopp hopp! Pack deine Sachen!"
brüllt sie.
Tränen steigen in meine Augen.
Sie meint es nicht so. Bleib ruhig, Snow."Mom? Snow? Ist alles ok?"
Tom. Mein kleiner Bruder Tommy. Ich sehe ihn an. Seine Augen sind geschwollen und er hat im Gesicht einen großen blauen Fleck. Was ist da nur passiert?Doch diese Frage klärt sich genau in diesem Moment.
"Tom? Was machst du hier? Geh sofort zurück!" brüllt meine Mutter ihn an. Doch Tom rührt sich nicht.
Es sieht so aus, als hätte Tommy in diesen 15 Stunden, in denen ich nicht da war, seine ganze Persönlichkeit geändert. "Nein. Erzeugerin! Du lässt meine Schwester in Ruhe." sagte er ruhig.
Sh*t. Er ist doch noch 10! Er kann nicht so reden. Er ist doch so lieb und freundlich zu jedem!Der Blick meiner Mutter wird rasend. Mit schnellen Schritten kommt sie auf Tom zu. Und dann geschieht es!
Mit ausgestreckten Fingern schlägt sie auf Toms Wange. Ein lautes klatschen ist zu hören und im nächsten Moment sackt er zusammen. Doch Mom.besser gesagt, Erzeugerin hört nicht auf. Sie schlägt und tritt auf Tom ein.
Langsam wird mir das zu viel."Halt!"
Schnell renne ich auf die beiden zu und ziehe meine Erzeugerin von ihm weg. "Du bist nicht unsere Mutter. Du bist ein Monster! Lass uns in Ruhe!"
-klatsch-
Meine Wange pocht wie verrückt und ich kann einfach nicht glauben, was hier gerade passiert. Wie konnte ich mich jemals in ihr so täuschen?
"Wir gehen." sage ich ruhig, ziehe Tom auf die Beine und gehe mit ihm hoch. "Nein. Tom bleibt hier!" brüllt sie uns hinterher. "Niemals!"
Mist. Sie rennt uns mit schnellen Schritten hinterher und je Treppe hoch.
Seit wann ist sie so schnell?
Hektisch ziehe ich Tim mit in mein Zimmer und schließen ab. Gerade rechtzeitig, denn im nächsten Moment donnert meine Erzeugerin gegen die Tür.
"Macht auf!"Stille.
"Macht auf, habe ich gesagt."
"Tom? Pack das ein." flüstere ich und gebe ihm seine Wanderschuhe, die er immer in meinem Zimmer stehen lässt. Sonst bin ich immer sauer auf ihn wegen dieser Tat, doch jetzt bin ich wirklich froh.Schnell packe ich meine wichtigsten Dinge ein. Also eigentlich nur Kleidung und zwei Wasserflaschen. Dann gehe ich zu meinem Fenster. Mit einem Ruck öffne ich dieses und trete auf den Balkon. Hinter mir steht Tommy und ganz hinten, hinter der Tür flucht meine Erzeugerin vor sich hin.
"Bist du bereit? Du musst jetzt schnell sein. Wir gehen in den Wald. Wenn du unten bist, bleibst du nicht stehen, sondern rennst ohne dich um zustehen einfach in den Wald. Wir treffen uns an der großen Eiche, ok? Schlage hacken, damit man deinen Weg nicht gut verfolgen kann. Viel Glück."Es tut weh, meinen Bruder allein und unsicher zu lassen. Auch wenn es nur ein kurzer weg ist. Ich bin schneller und wenn wir zu zweit gehen, findet man uns besser. Er braucht Vorsprung.
Nun geht es los.
~~^•.•^~~
Na Leute?
Wie findet ihr das Kapi?
Ich hoffe, es ist lang genug. 1330 Wörter oder so.XDWow Leute! Wir sind 1K!
Danke danke danke!
Ich freue mich grade riesig! Ich bjn erst seit ca 1-2 Wochen hier aktiv und jetzt schon so viele Leser. Danke! Ich kann euch einfach nicht genug danken.❤❤❤
LG
Eure
~∆SkYdanCEr∆~PS: zur info; der Bruder von ihr heißt Tom. Sein Spitzname ist Tommy und wenn da mal Tim steht, ist es einfach verschrieben. Bitte sagt mir dann, wo der Fehler ist, damit ich es berichtigen kann❤
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Nacht | Die Mate
WerewolfNeue Umgebung, neue Leute, verzwickte Vergangenheit. Braucht man mehr?! Snow anscheinend schon. Für sie beginnt in ihrer neuen Heimat erst das wirkliche Leben, denn wenn man in brensliche Lage kommt, bekommt man plötzlich unerahnte Kräfte. Also waru...