Kapitel 30

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Ich würde mich am liebsten einfach nur verkriechen. Das klingt zwar wahrscheinlich sehr kindisch und egoistisch, aber es zerbricht mich, dass er mir nicht vertraut. Ich dachte, er würde mich lieben! Ich dachte, er vertraut mjr und ich dachte, wir sind für einander da.

Klar, er ist für mich da, aber er lässt mich nicht in sein leben schauen. In seine Vergangenheit.

Leise husche ich die Treppe runter. Vielleicht sollte ich einfach mal was anderes machen, als immer nur zu denken.
am besten kochst du was!
Ja. Gute Idee.

Schnell tapse ich und die Küche und krame nach einem Zopf in den Schränken. Am Ende finde ich einen, der insgesamt 50 Liter aufnimmt. 50 Liter! Krass...

Lächelnd hole ich aus dem Schrank Gemüse. Heute mache ich einen Gemüseauflauf. Und für die Kinder Nudelauflauf!

Während ich mit einer Hand im Schrank nach einem kleinen Topf krame, sortiere ich mit der anderen Hand das Gemüse. Endlich fühle ich den richtigen Topf. Flink stelle ich ihn in die Spüle und fülle ihn mit Wasser. Solange der Topf mit Wasser gefüllt wird, schäle und schneide ich das Gemüse klein.

Ganz vertieft in meine Arbeit bemerke ich nicht, dass sich hinter mir der ganze Trupp versammelt. Erst als alle anfangen zu flüstern drehe ich mich erschrocken um. Sie alle starren mich neugierig an. Aber die Stimmung ist geladen und eine unwohle Gänsehaut bildet sich in meinem Nacken. "Guten Morgen Leute!" versuche ich die Stimmung zu lockern. Paar antworten mir mit einem "Guten Morgen!" oder "Morgen." dann drehe ich mich wieder zur Herdplatte, Rede aber weiter:

"Was ist passiert, oder was habt ihr angestellt?!"

Schweigen.

Immernoch schweigen.

Irritiert drehe ich mich um. Alle gucken überall hin, nur nicht zu mir und sind ganz bleich im Gesicht. Geschockt starre ich sie an. "Bitte setzt sich mal alle hin!" schnell lasse ich Wasser aufkochen und mache damit einen Tee. Kamilletee.

Geschafft setze ich mich an den Tisch. "So. Was ist ist jetzt passiert?"

"Also...du bist ja unsere Luna, also die Mutter des Rudels....hm..." fängt der erste an.
"Da du irgendwie zu allen total nett bist...wir können halt nicht zu Liam..." der zweite.
"Wir brauchen deine Hilfe..."der dritte.

" was ist passiert?" Frage ich resigniert. "Ein Weibchen aus unserem Rudel, Mara, hat etwas blödes angestellt. Sie hat Alicia mit in den Wald genommen, um ihr jemanden, einen alten Freund von früher, vorzustellen. Doch leider hat sich heraus gestellt, dass er ihr Mate ist, aber sie hat schon einen Mate. Jetzt hat sie zwei Mates!" bringt es endlich jemand auf den Punkt.

Kurz überlege ich. "Da können wir nichts machen. Sie muss sich entscheiden. Bitte bringt mir die drei betreffenden. Sie brauchen jetzt Hilfe." sage ich lächelnd und nicke allen zu. Man kann in ihren Gesichtern sehen, dass sie nun viel entspannter sind. Und da wird mir bewusst, wie recht Liam doch hatte: ich kann nicht einfach verschwinden. Mein Rudel braucht mich. Wenn Liam mir nicht vertraut , so tut es doch mein Rudel!

Alle Wölfe gehen aus dem Zimmer, nur fünf bleiben noch da. "Und was habt ihr?" Frage ich freundlich und lächel jeden einzelnd an. "Wir haben Küchendienst. Warum hast du gekocht?" fragt der eine. Ich zucke mit den Schultern. "Weil ich Lust zu hatte. Aber wenn ihr schon Dienst habt, dann könnt ihr mir ja helfen, den Tisch im Saal zu decken. Dann können alle gleichzeitig essen." die fünf nicken begeistert. Und so machen wir ins mit einem Haufen Geschir auf den Weg in den Saal.

Die Fünf sind sehr fleißig und stellen sich als Tim, True, Sarah, Max und Tristan heraus.

Irgendwie sollte ich mal alle Namen der Wölfe lernen!

Zusammen sind wir innerhalb 30 Minuten fertig und die fünf gehen geschafft aus dem Saal. Doch ich bleibe noch kurz drinne und drehe mich zum Zimmer. Alles wirkt so kahl und schlapp hier drinne.
Was hast du vor?!
Wirst du jetzt sehen!

Langsam strecke ich meine Hände aus und fuchtel mit ihnen durch die Luft. Kurz darauf betrachte ich mein Werk.
Die Wände glitzern, da sie voller Sternenstaub sind. An manchen stellen sind größere Brocken zu sehen und in der Mitte der Decke hängt ein kleines goldenes Herz, welches dem Raum Liebe und Geborgenheit übermittelt. Ab jetzt werden hier die Wölfe öffters sein wollen, denn sie werden sich getröstet und verstanden fühlen. Ich muss Liam sagen, dass er hier Sofas und Kissen rein bringen soll. Oder die Wölfe bringen einfach alles selber mit, was sie zum glücklich sein brauchen. In diesem Raum kann man sich nicht streiten, den hier wirkt alles klar und friedlich. Man hat genau das, was man zum glücklich sein braucht und im Notfall kann man seine eigenen Sachen mitbringen!

Zufrieden wende ich mich ab. Die werden Augen machen!

Ich sitze alleine an Kopf des Tisches und warte auf meine Wölfe. Immer mehr trubeln ein und wirken sofort glücklicher. Sie betrachten alle den Saal und setzen sich dann hin. Ein angenehmes Gemurmmel beginnt. Mittlerweile sitzen auch wirklich alle, bis auf Liam. Es muss sich herum gesprochen haben, dass heute ein gemeinsames essen statt findet. Während alle friedlich reden, warte jch auf Liam. Irgendwie will ich ihn beweisen, dass man mir vertrauen kann. Ich will ihm zeigen, was er verpasst. Und ich werde nicht mehr schnell nachgeben.

Endlich wird die Tür auf gemacht, oder besser gesagt, aufgerissen. Lächelnd schaue ich zu Liam, doch bei seinem Blick, werde ich schlagartig wütend.
Ich kann seine Wut spüren!
Aber das kann nicht sein. In diesem Raum kann man keine Wut oder Hass spüren, da ich die Liebe in Person bin! Man muss stark sein, in gegen mejne Kraft anzukommen. Und ich spüre auch einen Eindringling hier. Was ist Liams Geheimnis?!

Zurück zur Realität. Liam stürmt auf eine ganz bestimmte Person zu. Alicia. Kurz vor ihr bleibt er stehen und holt aus.

Aber ich bin schneller. In einer Geschwindigkeit, die nur ein Gott aufbringen kann, rase ich zwischen die beiden(wohlgemerkt: ich sitze an der anderen Seite des Tisches) und stelle mich vor Alicia hin. Wie erwartet trifft die Faust nicht ihr Gesicht, sondern meine Nase.

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Wow Leute!

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Wie habe ich das verdient?!!!
Bitte bleibt immer so aktiv, dass ist total motivierent. ❤

Lg
Eure
~∆SkYdanCEr∆~

Nacht | Die MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt