Kapitel 38

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Snow P.o.V

"Was hat sie?" fragt Liam ängstlich. "Etwas, was sie nicht so einfach schaffen wird. Sie braucht Dunkelheit!" zielstrebig geht der Fremde auf das Fenster zu und zieht die Vorgänge zu.

Kurz drauf knurrt Liam gefährlich. "So wird sie aber stärker!" brüllt er und kommt mit schnellen Schritten auf mich zu, was mich zusammen zucken lässt. "Das ist auch gut so! Verdammt, sie ist schwanger!" brüllt nun auch der andere, sodass ich mjr die Ohren zu halten muss.

Ein erstickter laut entfährt mir. Ich von schwanger! Und das natürlich von Liam, wem sonst?!
Tränen fließen meine Wangen hinab. Das kann nicht sein.
"w-was?" fragt nun auch Liam. "Von wem?" knurrt er nun noch wütender und ich schaue ihn in der Dunkelheit ungläubig an. Er denkt, ich schlafe mit nem anderen?
Ja. Denkt er.
Man, ist der gestört.

Plötzlich werde ich am Hals hoch gezogen, was mich erschrocken aufkeuchen lässt. Keine zwei Sekunden später drückt mich ejn starker Körper gegen die Wand. "Wer ist es? Mit wem hast du mich betrogen?!" brüllt er wütend. Und da bin ich dann auch nicht mehr ich.

Aggressiv klatsche ich ihm eine. Doch dadurch drückt er mich noch fester an die Wand und knurrt gefährlich tief in mein Ohr. "I-ich kann dich nicht betrügen, d-denn ich gehöre nicht mehr zu dir." sage ich schwach. Mein ganzer Körper zittert. Dazu bekomme ich nur knapp Luft, doch dass werde ich ihm nicht sagen. Er soll nicht diese Genugtuung haben!

"Wenn das so ist, hast du es nicht verdient zu leben! Du betrügst deinen Mate und bekommst danna ich noch ein Kind mit dem!" seine Lippen berühren mein Ohrläppchen.

Ein Schauer läuft über meinen Rücken. Trotz allem liebe ich ihn noch, doch er kann nicht mehr lieben. Das verstehe ich nun. Ich bin so dumm. Aber seine Worte tun so weh.

"Ich würde dich niemals betrügen." heule ich nun doch.
Sag es ihm Süße. Was hast du auch zu verlieren?

"Es ist dein Kind."


Seine Hände lassen mich los und sein Gewicht verschwindet von meinem zerbrechlichen Körper. Mein schlaffer Körper fällt mit einem dumpfen Laut auf den Boden. Dort liege ich also, am Boden. Zerstört. Und der Vater meiner Kinder kann nicht lieben. Nie mehr wieder...für immer.
Und das muss ich ja wissen, schließlich habe ich ihm die Liebe für die Ewigkeit genommen. Und in diesem Moment hasse ich mich selber. Ich fühle mich gefangen. Gefangen in meinem eigenen Körper.

Ich bin gezwungen, in diesem Körper zu leben. Ich bin die gezwungende Mate.

***
Liam P.o.V

Geschockt lasse ich sie los. Ich hore nur einen dumpfen Laut vor mir. Meine Kinder? Meine Kinder!
Ich könnte vor Glück weinen.

Vorsichtig bücke ich mich runter zu meiner zerstörten Mate. Ich liebe sie. Sehr sogar. Ich habe eigene Liebe entwickelt.

Ganz langsam hebe ich ihren zarten Körper hoch. Sie ist so schwach geworden. Total ausgelaugt und zerstört. Und das wegen mir.
Ich werde sie nie mehr alleine lassen.

Flink lege ich sie in das große Bett. Ihr Körper zittert angestrengt, was mich auch zum zittern bringt. Was jetzt?

Ängstlich ziehe ich die Decke über ihren kleinen Körper. Angestrebt horche ich ihrem Herzschlag. Dieser ist unregelmäßig und angestrengt. Mein Herz zieht sich vor Angst zusammen.

In Gedanken ganz bei ihr, bemerke ich nicht, wie Julius und Wolke mich ansprechen. Erst als mir auf die Schulter getippt wird, schaue ich auf. "Hm?" "bleib bei ihr, ok? Sie braucht deine Nähe." sagt Julius, klopft mir nochmal auf die Schulter und verlässt dann mit Wolke den abgedunkelten Raum.

Paar Minuten Sitze ich noch neben ihr, doch dann wird mjr das zu viel. Schnell ziehe ich mein T-Shirt aus und lege mich neben sie. Unter der Decke ist es erstaunlich warm, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen lässt. Vorsichtig und gezielt lege ich einen Arm um ihr noch schlanke Talie und lächel leicht. Wie selbstverständlich ziehe ich sie zu mir und nehme ihren schönen Duft grinsend ein. Sie ist so wundervoll.

Langsam döse ich auch ein. Aber kurz bevor ich schlafe, wird mir plötzlich gegen meine Brust geklopft. Irritiert schaue ich auf Snow. Ihre Augen strahlen in der Dunkelheit und gucken mich sauer an. "Lass mich los!" brüllt sie sauer. "Nein." sage ich bestimmt. Nun verzieht sich ihr Gesicht schmerzvoll und kleine Tränen glitzern verräterisch in ihren Augen. Erschrocken schaue ich ihr in die Augen.
"Was ist?"

Und jetzt fängt sie richtig an zu weinen. "D-Du kannst mich nicht mehr lieben!" sagt sie bestimmt und mejn Herz zieht sich zusammen. Hat sie mich doch betrogen?
"Wieso?" Frage ich ängstlich.
"I-Ich habe dir jedes Stück Liebe geklaut!" heult sie und drückt ihr Gesicht in meine Brust. Erleichtert lasse ich die abgehaltene Luft aus. Sie hat mir so Angst gemacht!

"Snow?"
"Hm.." schluchzt sie leise. Mekn Herz bricht bei dieser Trauer fast in tausend Stücke. "Ich liebe dich."

Langsam nehme ich ihrr Hand in meine. Sie zieht ihre weg, so als hatte sie sich verbrannt. Verletzt schaue ich sie an. "D-Du lügst. Das machst du nur, weil du Mitleid mit mir hast!" weint sie.

"Stimmt." erschrocken zeigt sie die Luft ein. Nun weint sie nicht mehr, sondern funkelt mich wütend an. Kurz bevor sie etwas sagen kann, nehme ich ihr Gesicht in mejne Hände, lege mich über sie und schaue ihr tief in die Augen. Sofort wird sie still und schaut mich an. In ihrem Blick kann ich Trauer, Wut, Enttäuschung aber vorallem Liebe sehen.

Dabei muss ich lächeln.
"Es ist nämlich so..."

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Ich liebe böse cuts❤

Nacht | Die MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt