Kapitel 25

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Müde kaue ich auf meinem harten Stück Brot rum. Jaja. Ich könnte zwar auch was anderes essen, aber jetzt gerade brauche ich etwas, woran ich meine Zähne aus beißen kann.
Liam sitzt vor mir und versucht die ganze Zeit, mich zu überreden, nicht mit zu kämpfen. Aber egal was ich sagen werde, ich habe die Vision bekommen. Ich muss mitmachen. Das ist mein Schicksal. Unser Schicksal.

"Snow! Bitte! Hör mir doch zu! Du kannst nicht mitmachen, wenn du stirbst, dann werde ich daran brechen...und..."
Genervt stöhne ich auf.
"Liam. Ich denke, du solltest dich mal um verbündete kümmern...un-"-" Wie sind mit Jack und den Vampiren verbündet. Fehlt noch irgendwas?" fragt er neugierig. Ich habe ihn noch nicht erzählt, was im Traum passiert ist. Und er soll es auch nicht wissen, mein Instinkt sagt mir, dass ich meine Visionen für mich behalten sollte.

Also ich finde es auch unfair, dass du uns nicht schauen lässt.
Japs. Meine Wölfin und Heilerin können auch keine Visionen sehen. Sie werden in einem Teil der Kopfes gespeichert, in den die beiden nicht rein können.
Die Worte sind nicht von mir, sondern von Snowball.
Bitte erzähl mir etwas.
Halt dein Mund, Snowball. Das geht uns nichts an. Verhalte dich endlich wie eine Erwachsene, und nicht wie ein Kleinkind.
Dürfte ich dich daran erinnern, dass ich ein Wolf bin, und kein Mensch!
Ouuu. Also gibt es nur Babywölfe. Verstanden. Sorry, dass ich dir das alles vor geworfen habe.
In meinem Kopf dreht sich mejne Wölfin beleidigt weg.
Leute! Hört auf zu streiten. Es geht euch nichts an. Basta. Und Snowball. Du bist wirklich wie ein Baby.

Damit verscheuche ich die beiden aus meinen Gedanken und konzentriere mich wieder auf Liams Frage.

"Wir führen den Krieg nicht gegen die Feinde, sondern gegen uns selbst. Vergesst das nicht. Sucht die Lösung für den Einklang, nur dann können wir gewinnen."

murrmel ich leise und schaue ihn an. "Jetzt kannst du entscheiden, was diese Worte bedeuten." still schaue ich auf meinen Teller. Das Stückchen Brot wirkt jetzt noch härter. "Liam? Ich kann nicht mehr. Ich bin total müde, wegen der letzten Nacht. Ich möchte unbedingt schlafen gehen...ä-"-" Ok. Ich komme mit dir." etwas lauter sagt er. "Zoe! Ich weiß, dass du uns lauschst. Komm her. Wir gehen jetzt hoch. Sag den anderes, dass sie trainieren sollen und wenn die Vampire kommen, sollen sie mit ihnen trainieren. Beta?! Bitte schicke zwei Grenzpatrolien aus."
Jetzt schauter mich wieder lieb an. "So. Das musste sein. Komm her, meine Kleine." lächelnd streckt er die Hand aus, welche ich nur zögernd annehme.
*
Erschöpft lege ich mich ins Bett. Neben mir senkt sich die Matratze und kurze Zeit später drückt sich ein warmer Körper gegen meinen. Liam legt seinen Kopf an mein Ohr. "Alles gut, my heart?" fragt er schon fast schlummernd. "J-Ja?"

"Was ist los?" er setzt sich wieder auf und lehnt seinen Kopf an die Wand. "I-Ich habe Angst, da-ass ich noch ein-nen Traum bekomme." sage ich leise. "Wenn das passiert, dann werde ich neben dir liegen und dich an mich drücken, bis du an mir ersticken wirst." ungewollt fange ich an zu lachen. Man. Wie ich mir das gerade vorstelle.
Ein Mädchen, total am Ende, das mit ihren Händen durch die Gegend fuchtelt und ein junger Mann, der das Mädchen verzweifelt an sich drückt, bis es grün anläuft..
Ja. So sieht das für mich aus.

"Hm. Aber dann will ich an einer nackten Brust ersticken." sage ich grinsend und fange an, an seinem T-Shirt herum zu ziehen. Er lacht leise auf, was mein Herz höher schlagen lässt, und zieht es sich schließlich ganz über den Kopf. Das T-Shirt wirft er achtlos in die Ecke. "Ich bin beeindruckt, Liam." ein bisschen seinen Ego steigern.

"Ich bjn aber mehr beeindruckt an deinem Aussehen. Man. Du sollst auch dein T-Shirt ausziehen!" schmollt er. Wiederwillig ziehe ich mir auch mein T-Shirt aus. Jetzt liegen wir mal wieder da, beide Oberkörper auf Durchzug gestellt und starren uns an. Ich sag nur, geiler Alltag.
Huch? Warum bjn ich heute so lustig drauf?!

Kopfschüttelnd hebe ich meine Hand und streiche über seine Bauchmuskeln, was ihm sofort ein knurren entlockt. Genießerisch rollt er mit den Augen. Irgendwann fängt er leise an zu stöhnen. Eine Gänsehaut bildet sich bei seinen Geräuschen auf meinem Rücken. Plötzlich wird sein Körper starr. Mit einem Ruck zeigt er mich an sich und zieht die Decke über uns. Irritiert ziehe ich eine Augenbraue hoch. Was hat er den jetzt schon wieder?!
"Du machst mich verrückt!" knurrt er leise in mein Ohr. "Du darfst das nicht machen, wenn du nicht immer von mjr vergewaltigt werden willst!" murrt er leise. Doch dann lacht er. "Ok. Schon zu spät." damit drückt er seine Lippen auf meine. Etwas verwundert über seine Stimmungsschwankungen erwidere ich den Kuss und gewähre ihm am Ende auch den einlass. Mein ganzer Körper wird von kleinem Stromschlägen durchzogen. Jetzt weiß ich auch, was mir gefehlt hat. Ich habe Liam vermisst. Ich schaffe es zur Zeit noch nicht mal einen Tag ohne ihn. Wie armselig. Er kann meine Stimmung immer heben.

Knurrend rollt er sich über mich. Seine Hände wandern zu meiner Talie, während meine Hände zu seinen Haaren wandern. "Du kannst gut küssen." nuschelt er in den Kuss hinein und lächelt mich an. Gut. Ich denke, ich habe auch Stimmungsschwankungen, denn in dem Moment, in dem sich seine Lippen von meinen trennen, knurre auch ich leise und ziehe ihn zu mir zurück.
Denkt dieser Spast wirklich, dass ich ihn einfach gehen lasse? Wut steigt in mir auf. Ok. Ich werde wirklich bekloppt.

Irgendwann löse ich meine Lippen schwer atmend von seinen. "Wann ist Vollmond?" Frage ich atmenlos. "Diese Nacht." er grinst. "Und deine Stimmungsschwankungen sagen mir, dass du heute ein kleines Wölfchen wirst." grinst er hämisch. "Aber bis dahin will ich die Zeit mit dir genießen."
Dann legen sich seine Lippen wieder auf meine.

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Hey Leute!
In dem Kapi passiert zwar nicht viel, aber am Montag erwartet sich der Horror.XD
Also viel Spaß. Freut sich auf Montag. Yeah!
Lg
Eure.
~∆SkYdanCEr∆~

Nacht | Die MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt