Snow P.o.V
Erschöpft öffne ich die Augen. Irgendwie wirkt die Welt zur Zeit ganz verschwommen. Aber nicht nur meine Augen schmerzen, nein:
Mein Kopf dröhnt, meine Augen tränen, meine Muskeln sind schlapp, aber vorallem mein Herz blutet.
Ich fühle mich verraten und ausgenutzt. Er wusste alles, doch von ihm wusst ich nichts. Er liebt mich nicht. Jedenfalls nicht wirklich. Er hatte mich nur als seine Mate gesehen. Aber irgendwie bin ich ihm auch dankbar. Mein Herz spürt nun auch Hass und Wut. Ich spüre negative Eigenschaften in mir und das ist etwas neues. Etwas unbekanntes.
"Snow?" fragt mich plötzlich eine bekannte Stimme. Tom.
"Ja?" murmel ich leise und starre weiter an die Decke. "Bitte...steh auf." flüstert er leise und legt seinen Kopf auf meinen Bauch.Heute morgen konnte ich irgendwie nicht mehr aufstehen. Mein ganzer Körper hatte sich dagegen gesträubt. Und so liege ich hier nun.
"Ich kann nicht, Bruderherz...ich bin mü-" als Bestätigung muss ich laut Gähnen. Ein leises schniefen, dass immer lauter wird, ist zu hören.
"Bitte Snow! Lass mich nicht im Stich!" heult er traurig. Etwas erschrocken über sein plötzliches lautes Schreien, grinse ich ihn an und gähne.
"Was hast du denn? Mkr geht es gut..." irgendwie fühlt sich alles total komisch an. So als würde ich alles nur durch Watte mit bekommen.Müde schließe ich meine Augen und streichel Tom über den Kopf. "Alles wird gut..." am Rande meiner Wahrnehmung nehme ich eine hohe Stimme wahr, welche mit Tom oder mir redet. Dann spüre ich etwas kaltes an meiner Stirn und nicke endgültig ein.
*
*
*Das nächste mal wache ich total durch geschnitzt auf. Ein großer Hunger zieht sich durch meinen Magen und eine leichte Übelkeit macht sich in mkr bemerkbar. Etwas stimmt hier nicht! Wo bin ich überhaupt? Und wo ist Liam?
Aber dann fällt mir alles wieder ein. Stimmt ja, er ist weg und spürt nur Hass, keine Liebe.
Ich muss mit ihm abschließen.
Ja! Lass ihn hinter dir! Er ist so ein Arsch. Aber ich hätte trotzdem gerne seinen Wolf kennen gelernt.
Halt deine Klappe!
Du musst wieder gesund werden. Dein Rudel braucht dich...
Jaja. Lasst mich doch alle mal in Ruhe!
Beruhige dich!
Nö. Keine Lust. .
Du musst für die anderen stark wirken.
Ich bin aber nicht stark. Mein MATE hat mich verlassen
Du hast ihn verlassen
Es ging nicht anders.
Da hast du recht
Ja. Leider.Erschöpft setze ich mich auf. Und nun höre ich auch die eindringliche Stimme von Sarah. "Du musst was essen, Snow! Du musst stark sein." sagt sie und schaut mich eindringlich an.
"Wofür? Ich glaube, ich habe vergessen, für was ich lebe." murmel ich leise und schlage mit meiner flachen Hand auf mejne Stirn.
"Für uns. Nur durch dich gibt es die Liebe."
"Die meisten Menschen und Tiere haben sie gar nicht verdient. Ihr seit alle herzlos. Ohne mich würdet ihr keine gute Seele besitzen!" sage ich erschöpft und streiche mit der anderen Hand die Decke glatt."Snow. Wir sind aber da. Und ihr habt euch dafür entschieden, uns zu formen. Ihr kanntet alle Macken an uns."
"Ihr wart nie gewollt. Vor länger Zeit war ein Krieg zwischen gut und böse. Dabei formte jede Front Tiere und Menschen. Die einen verspürten nur Hass, die anderen nur Liebe. Aber eines wurde nicht beachtet. Die einzelnen Lebewesen bekamen auch Verstand. Sie wussten, dass wenn sie sich nicht fortpflanzen würden, aussterben würden. So vermischten sich die Seiten. Doch dadurch wurde alles noch schlimmer. Die Nachkommen konnten plötzlich fühlen. Eigene Wege gehen. Irgendwann, nach Jahren des Krieges, führten die Fronten einen Packt ein. Beide Seiten bekamen zwei Kinder:
der Hass bekam die Sonne/das Feuer und die Wolken/den Himmel.
Die Liebe bekam den Mond/das Licht und den Sternenhimmel/ die Vollkommenheit.Beide Seiten kannten sich nicht mehr und nahmen sich als Aufgabe vor, die Lebewesen auf der Erde für immer zu beschenken. Ihr seit alle nur eine unüberlegte Taktik, welche ausgeufert und anhänglich geworden ist." keife ich wütend.
Kurz schließe ich die Augen, doch diese Zeit reicht mir, um das zuschlagen meiner Tür nicht zu sehen. Sarah ist gegangen. Sie ist genau so nutzlos wie alles andere. Ein kleines Problem mehr auf dieser schrecklichen Welt. Aber bald gehe ich wieder ganz in den Himmel. Weg von hier und zu meiner geliebten Schwester.
Erschöpft stehe ich auf. Nun weiß ich, was ich machen muss:
Liam muss ich vernichten und den Tag muss ich auch finden. Aber etwas in mjr sagt, dass Liam noch wichtig wird. Meine Krieger gehen wieder zur Erde. Wir ziehen durch das Land und suchen auf dem Boden nach allen. Mond sucht im Himmel nach dem Tag.Entschlossen rase ich aus dem Zimmer und runter in die Küche. Die erste Person die mir auffällt, ist Sarah. Sie sitzt mit gesenktem Kopf da und starrt auf das Messer vor ihr. Sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen. "Sarah? Es tut mir leid...ich ...es tut mjr leid. Ich habe keine Entschuldigung für mein Benehmen." sie zuckt bei meinen Worten erschrocken zusammen.
Doch dann seufzt sie. "Weist du? Ich habe meinen Mann verloren. Er hat sich für Liam entschieden und ist kurz darauf gestorben, da er von Hass übernommen wurde. Ich wies nicht...was..ich denken soll." flüstert sie leise. Eine kleine Träne bildet sich auf ihrer Wange. Schnell wischt sie die weg und starrt auf ihre Finger.
Seufzend setze ich mich neben sie und berühre vorsichtig ihren Arm. "Wenn er am Hass gestorben ist, hat er sehr stark geliebt. Sag mir, wie hieß er?" "Jason." "ggut..."
Langsam schließe ich mejne Augen und suche im Universum nach seiner Seele. Jason... Da. Ein kleiner Funken hat den Tag überlebt...bis jetzt. "Jason?" rufr ich laut. Seine Seele bewegt sich langsam, in Form von Nebel, in meine Richtung. "Jason. Ich habe eine Frage an dich: hast du Sarah wahrlich geliebt?" ein leises sausen und zischen ist zu hören. "Ja..." wird das Wort in der Luft lang gezogen. "Willst du sie wieder lieben können?" "ja..." "gut. Hiermit erlaube ich dir, ein Stern im Sternenhimmel zu sein!" grinsend öffne ich meine Hand und umfasse den Nebel. Vorsichtig ziehe ich ihn in meine Welt und befestige es mit meinem Atem, bis sich ein stern bildet. "Ab jetzt wirst du hell für deine Frau leuchten. Was ist Sarahs lieblings Farbe?" "rot..." "gut. "
Langsam wache ich wieder auf. Neben mir sieht mich Sarah ängstlich an. "Um...d-dich herum w-war pplötzzlich so-o eine Machtt.."
"Alles ist gut, Sarah. Dein Mann kann dich wieder lieben. Wenn du zum Sternenhimmel schaust, wird der rote Stern dein Mann sein. Er wird dich beschützen und irgendwann wirst du der Stern neben ihm sein." damit stehe ich auf und gehe aus der Küche.
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Nacht | Die Mate
WerewolfNeue Umgebung, neue Leute, verzwickte Vergangenheit. Braucht man mehr?! Snow anscheinend schon. Für sie beginnt in ihrer neuen Heimat erst das wirkliche Leben, denn wenn man in brensliche Lage kommt, bekommt man plötzlich unerahnte Kräfte. Also waru...