Liam P.o.V
Leise schleiche ich in unser Schlafzimmer. Snow liegt friedlich auf dem Bett und schnarcht leise. Ein kleines grinsen bildet sich auf meinem Gesicht, auch wenn die Situation gerade sehr ernst ist.
Zielstrebig laufe ich zum Versteck, von Snows Buch. Dieses packe ich und schlage es auf.
Nunja. Eigentlich schnüffel ich nicht so in fremden Sachen herum, aber ich muss wissen, was Snow jetzt machen will. Hmm...
Leise lese ich mir die zwei seiten durch, die sie begonnen hat. Gut zu wissen, dass Alicia uns vielleicht betrügen wird.
Aber die zweite Seite macht mjr bange im Herz. Diese Liste trifft eigentlich überall zu, bis auf die Sache, dass der Tag hässlich ist. Ein kleines schmunzeln bildet sich auf meinem Gesicht. Ihr fragt euch jetzt, woher ich das alles weiß. Bitte, eine Antwort:
Mit meinem Bruder Josh bilde ich den Tag. Wir beide leben schon seit der Unendlichkeit und hassen uns stark. Da wir keine Liebe verspüren können, ist das auch kein Wunder. Wir hassen uns, sind aber trotzdem wie Pech und Schwefel. Jedenfalls, wenn wir angegriffen werden. Uns ging es gut, bis Josh irgendwann meinte, er wolle seine Mate finden. Allerdings wussten wir nicht, ab wann sie leben wird. So sind wir getrennte Wege gegangen. Ich bin zur Erde und er blieb im Himmel. Das ist nun schon genau tausend Jahre her. Und ich habe meine Mate endlich gefunden. Doch hätte ich gewusst, wer sie ist, hätte ich sie von mir gestoßen. Sie ist der Tag. Das genaue Gegenteil von mir.
Doch jetzt, wo sie da ist, kann sie nicht mehr gehen. Durch sie kann ich Liebe spüren! Durch sie habe ich nicht nur Zorn und Hass in mir, sondern auch Liebe.
Mein ganzes Rudel ist normal, bis auf Zoe und Cole. Sie sind Krieger des Tages und stehen schon seit tausend Jahren an meiner Seite. Man kann sich also vorstellen, wie sehr sie sich gefreut haben, als ich meine Mate gefunden habe.
Aber warum sie?
Warum muss es ausgerechnet die Nacht sein?
Mir wurde gelehrt, dass die Nacht das Gegenteil von mir ist, also niemals perfekt, niemals eines. Aber das stimmt nicht. Snow ist perfekt. Sie ist die Liebe in Person. Sie nimmt Hass auf sich und gibt dafür Liebe. Es gibt nichts perfekteres.Aber ist wirklich unser Schicksal ein Weg? Ich meine, wir haben fast nichts gemeinsam. Wir wurden nur beide nie wirklich geliebt. Jedenfalls nicht fremd geliebt. Wir teilen ein ähnliches Schicksal. Wir sind beide sehr schlau und beide eigentlich sehr schön, bzw. heiß.
Aber mehr nicht. Wir sind Gegenteile. Sie ist das Eis und ich bin das Feuer. Sie ist Liebe, ich bin Hass. Aber sie ist weiblich und ich bin männlich. Gehören wie zusammen?
Ach sche*ße.Schnell lege ich das Buch weg und krabbel zu ihr. Eins weiß ich, ich liebe sie. Und diese liebe kann ich nur durch sie spüren, die Liebe in Person.
Ich bin kurz davir ein zuschlafen, als mir wieder etwas klar wird. Wir werden zusammen Kinder bekommen. Aber wie kann ein Kind etwas zwischen Tag und Nacht sein?
Angst brodelt in mir auf. Wird unser kknd stärker als wir? Wenn ja, was sollen wir dann tun? Wir könnten sie nicht im Schach halten, aber abtreiben soll sie auch nicht, denn eines ist klar: ich liebe sie und das Kind von uns werde ich genauso lieben.
*
Müde strecke ich mich und rolle mich auf die andere Seite. Sofort wird mir ein warmer Atem ins Gesicht geblasen. Schmunzelnd öffne ich die Augen. Vor mir liegt Snow, die sich ängstlich ins Bett krallt. Albtraum? Eine Vision ist es nicht, dafür fehlt die alte Macht, die dann immer um ihren Körper tanzt.Schnell packe ich sie und umarme sie fest. Erschrocken stelle ich fest, dass ihr Körper ganz unter kühlt ist. Da ich der stärkere von uns beiden Brüdern bin, habe ich die Kraft des Feuers dazu bekommen. Schnell erwärme ich meine Hand und lege die auf ihre Schulter. Langsam senkt sich die Kälte in ihrem Körper und wird von meiner Wärme verscheucht. Mein Blick haftet auf ihren Lippen. Ein kleines lächeln bildet sich auf ihrem Mund. Langsam lasse ich meine Hand wieder sinken, aber trotzdem starre ich sie weiter an.
Plötzlich schlägt sie ihre Augen auf. Leicht geschockt stelle ich fest, dass diese nicht mehr nur blau sind:
Ihr Augen sind schon fast schwarz, doch kleine Sterne, nein, der Sternenhimmel spiegelt sich in ihnen wieder..
"Du bist wunderschön. Deine Augen haben sich verändert. Du bist jetzt mekn Sternenhimmel."
rutscht es mir raus. Zuerst guckt mich meine Kleine Göttin geschockt an, sich nach laar Sekunden wird sie rot und grinst mich an.
"Deine Augen sind auch anders. Ich sehe Feuerzungen in ihnen leuchten. Und noch was: diese Feuerzungen bewegen sich, wie echtes Feuer..." sie starrt mjr in die Augen.
"....deine Augen sehen aus wie die Sonne.. " flüstert sie ganz leise und verliert sich in meinen Augen. Doch ich bekomme Panik. ängstlich schaue ich in ihre Augen. Wird sie herausfinden, wer ich bin?
Weiter kann ich nicht denken, denn langsam verliere ich mich auch in den tiefen ihrer Augen.Nach ejner Ewigkeit, die mir nur wie fünf Sekunden vor kommt, blinzelt sie und drückt sich an meine starke Brust. Ich sauge genüsslich ihren schönen Duft ein, welcher mir vertrauen und Liebe spendet, und knurre grinsend.
Wie liegen so still.
Mejne Beine verschränken sich mit ihren und sie drückt sich noch fester an mich.
Irgendwann bricht sie die stille und ich weiß jetzt schon, dass sie von sich selber ein großes Geheimnis preis geben wird, denn zuvor hatte sie einen inneren Kampf mit sich geführt.
"Liam? Liebst du mich?"
"Ja" hauche ich leise und muss bei diesen Worten schmunzeln. In ihrer Nähe liebt jeder.
"Kann ich dir vertrauen?"
"Immer und alles."
"Vertraust du mir?"
Ich schlucke.
Würde ich ihr mein Geheimnis erzählen?
"Ja."
Ja, ich wurde es ihr erzählen, wenn die mich fragen würde.
"Gut...ich erzähle dir jetzt etwas...was mein Leben auf den Kopf stellen wird, bzw. auf den Kopf gestellt hat. Also..."Und so fängt sie an, mir ihre Geschichte über die Nacht zu erzählen...
~~^•.•^~~
Naaaaa?
Wer hat es erwartet? Und wie findet ihr Liams Perspektive? Bitte schreibt mir, wie ihr es bis jetzt findet...Lg
Eure
~∆SkYdanCEr∆~
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Nacht | Die Mate
WerewolfNeue Umgebung, neue Leute, verzwickte Vergangenheit. Braucht man mehr?! Snow anscheinend schon. Für sie beginnt in ihrer neuen Heimat erst das wirkliche Leben, denn wenn man in brensliche Lage kommt, bekommt man plötzlich unerahnte Kräfte. Also waru...