Kapitel 10

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*Zaras Sicht*

Ich lief gut gelaunt durch die Stadt und schaute mir die Kleider an.

Schon in zwei Tagen ist das Fest und ich hatte nichts passendes zum anziehen.

Mein Opa stimmte seinen Freund direkt zu, da er wollte, dass ich hier Freunde finde und mich hier nicht langweile.

Ich ging an ein Schaufenster entlang, als ich plötzlich ein traumhaftes Kleid entdeckte. Ich lief überglücklich ins Geschäft und kaufte es mir.
Liebe auf den ersten Blick!

Okay, die Feier konnte starten.

"Zara, beeil dich. Dastan wartet schon seit einer halben Stunde auf dich!", rief meine Großtante mir zu.

Ich rollte genervt die Augen.

Mein Opa bestand drauf, dass Dastan mich fährt und als meine Begleitperson zu Feier erschien.

Die Fragte war nur: Wer würde sich trauen mich anzusprechen, wenn Dastan, mit seiner kalten Anwesenheit, neben mir stand?

Ich schaute mich noch schnell im Spiegel an. Mein Kleid bestand aus zwei Teilen. Der obere Teil war Gold und der untere Rose. Es war leicht Bauchfrei alles in einem, ein perfektes Kleid für heute Abend. Was wohl Dastan zu meinem Aufzug sagt.

Meine haare hatte ich, leicht gelockt, offen.

Ich ging gemütlich die Treppen runter und ließ mir extra Zeit, um Dastan zu provozieren.

Unten angekommen, sah ich ihn schon ungeduldig in der Eingangshalle stehen.

Er stand da in ein maßgeschneiderten Anzug.

Auch wenn ich ihn nicht mochte, so musste ich doch zugeben, dass er verdammt attraktiv ist.

"Entschuldige. Ich wollte sie nicht warten lassen.", sagte ich aus Höflichkeit. Es tat mir kein Stück leid.

"Die Zeit hast du auch benötigt."

Buuum. Das tat weh. Die Sympathie von vorhin war verschwunden.

"Hör auf mich zu siezen. Immerhin gehörst du zur Familie."

"Ich höre erst auf sie zu siezen, wenn es mir gefällt!", zischte ich wütend und ging an ihm entlang zur Tür.

Die Fahrt verlief ruhig. Immer noch war ich sauer auf Dastan. Sein Kommentar hatte mich sehr verletzt, auch wenn ich es nicht gerne zugab.

Bei der Feier ging es laut zu, als wir ankamen. Überall waren Paare, die klassische Tänze tanzten.

Ich schaute mich im Saal um, bis mir hinten ein Mann auffiel, den ich schon kannte. Azad. Ich drehte mich zu Dastan um und wusste, wie ich ihn jetzt los wurde.

"Dastan? Ich habe hinten einen Freund gesehen. Ich weiß, dass du gar nicht auf mich aufpassen willst. Also kannst du jetzt machen was du willst.", sagte ich und ging eilig weg, ohne ihn zu Wort zu lassen.

Azad hatte mich auch schon bemerkt und kam grinsend auf mich zu.

"Du auch hier?"

"Wie es aus sieht", antwortete ich lachend.

"Es ist schön, hier ein bekanntes Gesicht unter hunderten von fremde zu sehen.", sagte ich.

"Wollen wir etwas raus gehen? Hier ist es sehr schwül."

" Ich weiß nicht recht. Mein Cousin ist hier, um auf mich acht zu geben. Wahrscheinlich merkt er direkt, wenn ich weg bin.", murmelte ich unsicher.

"Dann schleichen wir uns jetzt ganz langsam weg. Ich muss dir etwas wichtiges sagen. Hier gibt es eine Stelle, wo niemand ist.", erklärte er geheimnisvoll

Sollte ich mit ihm raus gehen?

Nur wir alleine?

Im dunklen?

Herz aus Eis (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt