"Okay und jetzt muss ich drauf drücken. Halt still."
"Auah, aber doch nicht so hart!", rief Azad schmerzvoll.
Ich konnte mir kein Lachen verkneifen. Die Situation war einfach zu lustig.
"Bist du ein Kind, oder warum kannst du nicht einmal etwas Schmerz ertragen", sagte ich lachend.
Er schnaubte laut und versuchte mich sauer anzuschauen.
"Okay, okay, ich höre schon auf zu lachen.", gab ich kichernd nach.
Ich saß, auf meinem Schreibtisch, gegenüber von Azad, der auf meinem Stuhl saß. Ich drückte ihm ein Taschentuch an die Augenbraue, da er dort eine leichte Verletzungen hatte. Dieser Tollpatsch.
Wie konnte er sich die Verletzung hier nur zuziehen?
In meinem Büro!
Ich saß schon den ganzen Tag an der Arbeit und wollte eine Pause einlegen, um mir ein Kaffee zu holen. Gerade als ich meine Tür aufmachen wollte, stand Azad auf der anderen Türseite. Da ich in den Moment gut gelaunt war, schwang ich die Tür kraftvoll auf. Ohne es gewollt zu haben, schlug die Tür hart gegen Azads Dickschädel.
Weswegen ich jetzt hier, mit unterdrücktem Lachen, saß und seine Augenbraue verarzte."Kannst du bitte gegen die Verletzung pusten? Es brennt höllisch.", bat er und zog schmerzvoll die Augenbrauen zusammen.
Ohne mir etwas dabei zu denken, pustete ich sanft gegen seine Verletzung. Ich sah wie er die Augen schloss und sich mehr zu mir beugte. Da er mir zu nah war, umfasste ich sein Kopf und hielt ihn so fest.
"So sanft und schön wie ein Schmetterling.", sprach er plötzlich mit immer noch geschlossenen Augen. Er umschlung meine Hände mit seine und drückte sie leicht.
Ich hielt den Atem an und wartete bis Azad die Augen aufmachte.
"Azad ic-", versuchte ich zu sagen, doch wurde von ihm unterbrochen.
"Ich weiß, was du sagen willst, aber bitte sag nichts. Lass mich einfach diesen Moment genießen. Allein mit dir hier zu sein. Natürlich hoffe ich, dass du irgendwann Mal mehr als Freundschaft für mich empfindest, doch das werden wir in laufe der Zeit sehen. Ich werde warten. Für so eine wundervolle Person, wie dich, würde ich mein Lebenslang warten."
Ich wusste nicht was ich, in diesem Moment, sagen sollte, so schaute ich herab zu meinen Händen.
Will ich mehr als Freundschaft von Azad? Oder würde ich es überhaupt zulassen, dass es mehr als Freundschaft wird? Ich wusste es nicht.
Nein, wahrscheinlich nicht.
Doch Azad scheint sich geändert zu haben. Jeder Mensch verdiente eine zweite Chance im Leben, so musste ich sein Fehler vergessen."Du, Zara?", dabei schaute er mich mit einem Hundeblick an.
Oh nein, dass konnte nichts gutes bedeuten.
"Ich bin eigentlich nur vorbei gekommen, um dich zum essen bei mir einzuladen. Ich würde gerne etwas für dich Kochen. Einverstanden?"
"Bei dir Zuhause?", fragte ich unsicher.
"Ja. Wir wären nicht alleine. Immerhin sind die Angestellten noch im Haus.", versuchte er mich zu überreden.
Ich konnte sein bittendes Lächeln nicht abweisen, so sagte ich am Ende zu.
"Gut, dann hole ich dich am Samstag Abend ab.", teilte er mir grinsend mit.
Lächelnd nickte ich.
Dann hatte ich noch drei Tage, um zu überlegen, ob meine Entscheidung doch die richtige war.
Immerhin wusste ich, dass er mehr als Freundschaft haben wollte, ich ihm jedoch nicht mehr geben konnte.
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Herz aus Eis (Abgeschlossen)
Romance*NOCH NICHT ÜBERARBEITET* (Lesen auf eigener Gefahr ! Rechtschreib-, Grammatik- und Gott weiß was für Fehler die Geschichte noch enthält) Meine Augen wanderten angstvoll zum brennenden Haus. Sie war da drin! "Lasst ihn nicht fliehen", schrie ich de...