Glücklich verließen wir das Restaurant und fuhren zu mir.
"Eigentlich ist jetzt der Moment, wo das Mädchen ihr Date fragt, ob er mit hoch will.", sagte er lächelnd.
"Azad, du weißt doch, dass das nicht geht. Mein Opa würde ein Anfall bekommen", scherzte ich.
Er tat einen auf beleidigt und stieß laut den Atem aus.
"Na, gut Prinzessin. Aber ich bekomme doch wenigstens mein Kuss, oder?"
Nicht sein erst, oder?
Lachend näherte ich mich seinem Gesicht und gab ihm schnell ein Kuss auf die Wange.
"Zaraaaa", rief er enttäuscht.
Ich konnte mir kein Lachen verkneifen.
"Du hast gesagt, dass du mich niemals gegen meinen Willen küssten wirst.", frischte ich seine Erinnerungen wieder auf.
Widerwillig brummte er auf.
"Und ich halte mein Versprechen dir gegenüber, Engel"
Er zog mich in eine feste Umarmung und atmete meine Duft tief in die Nase ein.
"Ich liebe deinen Geruch. Es ist wie eine Sucht!", gab er offen zu.
Zu guter Letzt gab er mir noch einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Ich stieg lächelnd aus dem Auto und lief zur Haustür. Azad wartete bis ich ins Haus ging, erst dann fuhr er weg.
Ich lehnte mich zufrieden an die Haustür und ließ erstmal den Abend auf mich einwirken, als ich plötzlich ich ein räuspern hörte. Ich öffnete verwirrt die Augen und sah Dastan wütend vor mir stehen. Erst jetzt fiel mir auf, dass es im Haus leise war. Zu leise. Wo waren den die ganzen Bediensteten? Ich schielte zur Wanduhr und sah, dass es schon 22 Uhr war.
Was machte Dastan um diese Uhrzeit noch hier und was war hier los?
"Ist die Dame auch mal Zuhause? ", sagte er ironisch.
Okay, Zara. Einatem, ausatmen. Nicht provozieren lassen.
"Was machst Sie hier, Dastan?", fragte ich in einem gleichgültigen Ton.
"Ich wollte eigentlich nur vorbei schauen, wie es meiner kleinen Cousine so geht, doch wie ich sehe, geht es dir prächtig. Wie oft triffst du dich mit Azad.", verlangte er von mir zu wissen, ohne einen gewissen Grad an Scham zu fühlen.
"Ich glaube so etwas geht Sie nichts an!", sagte ich wütend.
"Ich glaube schon. Denn in der Zeit, in der du dich mit diesem Bastard amüsiert hast, bekam unsere Opa ein Schwächeanfall und liegt jetzt krank in seinem Bett.", schlug er mir hart ins Gesicht.
Ich starrte ihn fassungslos an. Mein Opa hatte ein Anfall. Vor einigen Minuten lachte ich mit Azad darüber, dass er einen bekam, wenn ich ihn mit zu mir nahm. Und jetzt war es wirklich passiert.
Ohne weiter auf Dastan zu achten, der mir weitere Vorwürfe an den Kopf warf, rannte ich hoch zum Schlafzimmer meines Opas.
Er lag blass und erschöpft in seinem Bett. Ein feiner Schweizfilm überzog sein Gesicht. Diesen liebevollen und doch zugleich dominaten Mann, kraftlos im Bett liegen zu sehen, zerriss mir das Herz. Die ganzen unterdrückten Erinnerungen kamen wieder zum Vorschein. Erinnerungen an meine Eltern. Nein, ich konnte nicht noch einen geliebten Menschen verlieren!
Ich rückte leise einen Stuhl zu ihm heran und setzte mich hin. Zärtlich ergriff ich seine warme Hand und drückte ihm einen Kuss auf den Handrücken.
"Du darfst mich nicht verlassen! Nicht du auch noch! Ich kann nicht noch einen geliebten Menschen gehen lassen. Bitte, Opa. Verlass mich nicht.", flüsterte ich und ließ
meinen Tränen freien lauf. "Ich liebe dich, Opa!"Nur wage bemerkte ich, wie mein Kopf auf seine Brust sank und ich, mit verzweifelten Tränen, einschlief.
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Herz aus Eis (Abgeschlossen)
Romance*NOCH NICHT ÜBERARBEITET* (Lesen auf eigener Gefahr ! Rechtschreib-, Grammatik- und Gott weiß was für Fehler die Geschichte noch enthält) Meine Augen wanderten angstvoll zum brennenden Haus. Sie war da drin! "Lasst ihn nicht fliehen", schrie ich de...