*Zara's Sicht*
Ich ließ mich erschöpft in ein Sessel sinken. Endlich fertig mit der Arbeit. Seit Tagen erklärte ich meinen Opa, dass ich in einer seiner Firmen arbeiten will. Ich brauchte einfach etwas ablenkendes im Leben.
Nach unzähligen Versuchen willigte dieser ein und ließ mir ein Büro einrichten. Ich schaute mich glücklich im Büro um. Mein Büro. Ich hatte alles schlicht eingerichtet, aber trotzdem freundlich und feminin.
Meine Gedanken schwebten plötzlich wieder zurück zur Feier. Nachdem ich in Ohnmacht fiel, fuhr mich Dastan nach Hause, wo er meiner Tante erzählte, dass ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin.
Seit dem sah ich Dastan kein einziges Mal. Seit 2 Wochen.
Ich wollte ihn auch nicht sehen, denn ich wusste nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten und bedanken sollte.
Meine Bürotür wurde plötzlich aufgemacht und vor mir stand Anita. Da ich kein Kontakt mehr mit Azad haben wollte, hielt ich auch Abstand zu ihr. Doch diese klebte wie eine Klette an mir.
"Wie schön du es hier doch eingerichtet hast", rief sie entzückt aus. Ich verdrehte genervt die Augen. Um ehrlich zu sein, hatte ich jetzt gar kein Nerv für Anitas Geschnatter.
"Wollen wir etwas Trinken gehen? Du brauchst bestimmt auch eine Pause", sagte Anita.
Verwundert zog ich meine Augenbrauen hoch. Seit wann kümmerte sich Anita um jemanden Anderes, als um sich selbst?
Ich willigte trotzdem ein und ging mit ihr durch die Lobby, wo ich meiner Sekretärin-, Ja meiner Sekretärin, da mein Opa drauf bestand, dass ich eine eigene Sekretärin bekäme,- Bescheid gab, dass ich für heute Schluss mache.
Wir setzten uns in Anitas Lieblingscafé und unterhielten uns über belangloses Zeug.
Mir fiel auf einmal ein, dass ich schon einmal Anita fragen wollte, warum meine Familie nicht begeistert von ihr waren.
"Anita, kann ich dich was fragen?"
"Ja, klar. Was gibt es?"
"Ich weiß nicht recht, wie ich es formulieren soll. Ich glaube du hast selber bemerkt, dass meine Tante nicht gerade begeistert war, als wir uns am ersten Tag begegnet sind.
Nur weiß ich den Grund nicht weshalb. Kannst du mir da auf die Sprünge helfen?", fragte ich hoffnungsvoll.Anita sah mir tief in die Augen. Ich sah wie ihre Augen sich plötzlich verfinsterten. Sie zog die Augenbrauen zusammen und griff nach ihrer Tasse Kaffee.
Nachdem sie ein Schluck trank fing sie an zu erzählen. "Diesmal bin ich es wohl, die nicht weiß, wo sie anfangen soll. Ja, ich weiß weshalb deine Familie nicht gerade begeistert von mir ist. Dafür gibt es auch einen Grund. Ich und Dastan war-en vor ein-igen Jahren verlobt.", sagte sie und atmete tief ein.
Ich hielt die Luft an. Dastan war mit Anita verlobt und sie haben sich getrennt. Aber warum?
Ich ergriff ihre Hand und drückte diese vertraulich.
"Du musst nicht weiter erzählen.", sagte ich und empfand Mitleid.
"Doch, ich habe angefangen und muss es dir jetzt auch komplett erzählen. Ich wollte dich auch schon am Anfang warnen, doch war ich der Meinung, dass wir uns erst besser kennenlernen sollten, bevor ich es dir erzähle. Dastan und ich waren verlobt. Unsere Väter waren Bekannte. Mein Vater starb früh, weswegen Azad die Firma meines Vater erbte und diese leitete. Dastan und ich lernten uns besser kennen und irgendwann waren wir der Meinung, dass wir heiraten sollten. Doch unsere Firma stand irgendwann vor den Ruinen und wir hatten kein Geld mehr. Gerade da, wo ich Dastan am meisten brauchte verließ er mich. Wir lösten unsere Verlobung auf und der Grund dafür war, dass ich von den einen zum anderen Tag arm war. Eins habe ich gelernt, Zara. Geld spielt immer eine Rolle. Deswegen will ich dich auch warnen. Dastan hat dich wahrscheinlich im Auge. Du bist eine reiche Erbin. Er wird dich bestimmt wegen dem Geld heiraten wollen.", sagte sie grauenvoll.
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Herz aus Eis (Abgeschlossen)
Romance*NOCH NICHT ÜBERARBEITET* (Lesen auf eigener Gefahr ! Rechtschreib-, Grammatik- und Gott weiß was für Fehler die Geschichte noch enthält) Meine Augen wanderten angstvoll zum brennenden Haus. Sie war da drin! "Lasst ihn nicht fliehen", schrie ich de...