*Zaras Sicht*
"Wie lange müssen wir noch fahren", fragte ich jetzt schon gefühlte hundert Male.
Dastan saß am Steuer und warf einen genervten Blick zu mir rüber.
"Nicht mehr lange ", antwortete er.
"Das hast du vor einer Stunde auch schon gesagt", gab ich genervt zurück.
"Zara, wir sind gleich da. Dastan will dich nur aufziehen", rief mein Opa, der mit Tante Rosi hinten saß.Ich wollte nicht nach Bayern, verdammt noch mal!
Ich habe mich doch erst eben an meine neue Umgebung gewöhnt und schon müssen wir woanders hinfahren. Doch schnell bemerkte ich, dass meine Meinung Dastan nicht sonderlich interessierte. Auch lernte ich, dass wenn er sich etwas in den Kopf setzte, es auch durchsetzte.
Und so saß ich, zu meinem Pech, im Auto auf dem Weg nach Bayern.Ich presse mich, die ganze Fahrt über, eng an die Autotür, um jegliche Berührung mit Dastan zu vermeiden.
Auch wenn ich es ungern zugab, so durchzuckte mich jedesmal ein Blitzschlag, wenn er mich berührte.Seit fast zwei Stunden waren wir unterwegs und mein Gesäß fühlte sich mittlerweile platt und gefühllos an. Betrübt stieß ich laut meinen Atem aus. Gelangweilt schaute ich aus dem Fenster und sah mir die schöne Landschaft an. Überall waren Berge und riesen Felder zu sehen.
Ich hing so in Gedanken, dass ich Dastan, der immer wieder verwirrt die Stirn runzelte, völlig vergaß.
Ich wollte ihn wenigstens in diesem Moment vergessen und mich nur der schönen Landschaft widmen.Unerwartet und komplett unangekündigt bog er scharf und schnell um eine Kurve. Nur knapp schaffte er es, nicht gegen ein stehenden Baum zu prallen.
Ich stieß erschrocken einen kleinen Schrei aus.'Ist er jetzt vollkommen übergeschnappt!'
"Verdammt, was sollte das! Willst du uns umbringen", schrie ich hysterisch.
Er schaute weiterhin stur auf die Straße und nahm meine Worte gar nicht wahr.
Zu meinem Ärger verlangsamte er das Tempo nicht, sondern beschleunigte es.
"Dastan, fahr langsamer. Du darfst hier nicht einmal so schnell fahren!", schrie ich weiter, ohne jegliche Reaktion von ihm zu bekommen.
Nicht einmal der Hinwies auf die Verkehrsregeln hielten ihn auf.Er schaute weiterhin konzentriert auf die Straße und umklammerte, mit festen Fäusten, das Lenkrad.
"Der ist verrückt", murmelte ich und wendete mein Kopf nach hinten, um meinen Opa zu bitten, etwas zu unternehmen.
Doch sah ich zu meiner Überraschung ein schwarzes Auto, welches uns immer wieder überholen wollte. Mein Opa, der die Situation sofort erfasste, legte schützend ein Arm um seine Schwester. Immer wieder sah ich verwirrt zu Dastan und dem hinteren Wagen.
"Dastan, wer sind diese Leute und was wollen die?", fragte ich mit zitternder Stimme.
Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun.
Immer wieder warf Dastan hastig ein Blick in den Rückspiegel und versuchte das andere Auto abzuhängen.
"Halt dich fest", befahl Dastan scharf und bog wieder hart um eine weitere Kurve.
Ich hielt mich mit zitternden Gliedern an meinen Sitz fest und bemerkte nicht einmal, dass ich eine Hand auf Dastans Schenkel platzierte.
Immer wieder versuchte das schwarze Auto näher an uns heran zu kommen, doch Dastan ließ dies nicht zu und bog jedes mal scharf ab. Dastan fuhr, ohne weiteres, in ein Waldstück rein, wo er sich noch mehr ins Zeug legte. Auch ich schaute immer wieder nach hinten, ob wir den Jenigen abgehangen hatten. Aufatmend stellte ich fest, dass die Straße leer war.
"Er ist weg", flüsterte ich glücklich.
Wie aus dem Boden gewachsen tauchte das erwähnte Auto auf und fuhr mit vollgas in uns hinein.
'Dunkel'
DU LIEST GERADE
Herz aus Eis (Abgeschlossen)
Romance*NOCH NICHT ÜBERARBEITET* (Lesen auf eigener Gefahr ! Rechtschreib-, Grammatik- und Gott weiß was für Fehler die Geschichte noch enthält) Meine Augen wanderten angstvoll zum brennenden Haus. Sie war da drin! "Lasst ihn nicht fliehen", schrie ich de...