Past in Future

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Damon's P.O.V

Wir hatten mit Charlie und Magret vereinbart, uns mit ihnen im Stadtpark zu treffen, um den dreien einen neutralen Boden zu bieten, auf dem sie ihre Urgroßeltern kennenlernen konnten.
Stefan hatte mir versichert, dass er mit der Situation zu Hause alleine klarkommen würde. 
Ich freute mich wirklich für ihn, wenigstens er versuchte kontakt zu unserer Mutter herzustellen, aber ich hatte trotzdem bemerkt, wie schwer es ihm fiel, diese Frau in sein Leben zu lassen.
Immerhin war ich es gewesen, der ihn großgezogen hatte.
Ich parkte den Wagen etwas außerhalb des Parks und holte einen Fußball und einen Football aus dem Kofferraum, damit die Kinder gleich etwas zu tun hatten.
Nach langem überlegen hatten wir dann beschlossen, Aiden mitzunehmen, er sollte sich alleine zu Hause mit den Erwachsenen in den Ferien nicht langweilen und für mich war er sowieso wie ein Sohn.
>>Nimmst du mich hoch, Daddy?<<, bettelte Emilia mit ihrem Hundeblick und streckte ihre kleinen Arme nach mir aus.
Ich konnte ihr einfach keinen Wunsch abschlagen, also nahm ich sie seitlich auf den Arm und griff nach Ashley's Hand, während die Jungs mit den Bällen vorliefen.
>>Damian, wartet! Ihr wisst doch garnicht wo ihr hin müsst<<, rief ich die Jungs zurück, die nur wiederwillig stehenblieben.
>>Weißt du das denn, Onkel Damon?<<, wollte Aiden von mir wissen.
>>Natürlich, ich hab hier mal gewohnt<<, erklärte ich schnell.
Ich sah den Park schon von weitem und erinnerte mich daran, wie ich hier einmal mit Ashley spazieren gegangen war, als wir ihre Großeltern hier besucht hatten. Wir hatten darüber gesprochen woher die Städte ihre Namen hatten und sie hatte doch wirklich gedacht, Mystic Falls würde seinen Namen tragen, wegen all der Mystischen Sachen die dort passierten.
>>Dahinten sind sie<<, sagte ich und deutete auf ein älteres Ehepaar, dass sich auf eine Bank unter einen Baum gesetzt hatte, um der Sonne wenigstens etwas zu entkommen. Hier hatte sich viel getan, stellte ich fest. Überall standen Bänke und Tische, in der Mitte des Parks, wo alle Gehwege zusammenliefen, befand sich ein Springbrunnen.
Vorher hatten wir sie natürlich angerufen, von unserem Besuch berichtet und ihnen einfach gesagt, wir würden Kinder mitbringen und ihnen später alles erklären. 
Auch sie erkannten uns, zu meinem erstaunen, wieder und winkten uns zu. Ich ließ Emilia los und wir setzten uns ihnen gegenüber auf die Bank. 
Emilia krabbelte wieder auf meinen Schoß und versteckte ihr Gesicht an meiner Schulter, während Damian und Aiden sich selbstbewusst vorstellten.
>>Und wer bist du?<<, sprach Charlie Emilia an und schenkte ihr ein freundliches lächeln.
Vorsichtig sah Emilia auf und krallte sich dann in meinem Shirt fest.
>>Das ist Emilia<<, stellte ich sie vor. >>Das sind deine Großeltern, Charlie und Magret.<<
Jetzt blickte sie auf und sah mich an. Ich erkannte die Neugier in ihrem Blick, bevor sie sich ihren Großeltern zuwandte und leicht nickte.
Sie fühlte sich noch nicht wohl hier, aber das würde sich in einigen Tagen schon geändert haben. Ich winkte Damian zu mir.
>>Nehmt eure Schwester mit zum spielen und passt auf sie auf<<, bat ich ihn und stellte Emilia auf dem Boden ab, die die Hand ihres Bruders nahm und hopsend mit ihm verschwand.
>>Wie alt sind die Kinder denn?<<, wollte Magret wissen und löste ihren verträumten Blick von ihnen.
Ich sah jetzt schon, dass sie die drei liebgewonnen hatte, ohne sie richtig zu kennen, aber ich wusste auch, woran es lag. Es war die Ausstrahlung, die von den Kindern ausging und auch mich jedesmal, wieder in ihren Bann zog.
>>Sie werden im August Sechs Jahre alt<<, erzählte ich schnell.
Schmunzelnd sah Charlie mich an und neigte den Kopf ein Stück, bevor er mich fragend ansah.
>>Alle drei?<<
>>Ja, Emilia und Damian sind Zwillinge. Aiden wurde kurz nach ihnen geboren<<, antwortete Ashley.
Während ich die Kinder beim Spielen beobachtete, erklärte Ashley ihren Großeltern das nötigste.
>>Hast du dich gefreut, als du gehört hast, dass deine Freundin schwanger ist?<<, wollte Charlie von mir wissen.
Jetzt war es aufeinmal still am Tisch und jeder schien gespannt auf meine Antwort zu warten.
>>Ich war mit der Situation vollkommen überfordert, wenn ich ehrlich bin. Wenn man ein Vampir wird, schreibt man all diese Dinge einfach ab. Als sie dann ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war es wegen einem Blinddarmbruch. Ich hab mit Klaus gewartet, solange bis ein Arzt kam. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass sie schwanger ist. Er ist gegangen und ich war mit Frank und Amanda alleine bei ihr. Nachdem der Arzt uns dann gesagt hat was los ist und ging, hab ich das Zimmer zertrümmert<<, schilderte ich Wahrheitsgemäß.
Ich konnte noch vor mir sehen, wie ich ausgeflippt war und ein Loch in die Wand geschlagen hatte.
>>Und danach?<<, hackte Magret neugierig nach.
Ich zuckte mit den Schultern und lächelte.
>>Nachdem Klaus uns erklärt hat, wie sowas passieren konnte, hab ich mich irgendwie damit abgefunden<<, sagte ich.
Ashley seufzte, als auch in ihr die Erinnerungen aufstiegen.
>>Es waren die schlimmsten Neun Monate meines Lebens<<, gestand sie und ihre Großmutter lächelte seelig.>>Damon hat mich keinen Moment aus den Augen gelassen, ich durfte nur alleine bleiben, wenn Klaus oder Stefan da waren. Immerzu hat er mich durch die Welt getragen, als sei ich eine Puppe, aber besonders schlimm war, als ich ihm davon erzählte, dass wir Zwillinge bekommen. Gefreut wie ein kleines Kind hat er sich und als er dann auch noch hörte, dass er einen Sohn bekommt, war er nicht mehr zu stoppen.<<

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