Normaler Tag

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Damon´s P.O.V

Normale Tage hatte ich in letzter Zeit viel zu viele gehabt,aber ich konnte es ihr einfach keinen Wunsch abschlagen.Ich fuhr zum Strand,damit wir etwas abschalten konnten.
>>Was hat Stefan am Telefon gesagt?<<,fragte sie und legte sich auf eine Decke,die ich aus dem Auto mitgenommen hatte.
>>Nur das wir eine wichtige Vorlesung verpasst haben.Das war es auch schon an spannenden dingen die in Delcarest passiert sind<<,erklärte ich und setzte mich neben sie.
>>Da wir ja jetzt wissen was die Seelenverwandtschaft bedeutet,können wir uns ja wichtigen Dingen widmen<<,schlug sie vor und zog mich zu sich runter.
Ich legte meine Lippen auf ihre und merkte wie mir die Sonne auf den Rücken schien.Meine gute Laune besserte das Wetter und ließ die Sonne noch stärker scheinen.
>>Das nennst du wichtig?<<,fragte ich schelmisch grinsend.
>>Ja,das finde ich wichtig<<,erwiderte sie.
Ich stand auf und hielt ihr meine Hand hin.
>>Was hast du vor?<<,fragte sie unsicher.
>>Wir sind am Strand.Was denkst du wohl will ich von dir?<<
Sie nahm meine Hand und ließ sich hochziehen.Dann ging ich mit ihr am Strand entlang.
Eine weile liefen wir einfach nur schweigend nebeneinander her und schauten auf das Meer hinaus.
Ich hatte nicht vor im Pazifischen Ozean schwimmen zu gehen,ich war schliesslich nicht mein Bruder.
>>Erzähl mir irgendwas von dir,das dir richtig peinlich war<<,bat sie mich.
Ich überlegte.Etwas das wirklich peinlich war,hatte ich noch nicht gemacht.
>>Da gibt es nichts<<,winkte ich ab.
>>Komm schon irgendwas<<,bettelte sie weiter.
>>Es gibt da schon etwas,aber das kann ich dir nicht sagen.<<
>>Bitte,Damon.<<
>>Ich war mal Gefühlsduselig und hab Elena geküsst,nur das es nicht Elena war,sondern Kathrine und dann hab ich damit noch vor Elena rumgeprallt und sie hat mich für bekloppt gehalten<<,gab ich monoton wieder.
Ich rechnete mit einem Wutausbruch oder etwas in der  Art,aber ich sie tat nichts weiter als mich belustigt anzusehen und sich eine Hand vor den Mund zu halten.
>>Darf ich fragen was so lustig ist?<<,fragte ich und klang dabei etwas bitter.
>>Tut mir leid,Schatz,ich wollte nicht lachen<<,entschuldigte sie sich sofort.>>Ich hatte nur angenommen,dass Vampire ihresgleichen irgendwie spüren.<<
Jetzt war ich es der loslachte.Wir waren mal wieder vom eigentlichen Thema abgekommen,aber das war mir jetzt ausnahmsweise mal egal.
>>Du hast diesen Schrott mit den Glitzer Vampiren gesehen,oder?Ich hab das Elena auch schonmal gesagt und so funktioniert das nicht.Wir können den anderen nicht spüren,bei Stefan und mir ist das nur wegen dem Blut möglich und wenn wir es wollen.Man muss sich dafür öffnen und wenn man nicht gespürt werden will,dann passiert das auch nicht<<,erklärte ich.
Nachdem Elena herausgefunden hatte was wir waren und es schlussendlich akzeptiert hatte,hatte sie uns öfter mit den Twilight Vampiren verglichen und ich hatte mir mit Caroline desöfteren die Filme ansehen müssen.
Mir kam plötzlich eine Idee,die ich so schnell ich konnte in die Tat umsetzen wollte.Der letzte Abend in Los Angeles und wegen des Erfolgs den wir heute zu verschreiben hatten,sollte etwas besonderes werden und mir kam da eine Idee in den Sinn,die das Bild des Bad Boys wohl endgültig zerstören würde.
>>Wäre es inordnung für dich,wenn ich dich ein paar Stunden alleine lasse?<<,fragte ich sie unvermittelt.
>>Nein,dann kann ich mich noch was ausruhen<<,sagte sie und ich führte sie zum Auto und fuhr sie nach Hause.

Ashley´s P.O.V 

Es  war mir mal wieder schleierhaft was Damon vorhatte und wenn ich ihn fragen würde,würde er es mir doch nichts sagen.
Ich setzte mich auf einen Stuhl und überlegte,was ich als nächstes machen sollte.Ich kannte mich in Los Angeles nicht aus und ich würde den Teufel tun,allein durch diese Stadt zu rennen.
Ich legte mich mit einem Buch.dass ich aus einem der Regale genommen hatte,auf das Bett und fing an es zu lesen.Ja,das Buch war langweilig,aber ich wusste nicht,was ich sonst hätte tun sollen.
Ich rief Stefan an,der langsam denken musste ich würde ihn storken,und erkundigte mich nach dem wohlbefinden meines Hundes und unserer Freunde.
Als Damon endlich wieder kam,war es schon kurz vor neun.
>>Wo warst du?<<,fragte ich und versuchte dabei nicht wie eine Mutter zu klingen.
>>Ist egal,komm einfach mit<<,sagte er und zog mich aus der Wohnung,direkt in den Wagen.
Ich hatte keineahnung wo wir hinfuhren und richtig schlimm wurde es,als er mich zwang mir die Augen zu verbinden.
Es schien mir als wären wir eine Ewigkeit unterwegs,ich spürte nichts weiter als die bewegung des Autos.Vielleicht kam es mir auch nur so vor,weil meine Augen verbunden waren und wir fuhren garnicht solange,aber als wir endlich anhielten und ausstiegen,wollte ich mir die Augenbinde wieder abnehmen,doch er ließ mich nicht.
>>Gedulde dich noch eine Minute,Prinzessin,und halte dich einfach so gut wie du kannst an mir fest und nicht gucken<<,flüsterte er und zog mich in seine Arme.
Jetzt spürte ich nur noch einen kaltenn Luftzug und wie ich den Boden unter den Füßen verlore.Ich krallte mich panisch an Damon fest,doch kurz darauf stand ich auch schon wieder.
Damon stand hinter mir und nahm mir die Augenbinde ab und was ich sah,versetzte mich in echte Panik.
Unter mir taten sich die Hollywood Hills auf und ich konnte auf die ganze Stadt sehen.Erst jetzt wurde mir klar wo ich stand.Auf dem H des Hollywood Schriftzuges.
>>Bist du verrückt geworden?<<,fragte ich nach Luft ringend.
Damon schlang seine Arme um mich.
>>Wir haben eine ganze Menge zu feiern und ich wollte nicht einfach mit dir in ein Restaurant gehen,dass macht schliesslich jeder.Deshalb hab ich uns Chinesisches Essen bestellt und dachte wir sehen uns den Sonnenuntergang in den Hills an<<,sagte er und presste sich an mich. 
Es gefiel mir wirklich gut hier,dass konnte ich nicht leugnen.Aber so eine Ideenvielfalt hätte ich Damon garnicht zugetraut.
Er setzte sich mit mir hin und ich ließ die Füße in der Luft baumeln und über den Rand hängen.
>>Also,willst du Reispampe oder Reispampe?<<,fragte Damon und hielt mir eine Papschachtel und ein paar Essstäbchen hin.
>>Ich nehme das erste<<,erwiderte ich und nahm die Schachtel entgegen.
Leider war ich kein Meister darin,mit Stäbchen zu essen und es fiel mehr von dem Reis auf meine Shorts,als es in meinen Magen schaffte.
Nachdem ich fertig war,lehnte ich mich gegen Damon,der einen Arm um mich legte und wir schauten uns zusammen den Sonnenuntergang an.
>>Danke,Damon,das war wirklich ein wunderschöner Abend<<,bedankte ich mich und drückte mich enger an ihn.
Er schmunzelte leicht und schaute gedankenverloren in die untergehende Sonne.
>>Der Abend war nur wegen dir wunderschön,so wie die letzten 6 Monate auch<<,sagte er nachdenklich und wippte unruhig mit seinem Fuß herum.
Ich hatte keineahnung,was jetzt schon wieder mit ihm los war,aber er wirkte ein wenig nervös.Als er mir jedoch ein strahlendes Lächeln schenkte,verwarf ich den Gedanken,dass er Nervös war,sofort wieder und klammerte mich an Damon´s Arm fest.
>>Ich kann nicht behaupten,dass es mir da anders geht<<,gab ich zurück und sah zu,wie die Sonne immer weiter hinter dem Meer verschwand und dem Mond platz machte.
>>Das was Sam gesagt hat,dass du an mich gebunden bist,macht es dir Angst?<<,fragte er mich vorsichtig und versuchte sich seine nervösität nicht anmerken zu lassen. 
Ich überlegte einen Moment.Machte es mir Angst,so an Damon gebunden zu sein?Die Antwort war mir gleich bewusst und ich hatte eigentlich garnicht darüber nachdenken brauchen.
>>Es macht mir keine Angst,dass wir beide aneinander gebunden sind.Aber warum fragst du eigentlich?Ich meine...macht es dir etwas aus?<<,wollte ich wissen und löste mich langsam von ihm.
Wenn es Damon wirklich etwas ausmachen sollte,dass er jetzt eine noch tiefere Verbindung zu mir hatte,dann sollte ich nicht hier sitzen.Und vielleicht saß ich deswegen jetzt auch hier.Weil er nichtmehr wollte und es mir jetzt und hier sagen wollte.Das er nicht länger an einen Menschen gebunden sein konnte,der jederzeit bei einem einfachen Unfall ums Leben kommen konnte,und damit sein eigenes Gefährdete.Ich wandte meinen Blick ab,aber Damon nahm mein Kinn sanft zwischen seine Finger und zwang mich ihn anzusehen.
>>Ich frage dich das,weil hier dein Leben auf dem Spiel steht,Prinzessin.Ich würde dich das auch nicht fragen,wenn es mir nicht soviel Sorgen machen würde,aber du bist erst 19 Jahre alt,dein Leben hat gerade erst angefangen und tatsache ist,dass man mich mit einem Bleistift umbringen kann<<,sagte er sanft und ließ mein Kinn wieder los.
Jetzt musste ich lächeln.Damon war immerzu besorgt,aber nicht um sich selber und vielleicht war das der Grund,warum ich ihn so liebte,aber da waren auch noch tausende von anderen Gründe.
>>Und ich könnte hinfallen oder einen Unfall bauen,Damon.Ich hab noch zwei Jahre,bis ich nicht mehr altere und bis dahin kann noch eine Menge passieren,aber das ist nicht der Punkt.Jetzt passen wir nicht mehr nur auf uns selber auf,indem wir verhindern mit Schreibwaren abgestochen zu werden oder vor fahrende Autos zu laufen,jetzt schützen wir auch gleichzeitig das Leben des anderen<<,erwiderte ich.
Er küsste mich auf die Nasenspitze und schlang seine Arme um mich.
>>Ich liebe dich<<,flüsterte er.
Ein unglaubliches Gefühl des Glücks durchströmte mich.Das Gespräch mit Sam und Amy,hatte uns in unserer Beziehung nochmal einen Schritt nach vorne gebracht,was ich nicht mehr für möglich gehalten hätte.
>>Ich liebe dich<<,flüsterte ich ebenso leise zurück,um den Moment nicht zu zerstören und schmiegte mich zufrieden an ihn.
Wir warteten noch bis die Sonne vollständig vom Himmel verschwunden war und machten uns dann auf den Rückweg.
Damon strahlte,als wäre etwas besonders vorgefallen und ließ den ganzen Weg,den wir in Menschlicher Geschwindigkeit bis zum Auto zurücklegten,meine Hand nicht los.

Damon´s P.O.V

Ich bekam das glückliche Strahlen einfach nicht mehr aus meinem Gesicht,sosehr ich auch versuchte meine Mimik unter Kontrolle zu halten,es wollte mir nicht gelingen.
Dieser Mensch hier an meiner Hand,machte mich so unglaublich glücklich,dass es mir die Sprache verschlug und ich kaum noch klar denken konnte.
Ich nahm beim aussteigen wieder ihre Hand und wühlte in meiner Tasche nach dem Schlüssel.
>>Du magst die Wohnung nicht,oder?<<,stellte sie fest und klang dabei belustigt.
Ich zog sie in den Flur des Parteien Haus.Die Wohnung an sich störte mich nicht,eher das es hier noch zwanzig andere Wohnungen gab.
>>Ich hasse Mietparteien einfach,keineahnung wie Stefan das schafft,aber ich empfinde Menschen als störend<<,erwiderte ich und schob sie küssend den Flur entlang.
>>Das ist nicht gerade die perfekte Einstellung,wenn man bedenkt,dass du mit einem zusammen bist<<,nuschelte sie zwischen zwei Küssen.
Ich löste mich von ihr und schob sie die Treppe nach oben.
>>Du bist bestimmt kein Mensch,die haben nämlich einen gesunden überlebensinstinkt,den ich bei dir einfach nicht finden kann.<<
Ich öffnete die Tür unserer vorübergehenden Wohnung und ließ mich erschöpft auf einen Stuhl sinken.Ehe Ashley sich wehren konnte,hatte ich sie auf meinen Schoß gezogen und blickte sie herausfordernd an.
>>Dir ist klar,dass du die Situation Schamlos ausnutzt<<,stellte sie fest und schlang ihre Arme um meinen Nacken.
>>Ich war schon immer bekannt dafür,aus jeder beschissenen Situation das beste für mich rauszuholen<<,erwiderte ich und legte meine Lippen sanft auf ihre.
Ich wollte heute Abend keinen Sex mit ihr.Ich wollte sie einfach nur in den Armen halten,sie spüren und wissen das sie da war.Das alleine reichte mir schon.Das und das wissen,dass sie mir gehörte.
Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und atmete ihren Duft ein.Sie kuschelte sich an mich und legte ihr Kinn auf meiner Schulter ab.
Eine Weile blieben wir so sitzen und sagten einfach nichts,doch nach einiger Zeit wurde mir diese Sitzposition zu unbequem und ich bugsierte uns ins Bett.
Ich wollte jetzt nichts weiter,als mit ihr in meinen Armen einzuschlafen,dort wo sie hingehörte und wo ich endlich mein zuhause gefunden hatte.

Am nächsten Morgen wurde ich wieder von hellen Sonnenstrahlen geweckt und war scheinbar wieder als erster wach.Vorsichtig stand ich auf und machte mich fertig.Den gestrigen Tag bekam ich einfach nicht aus meinem Kopf und ich wollte es auch garnicht,denn genau da gehörte er auch hin.Von der Anrichte schnappte ich mir die Schlüssel und ging auf den Flur.Lauter als gedacht,ließ ich die Tür hinter mir zufallen und begegnete prombt meiner Nachbarin.Sie war älter als ich,aber sie hatte diesen Blick,der mich jetzt schon ankotzte,aufgesetzt und lächelte mir freundlich entgegen.
>>Entschuldigung,falls ich sie geweckt habe<<,sagte ich höflich.
Sie blinzelte mich verführerisch an und das um 7 Uhr in der Füh.Ihre schwarzen Haare reichten ihr bis zur Hüfte und sie hatte sich in ein enges Top und kurze Shorts gequetscht.Laziv wackelte sie mit der Hüfte und schloss ihre eigene Wohnungstür hinter sich zu,ehe sie sich ihre Handtasche über die Schulter warf.
>>Macht doch nichts<<,winkte sie ab.>>Sie müssen bestimmt der neue Nachbar sein.<<
Sie streckte mir ihre Hand entgegen,die ich freundlich annahm.Sie war attraktiv,aber nicht mein Typ.Und ich hatte dadrin etwas viel besseres liegen.
>>Nein,ich wohne nicht hier.Ich hab nur ein paar Tage Urlaub hier gemacht und......<<,ich wollte noch weiter reden,aber da wurde schon hinter mir die Tür aufgerissen und meine verschlafene Prinzessin stand vor mir.
>>Musst du so einen Krach machen,Damon?<<,fragte sie und klang sogar ein kleines bisschen wütend.
Als sie jedoch sah,dass noch jemand fremdes neben mir stand,wandte sich ihr Gesichtsausdruck schnell und sie lächelte freundlich.
>>Tut mir leid,Prinzessin,aber du hättest ohnehin gleich aufstehen müssen.Unser Flieger geht in vier Stunden und Stefan holt uns heute Nacht am Flughafen in Richmond ab<<,erklärte ich,während sie sich verschlafen durch die Haare fuhr.
>>Ich ruf deinen Bruder an und sag ihm bescheid und du holtst Frühstück<<,wies sie an und verschwand wieder hinter der Tür.
Erstaunt zog ich eine Augenbraue nach Oben.Ohne Koffein war sie wirklich schlecht gelaunt und ich wollte ihr so nicht begegnen.
>>Ich muss dann leider auch schon wieder los,hat mich gefreut sie kennenzulernen<<,sagte ich und legte die ersten Schritte bis zur Treppe zurück.
Das letzte was ich jetzt gebrauchen konnte,war eine neugierige Nachbarin am frühen Morgen.
 


 

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