Damon´s P.O.V
In neun Stunden hatte man eine Menge Zeit um Dinge in seinem Leben zu überdenken.Ashley hatte sich Kopfhörer in die Ohren gesteckt und lauschte Gedankenverloren der Musik,während ich aus dem Fenster schaute.
Ich hatte einen entschluss gefasst,der vermutlich alles ändern würde.Die Gefahr war einfach zu groß und auch wenn der letzte Abend mir wieder bewiesen hatte,wie abhängig ich von ihr war,so sollte es nicht sein.Unsere Verbindung war etwas besonderes und darüber war ich auch froh,aber die Gefahr das sie sterben würde,wenn mich jemand mit einem Besen angriff,war einfach zu viel für mich.
Mein Entschluss stand fest,fragte sich nur,wie sie ihn aufnehmen würde.
Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte ich ihr Profil.Sie war so wunderschön und sie gehörte ganz allein mir,aber das konnte es unmöglich sein.
Die Anschnallzeichen blinkten auf und die Stimme einer Flugbegleiterin hallte durch die Lautsprecher.
Ashley schien nicht viel davon mitzubekommen,denn sie wiegte ihren Kopf einfach weiter im Takt der Musik.Vorsichtig zog ich ihr die Kopfhörer aus dem Ohr und deutete mit dem Finger auf die Orange Leuchte über dem Mittelgang.
Sofort verstand sie und legte sich den Gurt an,ehe sie meine Hand nahm.Die Landung hatte ihr schon beim ersten mal nicht besonders gut gefallen und jetzt klammerte sie sich regelrecht an mir fest.
Sofort durchströmte mich ein Gefühl des Glücks,als sie ihre Finger zwischen meine schob und mein entschluss geriet wieder ins wanken.Ich schaute wieder aus dem Fenster und das Flugzeug setzte auf der Rollbahn auf.
Endlich waren wir nicht mehr der unerträglichen Sonne von Kalifornien ausgesetzt und ich würde erstmal was trinken können,sobald ich wieder in meinen eigenen Vier Wänden war.
In Los Angeles hatte ich die ganze Zeit nichts zu mir genommen und jetzt lief ich gerade mit meiner Freundin an der Hand,durch das Gate,direkt zur Gepäckausgabe und dachte darüber nach,wie ich es ihr am besten beibringen sollte.Ich wollte nicht,dass sie dachte,ich würde sie nicht lieben,denn so war es ja nicht,aber ich wollte nicht,dass sie dafür solche Opfer bringen musste.Ich selbst musste mir eingestehen,dass ich nicht mehr wirklich viel zu verlieren hatte.Sie dagegen schon.Familie,Freunde,eine Zukunft.
Wir holten unser Gepäck und liefen durch die Haupthalle.Stefan war schon in mein Sichtfeld gekommen und lächelte glücklich Elena an,die neben ihm stand und seine Hand hielt.Es war also alles wieder inordnung.
>>Hattet ihr einen guten Flug?<<,fragte Stefan und nahm Ashley in den Arm.
Ich umarmte Elena und widmete mich danach meinem Bruder,den ich umarmte und ihm auf den Rücken klopfte.
>>Fliegen ist anstrengend,da wünscht man sich die Zeit zurück,wo man noch mit Kutschen durch das Land gefahren ist.Da wusste man wenigstens,dass man sich bewegt<<,erwiderte ich und schob den Gepäckwagen bis zum Auto und lud dann alles in den Kofferraum.
Stefan schien irgendwas zu bedrücken,aber sobald ich ihn ansah,wandelte sich sein Gesichtsausdruck wieder in den,des freundlichen Jungen Mannes.
Ich setzte mich nach vorne neben Stefan und versuchte mir das bevorstehende etwas einfacher zu machen,indem ich nicht die ganze Zeit in ihrer Nähe war und ihren Körper spürte.
>>Habt ihr was herausgefunde?<<,fragte Elena.
In mir zog sich etwas zusammen.Wir hatten mehr herausgefunden,als gut für uns beide war.
>>Wartet bis wir zuhause sind,dann müssen wir nicht alles dreimal wiederholen<<,erklärte Ashley.
Wie aus Reflex,streckte ich einen Arm nach hinten und legte sie auf ihr Knie.Ich Idiot machte es mir selbst nur noch schwerer.
Wir hielten endlich vor dem Haus und ich zog meinen Arm zurück und wollte aussteigen als Stefan und Elena uns beide aufhielten.
>>Wartet!<<,riefen sie im Chor aus und ich ließ mich gespannt wieder zurück ins Leder sinken.
Stefan´s Gesicht sah schuldbewusst aus und Elena´s hatte überhaupt keine regung.
>>Dadrin ist etwas,dass dir nicht gefallen wird<<,setzte Stefan an und krallte seine Hände um das Lenkrad.
Was hatten die beiden denn nun schon wieder ausgefressen,dass sie sich so komisch benahmen?Ich warf einen Blick zu meiner Freundin,die nur unwissend mit den Schultern zuckte.
>>Jetzt sag schon,Stefan<<,forderte ich ihn ungeduldig auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
>>Die Mikaelson´s sind da<<,sagte er leise und ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Elijah und seine Familie kam uns besuchen und er machte darum so ein Drama.
>>Klaus ist auch da<<,fuhr er fort und sofort spannte mein Kiefer sich an.
>>Stefan,wir haben ihn austrocknen lassen,also muss ihn jemand geweckt haben.Wer?<<,fragte ich und richtete den Blick auf die Haustür.
>>Caroline,Rebekah und Kol<<,antwortete Elena mir.
Dadrin saß der Mann,wegen dem jeder von uns mehr als einmal beinah sein Leben gelassen hätte.Und das nach gerade einmal vier Tagen,die ich nicht da war.Wenn die Katze nicht da ist,tanzen die Mäuse auf dem Tisch,kam mir das alte Sprichwort in den Kopf.
Wütend stieg ich aus und nahm das Gepäck aus dem Kofferraum.
>>Damon,bitte<<,lief Stefan mir nach.
>>Was?<<,hielt ich inne und drehte mich um.>>Hast du einmal daran gedacht,dass wir mit Menschen zusammen sind?Menschen,Stefan.<<
Elena und Ashley troteten langsam hinter uns her.Auf dem weg zur Tür redete mein Bruder immer wieder auf mich ein.
Im Flur ließ ich die Koffer einfach auf den Boden knallen und wollte mich wütend nach Caroline umsehen,da stand meine Freundin vor mir und drückte ihre Hände gegen meinen Oberkörper.Elena und Stefan waren in der Küche verschwunden.
>>Ashley,lass mich durch<<,fauchte ich.
>>Nein,Damon<<,sagte sie und blieb stur vor mir stehen.>>Wenn du jetzt irgendwas falsches machst,wirst du es hinterher bereuen.<<
Ob ich es wollte oder nicht,sie hatte mich überredet.Jetzt hing nicht mehr nur mein Leben daran.
Ich nahm ihre Hände von meiner Brust und umschloss sie fest.
>>Lass dich von ihm nicht einschüchtern und ignorier ihn am besten einfach<<,bat ich sie besorgt.
Sie nickte und ich gab ihr einen Kuss,ehe wir den Salon betraten.
Es waren alle da.Jeremy,Alaric,Matt,Tyler,Caroline,Elena,Stefan,Bonnie,die Mikaelson´s und Klaus,der mitten drinnen angespannt in einem Sessel saß.
Ich umarmte einem nach dem anderen,außer den Mikaelson´s,aber Caroline blieb auf ihrem Platz sitzen und sah mich entschuldigend an.
Ich ging auf sie zu und blieb vor ihr stehen.Alle um uns herum hatten sich angespannt und Caroline blickte schon fast ängstlich zu mir hoch.
>>Na,komm schon her<<,forderte ich sie auf und breitete meine Arme aus.
Glücklich sprang sie hoch und ließ sich in meine Arme fallen.
Dann ließ ich sie los und blickte mich um.Jeder von ihnen hatte denselben Blick aufgesetzt.
Klaus erhob sich und blieb vor mir stehen.Dann streckte er mir eine Hand entgegen und bohrte sich in meinen Blick.
>>Ich nehme an,ich kann nicht jeden Fehler entschuldigen,aber immerhin kann ich den Anfang machen<<,sagte er.
Jetzt stand dieses Hybriden Arschloch vor mir und bat mich um entschuldigung.
>>Du hast Recht<<,stimmte ich zu.>>Aber du weisst ja,ich bin sehr misstrauisch und vielleicht....bei guter Führung....kann ich etwas davon ablegen.Aber nur vielleicht.<<
Ich gab ihm nicht meine Hand und er zog sie wieder zurück.Für einen Moment glaubte ich,in seinen Augen etwas zu sehen,dass nicht dieser Todessehnsucht glich,aber mir sollte es egal sein.
>>Wie war´s in Los Angeles?<<,fragte Bonnie und löste damit die Anspannung.
Ich seufzte auf und ging zu Ashley rüber,die bis jetzt stumm im Türrahmen gelehnt und dem ganzen interessiert zugesehen hatte.
>>Wir haben nicht viel neues gehört,wenn ich ehrlich bin,aber das was neu war,ist gruselig<<,erklärte ich und fing jeden Blick auf.>>Also Ashley und ich sind auf eine Art und Weise verbunden,die es vorher so scheinbar noch nicht gegeben hat.Wir sind aneinander gebunden.Stirbt sie,sterbe ich und umgekehrt.Wenn wir uns trennen würden,wäre der Effekt derselbe.Wir wissen nur,dass es stärker ist als....Liebe und das ganze eine gewisse vorgehensweise benötigt.Es gibt eine Art....nennen wir es mal Rezept....mit Vorraussetzungen die man erfüllen muss damit sowas entstehen kann.Das haben wir scheinbar geschafft ohne die Zutaten zu kennen<<,fuhr ich fort und verschwand nach oben.
Ashley´s P.O.V
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New Life 2.0
Fanfiction2 Teil von New Life... Seiner Freundin zuliebe ringt sich Damon durch das College zu besuchen, doch dann passiert etwas, womit niemand gerechnet hat und alle Zukunftspläne werden über Bord geworfen. Die Gefühle die Ashley und Damon für den jeweils a...