Mystic Falls

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Damon´s P.O.V

Wir kamen am Nachmittag endlich in Mystic Falls an.Damian war noch nie hier gewesen und freute sich wie verrückt,die Stadt in der ich aufgewachsen war,endlich mal zu sehen.Seine Großeltern waren immer zu uns gekommen,um ihre Enkel zu sehen.
>>Und hier hast du gewohnt,Dad?<<,fragte Damian erstaunt und nahm seinen Rucksack auf die Schulter.
>>Ja,nicht immer,aber meistens<<,erklärte ich und schmiss Caroline und Klaus ihre Taschen zu,die sie mühelos auffingen.Ich nahm noch meine Tasche aus dem Kofferraum und die,inder Damian´s Spielzeug war und kramte in meiner Hosentasche nach dem Schlüssel.
Klaus und Caroline gingen schon rein und ich hielt meinen Sohn noch einen Moment fest.Leider kannte ich sein Temparament und auch seine Manieren,die oft zu wünschen übrig ließen.
Ich ging in die Hocke,damit ich ihm besser in die Augen sehen konnte und lächelte über seinen verständnislosen Blick.
>>Dadrin wohnt jemand,der mir und deinem Onkel sehr wichtig ist<<,begann ich.>>Maria hat immer auf Stefan und mich aufgepasst,als wir noch so klein waren wie du,Und sie ist jemand wie Bonnie.<<
>>Sie kann also auch Zaubern?<<,fragte er.
>>Ja,das kann sie,aber sie ist viel älter als Bonnie und auch viel stärker.Sie kann Sachen,die Bonnie nicht hinbekommen würde,ohne sich dabei zu verletzen und ich möchte,dass du dich benimmst.<<
Er nickte und ich hielt ihm die Hand hin,indie er seine legte und fest drückte.
>>Ich benehme mich,Dad<<,versprach er.
Ich stand wieder auf und schob Damian vor mir her.Caroline und Klaus hatten ihre Taschen im Flur abgestellt und waren bereits in den Salon vorgegangen.Maria wusste bis jetzt nochnichts von der Existenz der Kinder.Es war für sie normal,dass ich mich nur einmal in zehn Jahren meldete und da Stefan jetzt zu meinem Team gehörte,galt dasselbe eben auch für ihn.
Maria saß in einem Sessel vor dem Kamin und trank einen ihrer Kräutertees,die man noch meilen weit roch.Damian blieb ein bisschen ängstlich hinter mir stehen und klammerte sich an meiner Jacke fest.
>>Damon,ich habe nicht erwartet dich in diesem Jahrzehnt nocheinmal zu sehen<<,sagte sie und erhob sich aus ihrem Sessel und sah uns der Reihe nach an.
>>Tja,wie du siehst bin ich hier.Nicht umsonst allerdings<<,gab ich zurück.>>Das ist übrigens Klaus,das blöde Hybridenarschloch von dem ich erzählt habe.<<
Klaus warf mir einen bösen Blick zu,den ich dämlich grinsend erwiderte.Dann nahm ich Damian´s Hand und zog ihn hinter mir weg.
Maria´s Blick nagelte sich an ihm fest.
>>Maria,das ist Damian,mein Sohn.Damian,das ist Maria<<,machte ich die beiden miteinander bekannt.
Maria zog missbilligend die Augenbrauen zusammen und ich sah,wie sich auf ihrer faltigen Stirn noch mehr davon bildeten.Sie benutzte ihre Kräfte um sie auszuhorchen,dass konnte ich spüren.
>>Ich weiss,dass das unmöglich ist,aber das kam durch die Seelenverwandtschaft mit mir und Ashley zustande.Ich habe noch eine Tochter und Stefan ist auch Vater geworden<<,erklärte ich und nahm meinen Sohn auf den Arm,damit er nichtmehr soviel Angst hatte.
>>Ich hab hunger und ich bin müde,Dad<<,meckerte Damian und rieb sich die Augen.
>>Ich bring dich jetzt nach Oben in mein Schlafzimmer und Caroline und Klaus gehen was zu essen für dich besorgen<<,sagte ich und trug ihn nach Oben.
In meinem Schlafzimmer legte ich ihn in das Bett und besorgte ihm eine frische Decke,indie ich ihn dann einwickelte.
>>Wenn du irgendwas brauchst,rufst du mich einfach und wenn du nichtmehr schlafen kannst kommst du einfach nach unten<<,sagte ich und strich ihm kurz durch die Haare,während ihm schon die Augen zufielen.
Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging wieder nach unten.Ich gab Klaus die Autoschlüssel und setzte mich dann zu Maria in den Salon.
Ein paar Minuten heerschte peinliches schweigen.
>>Wie ist das passiert,Damon?<<,durchbrach sie schließlich die Stille.
>>Muss ich das wirklich erklären?Das Prinzip ist noch dasselbe,wie vor 100 Jahren<<,meinte ich.
>>Und was ist er?<<,wollte sie wissen.
>>Er ist ein Halbvampir und er ist der erste,indem das Gen aktiv wird.Ich musste ihn erstmal von den Leuten wegbringen,die er kennt und irgendwo hin,wo es genügend Wald gibt.<<
Maria schien zu verstehen,was ich in der Stadt wollte und ließ das Thema auf sich beruhen.Ich erzählte ihr,was ich schon wusste und stellte ihr ein paar Fragen zu dem Thema.
>>Ich werde versuchen herauszufinden,was es damit auf sich hat.Solange solltest du den Jungen unter Kontrolle behalten<<,sagte sie und ging dann.
Mit einem Whiskey ließ ich mich zurück in die Polster des Sessels sinken und prustete los.Was sollte ich jetzt machen,wenn sogar eine Jahrhunderte alte Hexe meinen Sohn für gefährlich hielt und wollte,dass ich ihn nicht aus den Augen ließ.
Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte Ashley´s Nummer.
>>Hey,Prinzessin<<,sagte ich,als sie abhob.
>>Hey,seid ihr schon in Mystic Falls?<<,wollte sie wissen.
Ich hörte Elena und Stefan im Hintergrund reden und Papier rascheln.
>>Ja,Damian hat sich schlafen gelegt und Caroline ist mit Klaus einkaufen gefahren<<,berichtete ich und versuchte die schlechte Stimmung aus meinem Unterbewusstsein zu verbannen.
>>Hast du schon mit Maria reden können?<<,fragte sie nervös.
Ich atmete tief durch.Was Maria mir gesagt hatte,war nicht unbedingt gewesen,was ich hatte hören wollen.
>>Ich hab mit ihr geredet,aber es wird dir nicht gefallen.Sie empfindet Damian als Gefahr und das ist auch verständlich....wenn er die Kontrolle verliert.Jetzt muss ich es nur irgendwie schaffen sie vom Gegenteil zu überzeugen<<.erklärte ich.
Ich wusste noch nicht wie ich das machen sollte,aber ich würde schon einen weg finden,ihr zu zeigen,dass mein Sohn so gut wie normal war.
>>Du schaffst das schon<<,redete sie mir gut zu.
>>Lass uns das Thema wechseln<<,beschloss ich.>>Was machst du gerade?<<
>>Ich hab Emilia und Aiden zum spielen raus in den Garten geschickt.Stefan telefoniert seit einer halben Stunde mit einem Italiener und versteht nur die hälfte und Elena ist eine Runde mit dem Hund raus<<,erklärte sie.
Das hörte sich ja nach einem tollen Tag an.
>>Ich hasse es solange von dir getrennt zu sein<<,gestand ich und seufzte auf.
>>Das ist das erste mal seit Jahren,dass wir nicht nebeneinander aufwachen werden<<,stimmte sie zu.
Seit ich in Florenz war,waren wir nicht mehr voneinander getrennt gewesen.
>>Ich gebe dir jetzt erstmal deine Tochter.Ich will sie nämlich gleich zum Tanzen bringen und sie will vorher unbedingt nochmal mit dir reden<<,sagte sie und reichte das Telefon an Emilia weiter.
>>Hey,Daddy<<,quikte sie mir ins Ohr.
Ich konnte mir vorstellen,wie sich ein Elfengleiches Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.
>>Hey,mein Engel<<,erwiderte ich und schwenkte mein Glas.
>>Wann kommst du wieder?<<,wollte sie wissen.
Ich überlegte kurz.
>>In ein paar Tagen,vielleicht in einer Woche<<,erklärte ich und hörte wie sie Traurig aufseufzte.
>>Ok,aber ich muss jetzt meine Tasche packen,ich geb dir Mommy wieder.Hab dich lieb<<,sagte sie.
>>Ich hab dich auch lieb.<<
In der Leitung war ein kurzes rascheln zu hören und es klickte kurz.
>>Sie findet es nicht gerade gut,dass du schon wieder weg bist<<,sagte Ashley.
>>Ich weiss,ich bin in letzter Zeit nicht oft zu Hause und hab mich nicht viel um sie gekümmert.Bei dieser Halbvampir Geschichte bin ich einfach ziemlich durchgedreht.Ich werd das alles nachholen und irgendwas tolles machen.Vielleicht kauf ich ihr ein Pferd<<,schlug ich vor und versuchte das Schnauben am anderen Ende der Leitung zu überhören.
>>Du wirst ihr kein Pferd kaufen<<,wiedersprach sie.>>Sie kann nichtmal reiten.<<
>>Dann werd ich es ihr eben beibringen<<,sagte ich.
Von Oben hörte ich gepolter und zog die Augenbraue hoch.
>>Alles klar?<<,erkundigte Ashley sich.
>>Ja,Damian ist gerade wach geworden.Ich liebe dich und grüß den Rest von mir<<,sagte ich noch schnell und legte dann auf.
Damian lief verwirrt im Haus rum,als ich ihn fand.Wie seine Mutter damals auch,hatte er sich auch verlaufen und suchte nach mir.
Verständnislos und mahnend sah ich ihn an.Ich hätte schwören können,dass ich ihn gebeten hatte mich zu rufen,wenn er wach werden sollte.
>>Ich weiss,dass ich dich rufen sollte,aber ich hab gehört wie du telefoniert hast und wollte dich nicht stören,Dad<<,verteidigte er sich.
Erschrocken sah ich ihn an und er erwiderte meinen Blick fragend.
>>Du hast gehört,wie ich telefoniert habe,als du im Bett lagst?<<,hackte ich nach.
Damian nickte nur und zog am Saum meines Pullovers.Irgendwie musste ihm mein Gesicht angst machen,während ich nur in die leere vor mich hinstaarte.
>>Dad?<<,riss er mich aus meinen Gedanken und sah mich ängstlich an.>>Hab ich was falsch gemacht?<<
Ich schüttelte stumm den Kopf und brachte ihn in die Küche,als Klaus und Caroline wieder da waren und die Einkäufe wegräumten und die Pizzakartons auf den Tisch stellten.
>>Ist was passiert?<<,fragte Caroline.
Ich hatte Damian auf die Anrichte gesetzte und er trat nervös gegen die Unterschränke.
>>Er hat gehört wie ich telefoniert habe<<,erklärte ich.
>>Und warst du ein Schwein?<<,fragte Klaus grinsend.
Ich seufzte und sah zu meinem Sohn.
>>Nein,ihr versteht nicht<<,erwiderte ich.>>Er lag Oben in meinem Schlafzimmer und hat gehört,wie ich mit Ashley geredet habe.<<
Jetzt schienen auch die anderen es geschnallt zu haben und wurden still.
Damian begann zu essen und ich sah ihm einfach nur zu.Maria dachte wirklich mein Sohn sei eine öffentliche Gefahr und ich musste damit leben,aber was noch schlimmer war,ich musste einem 5 Jährigen beibringen,dass er jetzt nicht einfach mehr so war,wie andere Kinder in seinem alter.
Nachdem ich Damian wieder ins Bett gebracht hatte,ging ich in unsere Hauseigene Bibliothek und versuchte mit Klaus zusammen noch mehr herauszufinden.Das ich mal ausgerechnet mit Klaus zusammenarbeiten würde,um meinen Sohn zu schützen.
>>Was willst du tun,wenn deine Hexe recht hat?<<,wollte Klaus wissen und drückte mir einen Drink in die Hand.
>>Ganz ehrlich?Das ist wahrscheinlich das erste mal in meinem Leben,dass Gefühle meinen rationalen Entscheidungen im Weg stehen<<,gab ich zu.>>Er ist mein Sohn,mein Blut,ich kann ihn wohl kaum umbringen.<<
Klaus setzte sich mir gegenüber in einen Sessel und nahm ein Buch in die Hand.
>>Umbringen kannst du ihn nicht,du kannst mit deinem Sohn nicht machen,was ich mit meinen Geschwistern gemacht habe,weil du es sonst irgendwann bereuen würdest.Und Reue ist etwas das dir nicht wirklich steht,Salvatore<<,erwiderte er.
>>Ich wusste was ich mit Stefan machen musste,als er die Kontrolle verloren hat,aber er ist auch mein Bruder und nicht mein Sohn.Was soll ich machen,wenn Damian genauso wird,wie ich mal war?<<,fragte ich und nahm einen Schluck von meinem Drink. 
>>Das kannst nur du wissen<<,gab Klaus zurück und ging zu Caroline ins Zimmer.

Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich verkatert und mit Rückenschmerzen auf.Es war nicht bei dem Drink geblieben,den Klaus mir gegeben hatte und über den Büchern,hatte ich noch drei Flaschen Bourbon getrunken.Wenn ich jetzt in Lynchburg bei meiner Frau wäre,wäre das nicht passiert.Ich hätte einfach mit ihr darüber geredet,meine Tochter in den Arm genommen und das ganze wäre erledigt gewesen.Aber so hatte ich über Büchern in verschiedenen Sprachen gehockt und meinen Kummer ersoffen.
Ich erhob mich aus dem Sessel,indem ich eingeschlafen war und ging unter die Dusche.Dann zog ich mir eine Jeans und einen Pullover an und ging nach Oben.Damian schlief noch fest,aber wir hatten bereits Vormittag und Caroline und Klaus waren auch schon wach.Caroline hatte uns mit Frank und Amanda im Stadtpark verabredet und wir hatten nur noch zwei Stunden.
Nachdem ich es endlich geschafft hatte ihn aufzuwecken und in die Dusche zu stecken,musste ich ihm noch Kleidung raussuchen.
>>Können wir mitkommen?<<.fragte Caroline und nahm Klaus Hand in ihre.
>>Care,deine Mutter weiss nicht,dass du mit Klaus zusammen bist und hat dich nicht mehr zu Gesicht bekommen,seit wir hier weggezogen sind.Denkst du die Idee ist so gut?<<,gab ich zu bedenken.
Care wirkte nachdenklich und traurig.Sie hatte mir in den letzten Jahren soviel geholfen,dass ich ihr einen Gefallen schuldig war.
>>Ich bestell deine Mutter in den Park<<,sagte ich und nahm Damian hoch.
Wir gingen zu Fuß zum Stadtpark.Damian rannte zum spielen auf die Wiese und nahm Caroline mit.Frank und Amanda stießen kurz darauf zu uns und Amanda gesellte sich zu meinem Sohn und Caroline.
>>Warum seit ihr eigentlich ohne Ashley und Emilia hier?<<,fragte Frank.
>>In Damian ist das Vampir Gen aktiv geworden und ich musste ihn für ein paar Tage aus der Stadt bringen,damit er lernt seine Fähigkeiten zu kontrollieren<<,erklärte ich ihm.
Frank sah nachdemklich zu dem spielenden Jungen und dann wieder zu mir.
>>Er hat viel von dir abbekommen.Wenn er bei uns ist,benimmt er sich genauso wie du es getan hast.Er ist zwar freundlich,aber auch unglaublich sarkastisch.Und er ist erst 5 Jahre alt<<,sagte Frank lächelnd.
>>Aber Damian ist viel erwachsener als ein Kind in seinem alter<<,warf Klaus ein.
Da musste ich ihm zustimmen.Aber was sollte ich dagegen schon tun.Im Moment versuchten wir es noch mit Sport zu kompensieren,wenn er einen seiner Wutanfälle bekam.
>>War er nicht Tod<<,hörte ich jemanden hinter uns sagen.
Ich drehte mich um und sah direkt in das Gesicht einer wütenden Liz Forbes.
>>Liz,ich kann das erklären<<,sagte ich und hob beschwichtigend die Hände.>>Klaus war wirklich Tod und ich selbst hätte das auch nicht geändert,aber leider war ich zu dem Zeitpunkt in L.A.Aber Caroline und seine Geschwister haben es für das beste gehalten.<<
>>Er hat Leute umgebracht und deinen Bruder gefoltert<<,zischte Liz.
>>Ich hab auch Leute umgebracht und meinen Bruder gefoltert<<,erwiderte ich.
Bevor der Streit eskalieren konnte,sah Liz Caroline,die mit Damian auf der Wiese spielte.
>>Ich wusste nicht,dass sie hier ist.Ich hab sie seit Jahren nicht mehr gesehen<<,sagte Liz.
>>Ja,sie wohnt bei mir<<,erklärte ich und rief Caroline.
Sie nahm Damian an die Hand und schlenderte mit Amanda zu uns herüber.Dann nahm sie Klaus Hand in ihre freie und sah Liz abwartend an,die schockiert die Augen aufriss.Ich wusste was sie dachte,aber Care hatte es noch nicht begriffen.Sie stand da,mit meinem Sohn an der Hand und ihrem Freund an der anderen.Sie sahen aus wie eine kleine Familie.
>>Ihr seit zusammen und das ist euer Kind?<<,fragte sie und musterte die drei.
>>Was?Nein<<,beruhigte Caroline sie und gab mir Damian,den ich auf den Arm nahm.>>Das ist Damon´s Sohn.Aber was das andere betrifft,ja,ich bin mit Klaus zusammen.<<
>>Oh mein Gott<<,seufzte Liz und schlug sich die Hände vors Gesicht.
 

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