It's the only voice coming back

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Sicht der Kinder (Dritte Person)

Draußen dämmerte bereits der Morgen, als Damian aus seinem Zimmer schlich und versuchte so leise wie möglich zu sein, um niemanden zu wecken. Gestern Abend, als sein Onkel Stefan ihn ins Bett gebracht hatte, konnte der kleine es sich nicht verkneifen einige Fragen zu stellen. Das seine Eltern sich gestritten hatten und deswegen das Haus verlassen hatten, wusste er, aber der kleine Junge, der seinem Vater so ähnlich sah, fragte sich, warum sie sich nicht hier wieder vertrugen. 
Die Antwort, dass er vielleicht Schuld daran war, ging ihm nicht aus dem Kopf. Immerhin hatte sein Vater sich in den letzten Monaten mehr um ihn gekümmert und alles andere vernachlässigt.
Jetzt erhoffte er sich eine Erklärung von Klaus, der, wie er wusste, nicht so zimperlich auf all seine Fragen antworten würde. 
Müde tapste er durch das Haus in das beleuchtete Wohnzimmer, indem er Klaus auf dem Sofa und mit einem Glas in der Hand vorfand. Was die rote Flüssigkeit war, fragte er sich schon längst nicht mehr, er konnte es riechen, aber es weckte kein Verlangen in ihm.
>>Damian, warum bist du nicht im Bett?<<, schallte die Stimme des blonden durch den Raum.
Das es zwecklos war sich anzuschleichen und er ihn wahrscheinlich schon gehört hatte, als er die Bettdecke auf Seite warf, konnte er sich denken.
>>Ich will dich was fragen<<, antwortete er gradeheraus. >>Und ich will die Wahrheit wissen.<<
Ein Schmunzeln legte sich auf Klaus Lippen, als er den kleinen Reden hörte.
>>Wie der Vater so der Sohn<<, murmelte der Urvampir grinsend, bevor er auf den leeren Platz neben sich klopfte und den kleinen Jungen erwartungsvoll ansah.
Der Ausdruck auf seinem Gesicht erschreckte ihn wirklich. In momenten wie diesen erinnerte er ihn sosehr an Damon. In seinen Zügen lag nichts kindliches wenn er so guckte, der Ausdruck in seinen Augen war hart, die Lippen fest aufeinandergepresst und die Augenbrauen zusammengezogen.
>>Mama und Papa haben sich wegen der Legende gestritten, die Bonnie und der Professor mir vorgelesen haben, stimmts?<<, fragte er, doch es klang eher wie eine Feststellung.
>>Wenn du es weißt, warum fragst du dann?<<, entgegnete Klaus. 
Der Blonde wusste nicht, wieviel er seinem Schützling erzählen durfte, bevor Damon ihn in der Luft auseinander riss. Deshalb versuchte er sich herauszureden.
>>Onkel Stefan will mir nichts sagen, er gibt mir dieselben dummen Antworten wie du<<, gab Damian zurück. >>Aber ich will nicht Schuld sein wenn Mama und Papa sich trennen.<<
>>Fein, wie du willst<<, gab Klaus schließlich nach und stellte das Glas auf dem Tisch vor sich ab. >>Die Legende von der die Rede ist, hat einiges bei deinen Eltern bewirkt, denn damit du auf der Welt sein kannst, war einiges nötig. Du lebst nicht in einer normalen Familie und zu deinen Eltern muss ich nichts sagen. Das sie nicht sind wie andere Eltern, ist dir selbst bestimmt auch aufgefallen. Jedenfalls, dass deine Eltern überhaupt zusammen sind, scheint vorbestimmt und jetzt glaubt dein Vater, dass er deine Mutter gar nicht liebt.<<
>>Und, stimmt es? Das er sie nicht liebt, meine ich<<, fuhr er fort.
Seufzend drehte Klaus seinen Körper dem Jungen zu und versuchte ruhig zu bleiben.
>>Damian, du musst dir keine Sorgen machen. Verstanden<<, sagte er. >>Dein Vater ist verrückt nach Ashley und für euch wird sich nichts ändern. Sicher, du wirst trainieren und wir werden versuchen herauszufinden, was deine Geschwister damit zu tun haben.<<

Damons P.O.V

Von dem nervigen klingeln meines Handys, das unmittelbar neben meinem Kopf lag, wurde ich aufgeweckt und wünschte das Technische Gerät zum Teufel. Die Uhr zeigte halb Zehn an und die Anrufer - ID Klaus. Seufzend nahm ich ab.
D: Was willst du?
K: Wann kommt ihr nach Hause?
D: Ich wecke jetzt Ashley, dann frühstücken wir und dann machen wir uns auf den Weg.
K: Gut, wir sehen uns dann später.

Damit hatte er aufgelegt. Verwirrt sah ich auf mein Handy und legte es dann neben mich. Mir blieb nichts anderes übrig, als Ashley aufzuwecken. Ich war mir fast sicher,dass Zuhause irgendwas passiert war, aber meinen kleinen Bruder anzurufen und ihn zu fragen, würde mir nichts bringen. Wahrscheinlich würde er mich sowieso nur anlügen, damit ich mir keine Sorgen machte. Wehleidig zwang ich meinen Körper sich zu erheben und trottete in Ashleys Schlafzimmer. Sie war erst nach mir ins Bett gegangen und hatte offensichtlich bedenken, was das zwischen uns anging, gehabt. Als ich in ihr Zimmer kam, lag sie bereits wach in ihrem Bett und sah an die Decke. 
>>Hey, du musst aufstehen<<, teilte ich ihr mit und ließ mich auf der Bettkante nieder.
>>Wäre es egoistisch zu sagen, dass ich mich dem Alltag noch nicht stellen will?<<, erwiderte sie und blickte weiterhin an die Decke. 
Ich griff nach ihrem Arm und zog sie auf meinen Schoß.
>>Du kannst mir glauben, wenn es dabei nur um dich und mich ginge, hätte ich dich schon längst in einen Flieger gepackt und wäre mit dir an den Nordpol gezogen, wo uns außer den Eisbären niemand findet<<, spottete ich grinsend. >>Aber vor fast Sechs Jahren haben wir, sei es nun ein Unfall gewesen oder nicht, Kinder in die Welt gesetzt.<<
Verstehend nickte sie und schmiegte sich an mich. Kurz war ich überrascht von der plötzlichen Nähe, aber dann schlang ich meine Arme um sie und hielt sie so fest ich konnte. 
>>Was sagen wir den Kindern, wenn wir nach Hause kommen?<<, wollte sie wissen und ließ mich kurz überlegen.
>>Die Wahrheit<<, beschloss ich. >>Ich werde den Kindern sagen, dass wir unsere Krise noch nicht ganz überwunden haben, aber das ich zu selbstsüchtig und verliebt in ihre Mutter bin, um sie einfach aufzugeben.<<
Spielerisch boxte sie mir auf die Schulter.
>>Schleimer<<, murmelte sie und sprang auf.
Schneller als ich sehen konnte, war sie im Badezimmer verschwunden und hatte die Tür hinter sich abgeschlossen. Vertraute sie mir wirklich so wenig? Es gab nichts was ich noch nicht von ihr gesehen hatte. Ich kannte jeden Zentimeter ihres Körpers und sie schloss die Tür hinter sich ab. Das war doch wirklich lächerlich. Nochmal verschwand ich in meinem eigenen Zimmer, zog mir frische Kleidung an und begab mich dann in die Küche. Unser letztes gemeinsames Frühstück inruhe, schoss es mir durch den Kopf, als ich die Teller auf den Tisch stellte und ihr Saft in ein Glas kippte, während ich selbst bei Kaffee blieb. Seit sie schwanger gewesen war, hielt sie sich von Kaffee fern, es war als hätte sie eine regelrechte Phobie dagegen entwickelt.
Während ich vor dem Herd stand und in einer Pfanne das Ei verrührte, schlangen sich von hinten zwei Arme um mich und Ashleys Kopf erschien auf meiner Schulter, sodass ihre Wange an meiner lag.
>>Du bist heute echt anhänglich<<, bemerkte ich, doch bevor ich ausgesprochen hatte, war sie bereits wieder Zwei Schritte zurückgetreten.
Sofort zog ich sie wieder zu mir und legte einen Arm um ihre Hüfte, damit sie nicht wieder abhauen konnte. Das Ei verteilte ich auf Zwei Tellern und schob dann Ashley zum Tisch. Ohne ein Wort zu sagen, setzte sie sich auf ihren Stuhl und wartete auf mich.
>>Klaus hat angerufen<<, erzählte ich und schob mir eine Gabel in den Mund.
Überrascht sah sie auf und kniff die Augen zusammen.
>>Ist was passiert?<<, wollte sie sofort wissen.
>>Keine Ahnung, davon hat er nichts gesagt<<, warf ich schnell ein. >>Vielleicht hat er einfach nur Sehnsucht nach uns.<<
Nickend aß sie weiter. Zwischen uns war noch längst wieder nicht alles inordnung, aber mit jedem Tag der ohne Trennung verging, keimte Hoffnung in mir auf.

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