Im Koma

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Ich vernehme Stimmen um mich herum. Es sind Gesprächsfetzen, welche ich aufnehme.
"Ja die Verletzungen scheinen doch schwerwiegend zu sein Dascha." "Wenn ich Alice in die Finger bekomme..."
Ist das Nicolai und Dascha? Warum reden sie nicht mit mir? Und warum kann ich nichts erkennen? Krampfhaft versuche ich meine Augen zu öffnen. Doch auch nach größter Kraftanstrengung gelingt mir es nicht. Ich spüre meinen Körper, doch ich kann ihn einfach nicht bewegen. Ich habe keine Kontrolle über meine Muskeln, egal wie sehr ich es auch möchte und versuche. Ich rühre mich keinen Millimeter. Überall um mich herum sind Stimmen, doch sie werden immer schwächer. Ich spüre wie mich der Schlaf langsam übermannt. Ich werde in eine tiefe schwarze Leere gezogen und falle in einen unruhigen Schlaf.
Immer wieder spüre ich, wie mein Geist wach wird und bekomme auch Gespräche von Ärzten mit. Doch ich verstehe es immer noch nicht ganz. Was ist denn passiert, damit ich hier liege? Man redet von einem Schuss und davon, dass meine inneren Organe dabei verletzt wurden. Mein Körper müsse sich nun erst einmal erholen von der Verletzung. Alice! Sie hat auf mich geschossen. Ich erinnere mich wieder. Wie gerne würde ich Nicolai und den anderen sagen, dass es mir gut geht und ich sie hören kann. Ich bin so aufgewühlt und wütend, dass ich weinen könnte. "Megan du weinst mein Herz." Ich spüre wie etwas meine Wange berührt. "Ich wische deine Träne weg." Nicolai ist neben mir und streichelt zart meine Wange. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen. Wie gerne würde ich genau jetzt seinem Leiden ein Ende bereiten und ihn einfach nur in die Arme nehmen. Ihm sagen, dass alles gut wird und ich ihn genauso liebe wie am ersten Tag, als ich ihm in die Augen sah. Immer wieder höre ich seine Liebesbekenntnisse, sein Beten und Hoffen. So kenne ich diesen Mann gar nicht. Vor ein paar Tagen habe ich ihn schon einmal gehört. Ich dachte erst es sei ein Traum gewesen, doch nach allem was ich jetzt wahrnehme, weiß ich, dass muss die Realität sein. Er liebt mich. Mehr als alles andere auf der Welt. Und auch ich verzehre mich nach ihm. Jede Faser beginnt in meinem Körper zu glühen, wenn ich nur an ihn denke, wenn ich mir vorstelle, wie sein warmer Körper den meinen an sich presst. Ich höre sein Atmen, Keuchen wenn wir uns lieben. Ich blicke ihm so gerne in sein Gesicht, wenn er den Höhepunkt erreicht. Gott wie sehr sehne ich mich nach diesem Mann. Ich kann nicht mehr denken und mein Kopf beginnt zu schmerzen. Und dann ist wieder alles schwarz.

Kurzes Kapitel...leider...aber nach dem ganzen Stress über Weihnachten und Neujahr kam ich nicht mehr zum Schreiben...zumal ich noch zig Geburtstage zwischendurch hatte....meinen eingeschlossen...merkt man das ich älter bin und reifer *hüpf und sing* xD...
Was ich auf jeden Fall noch machen möchte:
Ich wünsche allen meinen Lesern auch jetzt noch ein frohes neues Jahr und hoffe ihr habt toll gefeiert und viel zu Weihnachten bekommen. Und ich hoffe ihr habt dieses Jahr ein wunderschönes Jahr :)
<3 Lilly





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