Tage vor dem Ball

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Die Tage mit Alice vergehen wie im Flug und ich spüre, wie ich zunehmends ruhiger werde. Alice kenne ich seit 10 Jahren. Sie war eine Bekannte von meinem damaligen Freund und ich verstand mich mit ihr von Anfang an sehr gut. Wir hatten immer etwas zu erzählen. Eines Tages gestand sie mir von ihren Fantasien und Fetischen. Sie war puderrot, als sie mir dies berichtete.

"Los Alice! Erzähl mir das Geheimnis!" Ich lächle sie an. Das Gesicht von Alice senkt sich und sie sieht auf ihre Finger. Sie atmet tief ein. "Also, du weißt ja, dass Tim mit mir Schluss gemacht hat. Naja der Grund war nicht der, den ich dir nannte. Es hat im Bett einfach nicht geklappt. Wir wollten unterschiedliche Dinge." "Das heißt? Jetzt erzähl schon. Wir reden doch sonst über alles und außerdem wollten wir mal wieder richtig quatschen. Ich erzähl dir dafür dann auch ein paar Geheimnisse von Sascha und mir!" "Ja ich weiß. Bitte hass mich jetzt nicht dafür. Also Tim wollte nicht hören!" "Hä?" "Ich wollte ihn dominieren, aber er wollte das nicht!" "Okay. Ich verstehe es immer noch nicht!" "Ich besitze gewisse Neigungen. Ich will die Macht haben also im Bett. Ich will hart mit dem vor mir umgehen!" "Meinst du Sadomaso?" "Naja nicht direkt. Ich sehe mir gerne BDSM Sachen an. Mich erregt Leder, Latex, Gummi und sowas." "Okay...!" "Hasst du mich jetzt?" "Quatsch warum? Erzähl mir mehr! Bitte!" "Was genau soll ich dir denn erzählen?" "Fangen wir bei dem Dominieren an und hören bei den extremen Neigungen auf!“ „Oh man. Das bleibt aber unter uns okay?“ „Ja!“ „Also, ich will einen Mann unter mir sehen. Ich will, dass er mir zu Füßen liegt und meine Schuhe leckt. Ich weiß auch nicht. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte einen menschlichen Hund, den ich schlagen kann und ficken kann. Verstehst du das?“ „Ähm...wow!“ „Tolle Antwort.“ „Ich bin grad irgendwie sprachlos.“ Ich beginne zu lächeln. Alice wirkt unsicher und sieht mich an. „Jetzt hasst du mich oder? Oder du bist angeekelt?“ „Was nein?“ „Sicher?“ „Ja! Gott ich bin froh, dass du solche Fantasien hast.“ „Warum?“ „Weil ich auch nicht so ganz ohne bin.“ „Jetzt versteh ich nichts mehr.“ „Ich habe auch Fantasien. Also ich will dominieren, aber auch irgendwie dienen. Ich mag harten rauen extremen Sex. Schwer zu erklären, aber der Sex mit Sascha war immer so langweilig. Und ich weiß, was du mit Leder und so meinst. Ich schaue mir so gerne Pornos an. Also Fetischfilme. Es ist wie ein Kick.“ „Du bist  einfach unglaublich. Gott ich bin so froh, dich als Freundin zu haben.“ „Gleichfalls!“ „Also, was meinst du denn mit: Du willst auch dienen?“ „Naja, Sascha war immer so langweilig und manchmal wollte ich ihm einfach gehorchen. Aber er hat es nie getan.“ „Dieser Spießer!“ „Ja, da hast du recht.“ „Zieh dein Kleid aus!“ „Was?“ Irritiert sehe ich Alice an. „Ich wiederhole mich nicht noch einmal Meggie!“ Ich ziehe mein Kleid aus und warte, was passieren wird. Alice tritt an mich heran und zieht mich auf das Sofa. Sie drückt mich nach hinten und liegt nun auf mir. Meine Hände hält sie fest und schiebt sie über meinen Kopf. Ich fühle mich schon durch diese kleine Geste ausgeliefert und willenlos. Alices Zunge bahnt sich den Weg in meinen Mund und beginnt liebevoll zu spielen. Ein Stöhnen kommt über meine Lippen. Alice beißt in meine Lippenh und ich schmecke Blut. Ich lecke es von meinen Lippen, als Alice sich von mir löst. Doch sie bleibt nicht lange von mir fern, denn nach ein paar Sekunden ist sie bei meinen Brüsten und zieht meinen BH nach unten. So kommt sie an meine Nippel an denen sie nun hart knabbert. Der Schmerz zieht in meinem ganzen Körper. Ich fühle mich in diesem Moment so anders. Es ist ein Gefühl, welches ich noch nie so erlebt habe. Ich will etwas sagen, doch Alice hält meinen Mund zu. „Ich will kein Wort von dir hören. Verstanden!“ Ich nicke und sehe in ihre Augen. Alice nimmt ihre Hand von meinem Mund und holt damit aus. Ich kneife meine Augen zusammen und spüre den Schlag auf meiner Brust. Der Schmerz lässt schnell nach und hinterlässt ein kribbelndes Gefühl. Ich spüre, wie ich immer feuchter werde. Alice schiebt ihre Hand zwischen meine Beine und massiert meine Mitte. Mein Slip ist nun durchnässt und ich hoffe auf meine Erlösung. Alice küsst meinen Slip und zieht ihn mir herunter. Ihre Zunge schiebt sich in meine Spalte und gleitet auf und ab. Ich drücke Alice mein Becken entgegen. Sie drückt mich unsanft nach unten. Es ist quälend. Sie leckt mich so langsam und hört immer wieder auf. Jedes Mal, wenn ich vor meinem Orgasmus bin, hört sie auf. „Alice. Bitte. Bitte, ich will meinen Orgasmus!“ Sie lacht. „Du willst? Du hast nichts zu wollen. Ich entscheide, wann du deine Erlösung bekommst.“  Alice treibt dieses Spiel immer weiter. Nach 10 Minuten sieht sie hoch. „Du darfst kommen Schatz!“ Es dauert keine Minute. Sie setzt ihre Zunge auf meine Perle und ich spüre wie mein Körper von dem Orgasmus geschüttelt wird. Danach schlafe ich sofort ein.

Bei der Erinnerung an Alice muss ich grinsen. Wir erkundeten unsere Grenzen gemeinsam. Immer weiter trieben wir uns voran. Wir lernten, wie man dominiert und wie man gehorcht. Und wir tauschten im Bett auch ab und an die Rollen. Alice war schon immer meine Seelenverwandte. Auch wenn ich in den letzten Tagen fand, dass sie etwas merkwürdig war. Ich weiß nicht warum, aber irgendwas an ihr war anders. Ich stehe in ihrer Küche und warte. Alice war noch nie die Pünklichste. Meine Uhr zeigt 5 nach 9 an. "Alice wo steckst du denn?" Ich höre, wie jemand die Treppe herunterkommt. Alice singt ein Lied. " My Bonnie lies over the ocean...My Bonnie lies over the sea...My Bonnie lies over the ocean...Oh, bring back my Bonnie to me...Bring back, bring back...Bring back my Bonnie to me, to me...Bring back, bring back...Bring back my Bonnie to me..." Als sie die Küche betritt sehe ich sie verwirrt an. "Seit wann magst du schottische Volkslieder?" "Ich mag nur dieses eine. Was ist daran so schlimm?" "Nichts. Ich habe doch nur gefragt." 'Gut. Also wo fangen wir heute an? Was haben wir vor?" "Ich wollte heute wieder nach Hause. Immerhin bin ich schon über eine Woche weg und mein Sklave wird mich sicherlich auch schon vermissen." "Dann komm ich aber mit." "Was? Warum?" "Naja, auf der einen Seite will ich deinen Sklaven kennenlernen. Ich brauche eine Shoppingbegleiterin, wenn ich ein Kleid für den Ball kaufen möchte und außerdem bist du meine beste Freundin." 'Okay...die Punkte sind genehmigt. Lass uns packen!"

Nach einer langen und anstrengenden Fahrt stehen wir vor meinem Haus. Als wir hineintreten höre ich gedämpfte Geräusche. Sie scheinen aus dem Keller zu kommen. Alice und ich stellen unsere Sachen ab und wollen der Sache auf den Grund gehen. Je näher wir dem Keller kommen, desto lauter werden die Geräusche, welche sich als Laute des Schmerzes herausstellen. Ich öffne die Tür zu meinem Folterkeller und sehe Dascha hinter Lucius stehen. Um ihre Hüften hat sie einen Strapon geschnallt, mit welchem sie  Lucius pfählt. Ich räuspere mich und Dascha sieht mir schockiert in die Augen. "Megan!" Sie lässt den Dildo aus Lucius herausgleiten und kommt auf mich zu. Mein Sklave wagt es nicht, sich zu bewegen. "Megan, schön das du wieder da bist. Wie du siehst, erziehe ich Lucius." "Es sieht eher so aus, als würdest du ihm Freude schenken." "Er hatte sich gut verhalten und sich somit einen Fick verdient." "Dascha du kennst sicherlich noch Alice." "Ja, hallo Alice." Ich deute Alice an, dass sie ihre Sachen auspacken kann. Als sie den Raum verlassen hat, gehe ich zu Lucius und streichle seinen Kopf. "Na mein kleiner Lucius. Hat dir deine Herrin gefehlt?" "Ja Herrin. Aber Herrin Dascha hat mich in der Zwischenzeit weiter erzogen. Es freut sie sicherlich zu hören, dass sie keine Gnade hat walten lassen." "Das freut mich gewiß. Dascha was denkst du? Ist Lucius schon fähig, um auf dem Ball einen guten Sklaven zu geben?" "Ich denke, dass  er diese Aufgabe mit Bravour  meistern wird!" "Gut. Mach du hier weiter. Ich werde mich ein wenig um Alice kümmern. Es wäre schön, wenn du auf den Ball mitkommen würdest." "Sehr gerne Megan. Ich werde mir Mühe geben eine gute Sklavin zu sein." Ich lache laut auf. "Nicht als Sklavin Dascha. Nein! Diese Zeit ist vorbei. Ich denke, du bist nun eine gute Domina und benötigst keine Ausbildung mehr. Weder als Sklavin noch als Domina." "Danke Megan. Aber denkst du wirklich, dass ich schon so weit bin?" "Ja Dascha. Du hast alles gelernt." "Ich freue mich und auch über die Einladung zum Ball." "Gut!" Ich will gerade den Raum verlassen, als Dascha mich noch einmal ruft. "Wann wird meine Abschlussprüfung sein und wie geht es danach weiter?" "Ich werde mir etwas ausdenken Dascha. Gedulde dich noch ein wenig meine Gute."

Alice hat es sich auf meinem Sofa gemütlich gemacht. "Und wohin wollen wir als erstes nach einem Kleid für den Ball schauen?" "Ich habe noch keine Ahnung. Aber ich weiß schon, was wir brauchen." "Das wäre?" "Ein Kleid bei welchem Nicolai der Atem stoppt, wenn er dich sieht." "Das klingt sehr gut." "Hat der Ball ein Thema?" "Die Zeit der Wiedergeburt." "Was soll ich darunter verstehen?" "Spontan hätte ich jetzt auf Renaissance getippt." "Dann brauchen wir einen besonderen Laden." "Das denke ich auch!" Wir beschließen den nächsten Tag für die Kleidersuche zu nutzen. Ich hoffe, dass wir schnellstens etwas finden, denn der Ball ist in 4 Tagen.

Sooo....hier ist nun endlich das neue Kapitel. Ich hoffe, diesmal ist es lang genug. Es tut mir leid, dass ihr so labge warten musstet, aber ich war im Umzugsstress und dann musste ich auch immer Spätdienst haben...War alles ein wenig viel und durcheinander :)......und wie immer bei Lilly, hat sie sich mal wieder verletzt....mein Fuss tut so weh :(....Naja....ach für die, die es mit Endseelen noch nicht gemerkt haben, es ist hier wieder online.....Zwar etwas verwirrend...aber eine andere Lösung gab es nicht...
Sagt mir doch bitte, wie ihr dieses Kapitel fandet. Vor allem die Lesbenszene xD....

Lilly ❤❤❤

AzuritWo Geschichten leben. Entdecke jetzt