Nicolai lässt Megan ziehen. Verwirrt geht er zu seiner Sub. Brav wartet sie demütig in ihrem Zimmer. Nackt kniet sie auf den Strafbock. Wie ein Löwe umkreist er sein Opfer. Langsam gleitet Nicolais Hand auf dem Rücken seiner Sub auf und ab. Chloe bekommt wie immer eine Gänsehaut. Er weiß, dass Chloe viel für ihn empfindet. Ein bisschen zu viel für Nicolais Geschmack. Eigentlich ist Chloe eine von vielen. Nichts weiter als eine kleine billige Nutte, die sich in seine blauen Augen verliebt hat. Und eben diese Nutte hatte gerade seine, was war und ist Megan für ihn? Seine Liebe? Nicolai steht und stand noch nie auf dieses Gefühlszeug. Warum auch? Sein Vater war streng und unnachgiebig. Gut seine Mutter war für ihn da. Zumindest manchmal. Außer sie war arbeiten oder vögelte durch die Welt. Das hatte sein Vater nie gewusst. Oder vielleicht wusste er es doch. Deswegen hatte er Nicolai so schlecht behandelt. Denn wenn man sich die Bilder so von ihm ansieht, haben die Beiden keinerlei Ähnlichkeit. Nicolai hasst seinen Vater noch immer für all die Schläge, für all den Schmerz. Nicolais Hände zittern. Er sieht wieder zu Chloe. Sie ist genauso ein Flittchen wie deine Mutter. Wer weiß mit wie vielen Männern sie schon gevögelt hat. Vielleicht wusste Nicolais Mutter nicht einmal selbst, wer sein Vater war. Immer hatte es geklappt, dass Nicolai seine Gefühle beherrschen konnte, doch dann kam Megan. Irgendwas an ihr hatte dieses Chaos in ihm ausgelöst und sich seitdem nicht mehr beruhigt. Wie Nicolai Frauen hasst! Sie machen Männer schwach. Frauen sind Abschaum. Sie sind Schuld, dass Nicolai noch heute Narben auf seinem Rücken trägt. Narben von einem abgewetzten schwarzen Ledergürtel. Wut steigt in Nicolai hoch. Er geht zum Schrank und holt ihn heraus. Langsam läuft er auf Chloe zu. Immer mehr verliert sich Nicolai in seinen Erinnerungen. Er räuspert sich. Mit dunkler und klarer Stimme spricht er zu Chloe. "Du bist eine kleine böse Schlampe. Du hast einen Fehler gemacht. Wie schon so oft. Und Fehler dulde ich nicht mehr bei dir! Ich werde dich bestrafen. Ich werde dich so lange züchtigen, bis du um Gnade winselst. Du bist so eine kleine dreckige Hure!" Chloe schnappt nach Luft und will etwas sagen, doch da hat Nicolai schon ausgeholt und ließ den ersten Schlag auf ihren Rücken nieder. Chloe beißt sich in dem Bock fest. Nicolai sieht dies nur mit halbem Auge. Zu sehr ist er in Rage, um auf die Gefühle seiner Sub einzugehen. Der Riemen knallt immer wieder auf die weiße Haut Chloes. Und dann sieht er nicht mehr nur Chloe. Nicolai sieht seinen Vater, seine Mutter. Er ist in der Erinnerung gefangen.
"Dad bitte nicht!" "Halt dein Mundwerk Nicolai. Für Fehler musst du gerade stehen. Gott sieht die Fehler. Wir können sie nicht ungestraft lassen." Der Schmerz ist unerträglich. Nicolai liegt auf dem Bett und verkrallt sich in den Bettpfosten. Er verbeißt sich in dem Kissen und versucht gegen den Schmerz zu atmen. Stille Tränen laufen seine Wangen hinunter. Rote Tränen seinen Rücken. "Es ist zu deinem Besten!" Nicolai schreit nicht. Er schreit nie. Die Tortur scheint kein Ende zu nehmen. Sein Vater ist unbarmherzig. Nicolai weiß was er hören will. Doch er will nicht. Er will seinem Vater diesen Sieg nicht gönnen. "Nicolai!" Nicolai war weggetreten. Er hat es nicht einmal bemerkt, wie er in die Bewusstlosigkeit abgerutscht ist. Nun ist er wieder bei klarem Verstand. Seine Sinne sind scharf. Er spürt die Nässe auf seinem Rücken. "Flehe um Vergebung!" Sein Vater schlägt noch immer mit dem schwarzen Leder auf ihn ein. Nicolai will nicht. Er hat doch nichts getan. Es war nur ein Apfel. Ein Apfel der auf dem Boden lag. Der Nachbar hätte es ihm nicht übel genommen. Er hat doch so viele Apfelbäume. Zu mal der auf dem Boden kein schöner mehr war. "Du bist ein Dieb! So habe ich dich nicht erzogen! Ich diene für mein Land. Ich diene Gott und du stiehlst! Flehe um Vergebung!" Nicolai hat keine Kraft mehr. Er weiß, dass wenn er jetzt nicht um Gnade bettelt, Vater ihn tot schlagen würde. Also tut Nicolai das, was man von ihm verlangt. Er resigniert. "Vater ich habe habe gesündigt. Ich flehe um Vergebung." "LAUTER!" "VATER VERGIB MIR, DENN ICH HABE GESÜNDIGT!" Nicolai ist am Ende seiner Kräfte. Nur noch ein schluchzen kommt über seine Lippen. Die Schläge haben aufgehört. Nicolai ist allein. Nur er und das Schluchzen. Es dringt immer tiefer an sein Ohr.
Nicolai sieht an sich herunter. Chloe fleht und schreit. Er lässt den Gürtel fallen, als er ihren blutigen Rücken sieht. Panik steigt in ihm auf. Er rennt aus dem Raum. Nicolai schnappt sich einen Whiskey in der Küche und sackt zu Boden. "Nein! Was habe ich getan?" Er wusste, dass Chloe ihm das nicht verzeihen wird. Wieso hatte er die Beherrschung verloren. Wieder einmal. Das ist alleine Megans Werk. Sie treibt ihn in Rage. Nicolai weint und denkt an Megan. Er sieht ihr Gesicht. Sieht die Angst, als er die Beherrschung verlor. Was ist er nur für ein Monster? Mit zittrigen Händen greift er nach seinem Handy und sucht sich den Ordner mit den Bildern von ihm und Megan. Seine Finger gleiten über das Display. "Ich liebe dich doch!"
Kurz aber hat es in sich oder?
Was sagt ihr dazu?
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Azurit
Romance(EROTIK/ROMANCE) Megan ist Domina und hat sich gerade für einen neuen Sklaven entschieden. Sie will ihn trainieren, doch sie verliert die Kontrolle. Die Kontrolle über ihre Gefühle. Alles gerät aus den Fugen. Sie beginnt ihr Leben und ihre Bestimmun...