Einladung/Erinnerung

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"Cloe ist etwas in der Post für mich gewesen?" "Eine Einladung Master." "Zeig mal her." Ich nehme Cloe den Brief aus der Hand und lasse mich in meinen Sessel fallen. Das Siegel erkenne ich sofort wieder. Es ist die Einladung zum jährlichen Fetischball. Cloe kniet mittlerweile neben meinen Füßen und ich tätschel ihr gedankenverloren den Kopf. Ist es schon wieder ein Jahr her? Die letzten zwei Jahre hatte ich ausfallen lassen. Es ist nicht so, dass mir der Ball nicht gefällt, aber irgendwie wollte ich Meggie nicht begegnen. Meggie! Sie war etwas besonderes. Ich mochte sie, aber ich musste mich von ihr lösen. Sie würde ausrasten, wenn ich sie jetzt Meggie nennen würde. Ich lächle und erinnere mich an ihren Duft. Sie war am Anfang meiner Ausbildung so unsicher. Als ich ihr das erste Mal sagte, dass sie sich ausziehen solle war sie perplex. Es dauerte ewig, bis sie sich entspannt hatte. Meggie war eine richtige Raubkatze. Nennen wir es Kampfsub. Sie rebellierte und wollte partout nicht hören. Natürlich war es für sie eine Art Spiel. Es erregte sie jedes Mal neu "gebrochen" zu werden. Irgendwann kämpfte sie nicht mehr. Und da wusste ich, dass dieses Verhältnis nicht gut für sie ist. Ihr fehlte irgendwann der Glanz in ihren Blauen Augen. Er war einfach verschwunden. Es fiel mir schwer sie fortzuschicken. Ich war hart zu ihr. Vielleicht zu hart. Ich sah es in ihren Augen, als sie ging. Darin lag Schmerz. Purer Schmerz. Aber ich musste so hart sein. Ich hatte keine andere Möglichkeit. Nur weil ich sie verletzte, konnte ich sie vor ihrem Untergang und ihrer kompletten Aufgabe beschützen. Seit diesem Tag haben wir kein Wort mehr miteinander gewechselt. Das ist jetzt 3 Jahre her. Um genau zu sein nach dem letzten Ball auf dem wir zusammen waren. Ich stehe auf und gehe zu meinem Schrank. "Cloe ich hatte doch ein Album hier drin. Weist du wo es ist?" "Meinen sie das von ihren Subs Master?" "Ja!" Cloe steht auf und sucht das Album heraus. "Ich würde gerne etwas alleine sein." Ich verlasse das Zimmer und setze mich an meinen Schreibtisch im Arbeitszimmer. Über die Jahre legte ich mir ein Album mit meinen Subis an. Ich begann damit als ich 25 Jahre alt war. Das Album beinhaltet Schöne Erinnerungen. Behutsam öffne ich es. Das Bild von Sub #1 springt mir entgegen. Ihr Name war Veronica. Es hielt nicht lange, um genau zu sein 6 Monate. Sie war mir zu langweilig. Sub #2 war etwas besser, aber sie beschloss irgendwann, dass sie eine Familie wollte und hat es beendet. Ihr Name war Nicole. Sub #3 war unfähig eine Sub zu sein. Mit ihr quälte ich mich 4 Monate rum, bis wir es aufgaben. Emma war ihr Name. Im Nachhinein glaube ich, dass sie es ihrem Exfreund heimzahlen wollte. Meine Sub #4 war deutlich besser. Ich hielt es mit Zoey immerhin fast ein Jahr aus. Doch auch ihres Anblickes wurde ich schnell überdrüssig. Sub #5 und #6 waren kurze Nummern. Genauso wie #7. Sie sind nicht erwähnenswert. Und dann lernte ich Megan kennen. Sie war eine Domina. Wir freundeten uns an und landeten im Bett und da merkte ich, dass die Kleine doch nicht so dominant ist, wie sie glaubt. Und dann unterwarf ich sie mir. Sie gab ihre Dominarolle auf und wurde meine Sub #8. Drei Jahre spielten wir unser Spiel. Es kostete sie etliche Schmerzen. Die Kleine mochte es, wenn ich sie bis aufs Blut auspeitschte. Sie war scharf wie Chili. Und sie hatte Talent. Am Anfang war sie voller Elan und es ebbte ab. Immer weiter. Ich verstehe bis heute nicht, warum das ganze zerbrochen ist. Warum gab sie uns auf? Denn was anderes hatte sie meines Erachtens nicht gemacht. Ich hörte, dass sie eine beliebte Domina sei. Und wie mir meine Bekannte verriet, hat sie nun einen neuen Sklaven. Ich weiß nicht, warum ich so oft an sie denke. Aber verdammt, sie fehlt mir so sehr. Mir fehlt dieser Kampf. Nach Megan hatte ich nie mehr so eine reizende und perfekte Sub gefunden. Sub #11 Cloe ist nicht das Gelbe vom Ei. Sie macht ihren Job gut, aber sie bietet mir nie die Stirn. Und das langweilt mich zunehmend. Ich weiß noch das eine Mal mit Megan.

Ich stehe hinter ihr und fahre mit meiner Peitsche über ihren nackten Körper. "Knie nieder Sklavin!" Doch sie rührt sich nicht. Im Gegenteil, sie drückt sich näher an mich heran. "Ich sagte, du sollst dich knien Sklavin." Megan dreht sich zu mir herum und sieht mich grinsend an. "Nein." "Wie bitte?" "Ich habe keine Lust." "Du bist meine Sub und hast mir zu gehorchen! Du solltest mich lieber respektieren Megan!" "Respekt muss man sich verdienen. Denkst du, ich schenke jedem einfach meinen Respekt? Was glaubst du wer du bist?" Ich packe Megan an den Haaren und ziehe ihren Kopf zur Seite. "Was glaubst du wer du bist, kleine Subi? Dir werde ich Respekt beibringen du ungehorsames Ding du!" Megan lacht mich aus. Das lasse ich mir aber nicht gefallen und schlage mit der Gerte auf ihren Hintern. Immer wieder, bis sie aufhört zu Grinsen und anfängt zu Winseln. Dabei ziehe ich ihr weiterhin hart an den Haaren. "Gehorchst du mir jetzt oder muss ich dir noch mehr weh tun?" "Leck mich du Looser!" Ich bin wutentbrannt und werfe sie auf den Boden. Meine Gerte schlägt gnadenlos auf sie ein. Megan schreit auf vor Schmerzen. Nach 30 schnellen harten Schlägen stoppe ich und knie mich über sie. Ich drehe sie auf den Rücken, so dass sie mir ins Gesicht sehen muss. "Hast du Biest immer noch nicht genug?" Megan wehrt sich und beginnt zu strampeln, doch sie hat keine Chance gegen mich. "Lass mich los!" "Nein!" Sie kämpft weiterhin. Wie eine Raubkatze wehrt sie sich und faucht mich an. Ich berühre ihre Nase mit der meinen. "Bist du jetzt ruhig du Schlampe? Wenn du lieb bist, dann bin ich es auch zu dir." Für einen kurzen Moment ist sie ruhig und sieht mich an. In diesem Moment denke ich, dass sie ihre Lektion gelernt hat. Doch ich täusche mich, denn sie setzt ein breites Grinsen auf. Plötzlich spuckt sie mir ins Gesicht. Das war zu viel! "Na warte du Bitch. Dir werde ich es schon noch zeigen." Ich packe mir mit einer Hand ihre Hände und fummle an meiner Hose herum. Schnell ziehe ich sie runter. Nun spreize ich mühsam ihre Beine und versuche mich dazwischen zu quetschen. Sie schreit und tritt und windet sich. Doch dann habe ich es geschafft. Ruckartig und grob dringe ich in sie ein. Nun spüre ich ihre Geilheit. Megan ist klatschnass und beginnt lasziv mit ihrem Becken zu kreisen. Ich ficke sie, bis sie sich aufbäumt und ihren Orgasmus im Zimmer herausschreit. Ich ziehe mich aus ihr zurück und spritze ihr ins Gesicht. Ich verlasse das Zimmer. In der Tür drehe ich mich jedoch noch einmal um. "Ich hoffe das war dir eine Lehre!"

Bei dieser Erinnerung muss ich breit grinsen. Ich hatte sie tatsächlich "vergewaltigt" und ihr hat es gefallen. Unser Sex war immer so besonders. Ich beschließe zu dem Ball zu gehen und werde einfach so tun als ob nichts gewesen wäre. Wir sind schließlich keine kleinen Kinder und wir können über das was war hinwegsehen. Ich beschließe Cloe mitzunehmen. Auch wenn sie nicht mehr lange bei mir bleiben wird, so kann ich Megan dennoch etwas eifersüchtig machen.

Okay....was sagt ihr zum Kapitel? Zu kurz? Zu emotionslos? Passt es überhaupt zum Buch? Oder wollt ihr Nicolais Sicht nicht mehr lesen?

AzuritWo Geschichten leben. Entdecke jetzt