Weitere Intimitäten & ein Morgen danach

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POV Lotta

Währenddessen bei Lotta:
Ich bekomme ein komisches Kribbeln in meinem Bauch, als Luca sich gleichzeitig mit mir in Bewegung setzt.
Als wir im Hausflur sind, merke ich, wie er mich immer wieder von der Seite anguckt. Ich muss automatisch lächeln.
Vor seiner Wohnungstür angekommen, erwarte ich nun eine normale Verabschiedung. Vielleicht eine, nur eben im betrunkenen Zustand ablaufende, Umarmung. Doch es kommt ganz anders.
Luca schaut mir in die Augen. Dann auf meine Lippen. Dann wieder in meine Augen. Ich glaube ich weiß, was gleich kommt.
Zunächst bin ich mir unsicher, ob ich das hier überhaupt möchte. Doch als sich seine Lippen auf meine legen, sind alle meine Bedenken wie weggefegt.
Ich lächle in den Kuss hinein und Luca stößt die Wohnungstür auf.
Die Momente, in denen unsere Lippen nicht aufeinander liegen, kommen mir wie eine Ewigkeit vor. Das Atmen wird zur Nebensache.
Vor ein paar Minuten hätte ich mir nicht vorstellen können, in diesem Moment in seinen Armen zu stehen und ihm so nahe zu sein.
Wir betreten stürmisch seine Wohnung und er führt mich in's Schlafzimmer.
Dort angekommen machen wir eine kurze Pause. Sein Grinsen ist trotz der bescheidenen Beleuchtung im Raum nicht zu verkennen. Ich muss auch anfangen zu grinsen.
Doch ganz unerwartet fängt Luca, ganz leise, an zu reden: "Möchtest du das? Bist du bereit dafür?" Ich lehne meinen Kopf an seine Stirn und nicke.
Seine Mundwinkel zucken leicht nach oben.
Er hebt mich hoch, macht seine Zimmertür zu und drückt mich gegen die Wand. Es folgt ein langer und inniger Kuss. Diese werden immer wilder und ich spüre sein Verlangen.
Auf einmal spüre ich etwas hartes an der Innenseite meines Oberschenkels. Sofort trägt er mich zu seinem Bett und schmeißt mich auf seine Bettdecke. Er zieht sein Shirt aus und ich muss mich zusammenreißen, damit ich nicht zu offensichtlich staunend den Mund auf machen. Anscheinend trainiert er, denn man sieht deutlich seine Muskeln und ich muss sagen, dass das schon anziehend ist.
Er scheint, trotz aller Mühe es zu verstecken, mein Erstaunen zu bemerken und es schleicht sich ein schelmisches Grinsen auf sein Gesicht. Er stützt seine Hände neben meinem Kopf ab und ich verliere mich in seinen Augen.
Unsere Küsse werden wieder mehr und lustvoller. Unser Atmen wird schwerfälliger. Als wir uns komplett entkleidet haben, beginne ich seinen Hals mit Küssen zu liebkosen. Sein Aufstöhnen macht mir deutlich, dass es ihm gefällt. Er fährt mit seinen Fingern meinen Körper entlang und ich merke, wie mein Verlangen zunimmt.
Bevor er in mich eindringt, wartet er auf eine kurze Bestätigung meinerseits. Dann geschieht es.
Unsere Körper harmonieren perfekt. Seine Bewegungen werden intensiver und ich bewege mich mit ihm.
Während er dem Höhepunkt näher kommt, setze ich immer wieder kleine Küsse auf seinem Körper ab. Dazwischen finden unsere Lippen wieder zueinander und unsere Zungen spielen miteinander, als hätten sie nie etwas anderes gemacht.
Die Bewegungen werden schneller und ich kann mich kaum noch unter Kontrolle halten. Ein einziges, lautes Ausatmen bestätigt Luca in seinem Vorgehen. Er saugt immer wieder an meinem Hals und meinem Dekolleté. iChat  bin mir sicher, dass man noch in den nächsten Tagen Spuren von dieser Nacht erkennen wird. Mir wird bewusst, wie absurd das hier ist. Ich kenne ihn knapp 24 Stunden. Doch der Alkohol hat meine Gefühle zu ihm verstärkt und die Hemmschwelle behoben. Ich schwebe auf einer Woge der Begeisterung und unser Zusammenspiel fühlt sich zu richtig an, um jetzt an irgendetwas zu zweifeln.
Nun werden die Küsse langsamer und Luca legt sich, auf den Rücken, neben mich. Wir schauen uns an und er gibt mir einen letzten Kuss auf die Stirn. Ich schlafe, mit einem Lächeln im Gesicht, in seinen Armen ein.

POV Marie

Taddl rüttelt leicht an meinem Arm. Als ich meine Augen verschlafen aufmache, sehe ich direkt in sein Gesicht, über mir. "Guten Morgen", raunt er mir in mein Ohr und gibt mir einen flüchtigen Kuss.
Mir kommen die Gedanken an die heiße Nacht in den Sinn und ich muss abermals darüber staunen, da ich ihn schließlich erst seit gestern kenne.
"Guten Morgen", antworte ich.
"Hast du Hunger? Wir haben Sturmfrei. Ardy und Marley sind nicht da", sagt er verschmitzt.
"Alles klar, ich habe echt Bärenhunger", sage ich lachend.
Taddl schmeißt mir mit den Sätzen "Frauen in Shirts von Jungs sehen sexy aus" ein Oberteil von ihm zu und nachdem ich es mir übergezogen habe, begebe ich mich in die Küche, wo Taddl schon auf mich wartend an der Kaffeemaschine steht.
"Machst du mir auch einen Kaffee?", frage ich ihn. Denn ohne diesen würde ich den Tag, dem Schlafmangel sei dank, nicht überleben. "Was bekomme ich denn dafür?", bekomme ich zurück. "Das überlege ich mir noch." lächel ich versaut.
Wir setzen uns an den Tisch und machen uns über die etwas spärliche Auswahl (typisch Männerhaushalt) her.
Als ich mich pappsatt und immer noch übermüdet im Stuhl zurücklehne, höre ich, wie sich etwas vor der Wohnungstür tut. Ardy und Marley kommen hereinspaziert. Marley verzieht sich, ohne auch nur einen Blick in die Küche zu werfen, in sein Zimmer. Doch Ardy, der zu meinem Erstaunen relativ munter aussieht, kommt direkt in die Küche getapst. "Na Brudi, keinen Kater?", bekommt er von Taddl zu hören.
"Bley bley, pass mal auf, dass du selber keine Kater ..." Er kann seinen Satz nicht vollenden. Denn er schaut sich in dem Zimmer um und sieht mich starr an. Jetzt fällt mir erst auf, was in ihm vorgehen muss.
Fuck. Fuck. Fuck. Ich sitze in Taddls Shirt und ohne Hose in ihrer Wohnung. Der Plan, die gestrige Nacht für uns zu behalten, können wir uns nun abschminken. Hoffentlich können wir Ardy überreden, dass er es nicht weiter sagt. Ich schaue Taddl in's Gesicht und weiß sofort, dass er auch diesen Gedanken hatte.
"Ich... ähm... geh dann mal", bringe ich nur heraus und begebe mich auf den Weg in Taddls Zimmer, um meine Klamotten einzusammeln.
Ich sprinte, in der Hoffnung, dass mich keiner sieht, in meine eigene Wohnung und schlage die Tür zu. Ich muss mir erst einmal über alles klar werden. Doch im Moment kann ich keinen klaren Gedanken fassen.
Somit steige ich in die Dusche. Als ich fertig bin und mich auf unser Sofa schmeiße, fällt mir auf, dass weder Pia noch Lotta da sind.
Diese Snitches. Ich kann mir, nach den Ereignissen und dem Fluss an Alkohol, sehr gut vorstellen, wo die beiden abgeblieben sind ...

~ P.

Dirty Minds in der deutschen Youtube Szene (dirty)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt