Es ist immer noch tiefste Nacht, 3 Uhr und ich bin hellwach. Hmm, da gibts doch dieses Lied von Namika... Ihr könnts euch ja beim lesen anhören wenn ihr mögt, viel Spaß :)
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Ich rannte, und rannte, und rannte. Immer weiter, ohne aufzuhören, meine Füße stoppten einfach nicht. Ich wusste nicht, wohin, aber das war mir eigentlich auch egal, hauptsache ich kam weg von Malfoy.
Mein Unterbewusstsein wollte mich schon wieder ausschimpfen, doch ich schob es zur Seite, genauso wie die Gedanken, die sich wieder in den Mittelpunkt stellen wollten. Ich wollte jetzt nicht denken.
Ich rannte eine Ewigkeit (zumindest nach meinem Zeitgefühl), bis meine Beine plötzlich weh taten. Doch ich ignorierte sie, und joggte weiter über freies Feld. Es fing an zu regnen, und meine Beine wollten nicht mehr. Also suchte ich mir einen Baum und stellte mich unter.
Ich rutschte am Stamm hinunter, und blieb dort liegen. Ich hatte aufgehört zu weinen, doch in mir war eine gähnede Leere. Ob er mich suchen würde? Wenn ja, dann würde er mich hoffentlich nicht finden. Oder war ich ihm so egal, dass er keinen Finger um mich rührte? Ich war ja nur das wertlose Schlammblut. Würde er Zabini weiter Briefe schreiben? Bestimmt, er würde sich durch mich nicht aufhalten lassen. Und bestimmt würde er erwähnen, dass "das Schlammblut" abgehauen war. Aber McGongall würde es nicht gut finden, wenn ich einfach verschwunden wäre, ich sollte ja eigentlich bei Malfoy wohnen. Villeicht musste ich das ja nicht mehr, wenn.. Ach stimmt ja, sie war ja im Urlaub.
Na toll, es würde mich niemand vermissen. Meinen Eltern hatte ich das Gedächtnis zu ihrer eigenen Sicherheit gelöscht, da konnte ich nicht aufkreuzen. Aber ich könnte zu den Weasleys. Hoffnung keimte in mir auf, und ich versuchte zu apparieren.
Doch es klappte nicht. Ich stellte mir den Fuchsbau, mit seinen vielen Fenstern, Türen, dem schiefen Dach und dem wunderbaren Garten vor, ganz fest, aber es klappte immer noch nicht. Villeicht half es ja, den Zauberstab rauszunehmen.
Ich suchte in meinen Taschen nach meinem Zauberstab, doch da war er nicht. Wo war mein Zauberstab? Da fiel es mir wieder ein, ich hatte ihn auf dem kleinen Tisch neben Malfoys Bett gelegt. Na toll, ein Schlammblut ohne Zauberstab, ganz allein, mitten in der Nacht auf einem einsamen Feld.
Was er wohl damit machen würde, wenn er ihn fand? Hoffentlich zerbrach er ihn nicht, ich hing sehr an meinem ersten Zauberstab. Wenn er mich fand (und das hoffentlich nicht), konnte ich mich noch nichtmal verteidigen.
Ich legte mich hin, und schloss die Augen. Es war ziemlich unbequem, aber ich schlief trotzdem schnell ein.
Als ich aufwachte, blendete mich grelles Sonnenlicht, so dass ich eine Hand vor meine Augen halten musste, während ich mich aufsetzte. Im ersten Moment wusste ich nicht, wo ich war, dann brüllten mein schlechtes Gewissen und mein Unterbewusstsein (also mein innerer Pessimist) mir die bittere Wahrheit entgegen.
Mein Magen knurrte, und mein Hals verlangte nach Wasser, aber ich konnte ihnen nichts dagegen geben. Ich stand auf und ging weiter, Malfoy durfte mich auf keinen Fall finden, und wenn ich nicht apparieren konnte, musste ich halt laufen.
Doch die Sonne stach erbarmungsloß auf mich herab, und ich befand mich auf offenen Feld, weit und breit kein Baum in Sicht, unter dem ich Schutz hätte suchen können, wenigstens ein paar Minuten lang.
Mein Durst wurde stärker, beinahe unerträglich, doch ich hielt eisern stand. Ich musste weiter, durfte nicht stehen bleiben. Ich zog mein T-Shirt aus, zum Glück trug ich darunter meinen Sport-BH, also machte das nicht so viel aus. Und zusammen mit der Hot-Peans sah das so aus, als würde ich Sport machen. Und das tat ich ja irgendwie auch.
Irgendwann erreichte ich ein kleines Dorf. Gottseidank hatte das einen Kramladen, und da ich ein wenig Muggelgeld mithatte, konnte ich mir eine kleine Wasserflasche und 3 Äpfel leisten. Das Wasser trank ich fast leer und ein halber Apfel verschwand in meinem Magen.
Ich ging weiter, trotz der schmerzenden Beine, und erreichte ein weiteres Dorf, dass ein wenig größer als das vorhergehene war. Da es schon dunkel war, und ich müde war, suchte ich mir eine abgelegene Parkbank und schlief ein.
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Dramione
Fanfiction[Harry Potter-FanFiction] Hermine wollte eigentlich einen ganz entspannten Sommer bei den Weasleys verbringen. Doch ihr Plan wird vereitelt, als sie einen Brief von McGongall bekommt und erfährt, dass sie ins Malfoy Manor ziehen muss - für die gesam...