*Special* Kapitel 44

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Wie versprochen, dass Special bei 4,5k Reads, ich liebe euch <3. Diesmal aus Dracos Sicht, dafür aber nur 500-1000 Wörter (ungefähr). Viel Spaß ;D

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Wütend stürmte ich aus der Bibliothek und hörte die Haustür zuknallen. Granger hatte wohl das Haus verlassen, um sich in irgendeiner abgelegenen Ecke die Seele aus dem Leib zu heulen. Geschah ihr recht so. Sie war einfach viel zu leicht zu verletzten und naiv noch dazu. Okay, ich war hart gewesen und ich konnte ihr die Wut auch deutlich aus den Augen ablesen, aber ich bereute nichts und würde es auch nicht zurücknehmen!

Die Bücher würde ich später einräumen, das hatte Zeit. Aber sie hatte Recht. Liebte ich sie überhaupt noch? Das gestern war ja ganz nett gewesen, vielleicht sogar mehr als nett, aber ich hatte nichts besonderes gefühlt - Maximal ein kleines Kribbeln im Bauch, mehr nicht.

Ich wusste ganz genau, dass sie mich jetzt am liebsten leiden sehen würde, doch das war mir egal. Zu viele Menschen wollten das und wenn ich mich jedesmal darüber aufregen würde, wäre ich jetzt nur noch am fluchen.

Hoffentlich rannte sie nicht einfach wieder irgendwohin, wie letztes Mal. Es war lästig gewesen, sie zu suchen und ihr Wutausbruch danach war auch nicht gerade angenehm gewesen. Er hatte mich nicht verletzt, aber unnötig Zeit gekostet und statt dankbar zu sein, dass ich ihr das Leben gerettet hatte, war sie einfach nur wütend.

Immerhin hatte ich ihr verdammtes Leben gerettet und sie nicht verdursten lassen! Und es stimmte auch nur teilweiße, dass ich ihr 5 Gefallen schuldig war.

Es war ihre Schuld, dass sie die Treppe hinunter fiel und sich den Kopf aufschlug - und mein ganzes Laken vollgeblutet hatte. Aber es war nicht ihre Schuld gewesen, dass Zabini sie sexuell belästigt und fast umgebracht hatte, ebenfalls, als Greyback sie in den Keller sperrte. Doch war sie Schuld daran, dass sie weggelaufen war und hungern und dursten musste. Und sie hätte auch nicht in die Stadt rennen müssen, um sich anschießen zu lassen und sich eine Blutvergiftung zu holen, die ich bezahlen durfte, denn das St. Mungo hatte mir eine Eule geschickt, mit einer nicht gerade billigen "Rechnung".

Mit dem Zahlen konnte ich mir bis nächsten Monat Zeit nehmen, es waren noch ungefähr 3 Wochen bis dahin. Aber erkannte Granger nicht, dass ich verzweifelt war? Meine Eltern waren grausam und das würden sie auch immer sein, sie durften einfach nicht aus Askaban freikommen, genauso wie die anderen Todesser!

Solange sie in Askaban saßen, würde mich niemand zwingen, dass dunkle Mal anzunehmen und dem dunklen Lord zu dienen. Denn ich verabscheute ihn und würde ihn am liebsten tot sehen - doch durfte es nicht zugeben, musste so tun, als ob ich ihn als meinen "Gebieter" ansah.

Aber das war er nicht, ich hatte meinen eigenen Willen und gehorchte niemandem außer mir selbst! Ich war doch kein Diener, Sklave oder Hauself, sondern ein freier Mensch - wollte es zumindest sein. Meine Mutter war ja eigentlich nicht so schlimm, was diese Sache anging, sie wollte keine Todesserin sein und auch nicht für die "helle" Seite kämpfen, doch mein Vater zwang sie, dem dunklen Lord zu dienen und das dunkle Mal anzunehmen.

Schon beim Gedanken daran, selbst das dunkle Mal tragen zu müssen, erschauderte ich. Mein Vater hatte immer davon geschwärmt, wie ehrenhaft es sei, ihm zu dienen und zu unterwerfen und als kleines Kind hatte ich ihm sogar geglaubt. Meine Tante Bellatrix hatte nochmehr dazu beigetragen und hatte mich die dunkle Magie gelehrt. Die dunkle Magie an sich war nicht grausam, sondern faszienierend, auch wenn es abschreckend klang.

Man konnte mit ihr so viel bewirken, schreckliche Dinge, aber auch weniger schreckliche, faszienierende Dinge. Doch sie gegen jemanden einzusetzten, war etwas ganz anderes, als sie nur in Büchern zu lesen und im Kopf durchzugehen.

In den Ferien vom 4. zum 5. Schuljahr jedoch, hatte der dunkle Lord mich gezwungen, schwarze Magie an Goyles Vater auszuführen. Wütend über seine Niederlage gegen Harry Potter kam er in unser Haus und rief eine Versammlung ein. Ein weiterer Grund, warum ich das dunkle Mal ablehnte - ich konnte immer und jederzeit rufbar sein und das wollte ich nicht.

Mitten in der Versammlung, an der ich auch teilnehmen musste, rief er mich zu sich und forderte, dass ich Goyles Vater mit dem Cruciatus-Fluch foltern sollte, da er Harry Potter am nähsten stand und ihn trotzdem mit dem Schockzauber verfehlt hatte. Ich weigerte mich und er drohte mir, aber ich konnte es einfach nicht.

Doch statt mich zu foltern, demütigte er die Familie Malfoy und am schlimmsten meinen Vater. Und das vor den Augen aller. Es war noch schlimmer gewesen als der Cruciatus-Fluch und ich wünschte, er hätte mich gefoltert, statt uns zu demütigen.
Die nächste Woche konnte ich Kratzer und Veillchen zur Show stellen, denn mein Vater war sehr wütend gewesen und hatte mich bestraft. Ich bekam eine Gänsehaut bei der Erinnerung daran.

Ich ging ins Wohnzimmer und sah dort eine wohlbekannte Eule auf dem Fenstersims hocken. Hastig ging ich zu ihr, öffnete das Fenster und nahm ir den Brief ab, ehe sie wieder davon flog. Ich ahnte, von wem der Brief war und öffnete ihn eillig.

Draco,
das Schlammblut hat dir also von meinem Brief erzählt? Tja, Pech für es. Da ich es leider nicht nach Askaban sperren kann, habe ich einen anderen Weg gefunden, ihm Schmerzen zuzufügen. Das ihr euch gestritten habt, kam mir nur zu gute und als das Schlammblut dann wütend hinausstürmte, ging mein Plan perfekt auf. Du willst wissen, welchen Plan ich meine?Finde es heraus.

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P.s.: Das nächste Special kommt bei 5,5k Reads ;)

DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt