Kapitel 41

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Er hatte mich erwischt, auf in die Hölle. Ich schluckte schwer und richtete mich auf, der Tatsache bewusst, dass er einen Zauberstab hatte und meinen hier irgendwo versteckte. "Was machst du hier?" fragte er mit ausdrucksloser Mine. Was dachte er wohl gerade? Bestimmt war er wütend, er war leicht zu provozieren, und meine Suchaktion gefiel ihm sicher gar nicht.

Ich schluckte schwer, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an, ich würde mich nicht von ihm einschüchtern lassen! "Meinen Zauberstab suchen." Meine Stimme klang stark und mutig, genauso, wie sie klingen sollte. Seine dagegen war kalt, doch seine Augen blitzten vor Zorn. "Du hättest mich auch einfach fragen können." Ich schnaubte belustigt. "Wir wissen beide, dass du ihn mir nicht freiwillig zurückgibst."

Er kam auf mich zu und ich blieb tapfer stehen. "Stimmt." Malfoy kam ein paar Zentimeter vor mir zum stehen, so dass ich seine Wut jetzt ganz genau sehen konnte. "Aber was fällt dir ein, einfach so mein Zimmer zu durchsuchen?" "Was fällt dir ein, mich an einen Stuhl zu ketten?" antwortete ich mit einer Gegenfrage und dachte gar nicht daran, den Blick zu senken.

Doch bevor ich merkte, wie unvernünftig ich gewesen war, drehte er mich um, schubste mich unsanft auf sein Bett und kniete sich über mich. "Haben dir deine Eltern nicht beigebracht, auch mal den Mund zu halten?" zischte er mir bedrohlich ins Ohr und verhinderte, dass ich mich unter ihm herauswinden konnte. Seine Hand zeichnete kleine Kreise unterhalb meiner Brust nach, die andere hielt meinen Oberschenkel fest, während er meine Arme mit seinen Knien festiehlt.

"Malfoy, lass das!" fauchte ich ihn an und versuchte, mich zu befreien. In diesem Moment wurden unsere verschiedenen Häuser, Gryffindor und Slytherin deutlich. Ich, die starke Löwin, kämpfte gegen ihn, die listige Schlange, die mich anzischte, welches ich mit fauchen erwiederte. 

"Warum denn? Ich habe dir doch Zeit gegeben, dich vorzubereiten, und wenn du schon freiwillig in mein Zimmer kommst, ist das doch für uns beide günstig." Seine Hand malte weiter Kreise und streifte den Ansatz meiner Brüste. "Nein, das ist vielleicht für dich günstig, aber für mich definitiv nicht!" zischte ich ihn an und versuchte, mich aufzurichten. Er jedoch drückte mich zurück aufs Bett und erwiederte: "Ich glaub dir kein Wort, Granger." 

Er biss sanft in meinen Nacken und verwöhnte ihn dann mit hauchzarten Küssen. Ich hatte mich unvernünftig verhalten, es war also meine eigene Schuld. Nun konnte ich sehen, wie ich das hier lösen sollte, aber mir kam nur eine Idee, und die gefiel mir überhaupt nicht. Sie würde ihn vielleicht dazu bewegen, aufzuhören, doch sie würde mich auch als schwach hinstellen, und das durfte ich nicht sein, nicht in seiner Gegenwart!

Doch mein Gehirn drängte mich dazu, und es wäre garantiert noch unvernünftiger, es nicht zu tun, wenn ich stur und stolz blieb - denn Stolz konnte mich nicht retten. "Malfoy, bitte, hör auf!" forderte ich und ließ meine Stimme ein wenig zittern.

Zu meiner Erleichterung  hörte er sofort damit auf, meinen Hals zu verwöhnen und kleine Kreise unter meine Brust zu malen und sah mich an. "Bist du dir ganz sicher?" Seine Stimme klang ausdruckslos, fast ein wenig entäuscht und zugegebenermaßen waren seine Berührungen ja auch angenehm gewesen. Ich nickte und erwartete, dass er mich gehen ließ, doch das Gegenteil trat ein. Seine Augen wurden dunkel und er beugte sich zu meinem Ohr. 

"Nur zu schade, dass du deine Gefühle nicht verbergen kannst, sonst hätte ich dir womöglich sogar geglaubt." Er biss leicht in mein Ohrläppchen und gab ihm genau die gleiche Verwöhnung wie meinem Nacken. Er glaubte mir nicht und ich wusste ganz genau, dass er erregt war. Und wir waren allein, was könnte ihn davon abhalten,es zu tun? 

DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt