Viel Spaß beim lesen <3
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Ich wachte um ca. 11 Uhr auf, die Sonne stand schon hoch am Himmel. Meinen Beinen ging es besser, aber dafür hatte ich von der ungemütlichen Parkbank Rückenschmerzen. Außerdem schauten mich einige Leute von der Seite komisch an, dachten wohl ich wäre betrunken gewesen oder eine Pennerin oder so.
Ich lief weiter, kam aus dem Dorf heraus und lief trotzdem weiter. Es war unerträglich heiß, ich hatte keinen Apfel mehr und fast nichts mehr zu trinken. Ich fühlte mich, als ob ich in der Wüste wäre. Mein Magen hatte sich dem Entzug angepasst, er tat zwar noch weh, aber er verlangte nicht mehr nach Nahrung, hätte ich welche gehabt, hätte ich sie auch gar nicht essen können. Dafür traf das Wasser in meinem leeren Magen schmerzhaft auf, sodass ich noch mehr Bauchschmerzen bekam.
Mein Gefühlschaos hatte sich wieder einigermaßen normalisiert, mein Unterbewusstsein, mein Gewissen, meine Gedanken und ich hatten uns darauf geeinigt, dass Malfoy der größte Mistkerl überhaupt war. Seit dem war es zwar unnatürlich still in meinem Kopf, aber ich hatte nichts dagegen, es war irgendwie beruhigend.
Ich lief Tag und Nacht, bekam pro Nacht etwa 4 Stunden Schlaf, bevor mein innerer Wecker mich wachrüttelte und befahl, weiter zu laufen. Meine Füße gewöhnten sich an den Laufrythmus, und oftmals spürte ich sie nicht mal mehr, sondern konzentrierte mich nur auf den Rythmus, einen Fuß vor den anderen, bloß nicht stehenbleiben.
Manchmal war mir schwindlig, aber ich nahm darauf keine Rücksicht. Ich kam in viele Dörfer, manche größer, manche kleiner, mal mit Geschäften, mal ohne. Aber ich hatte sowieso kein Muggelgeld mehr, ich konnte mir also nichts mehr kaufen.
Ich war also auf Regen angewiesen, aber es regnete selten. In den Tagen und Nächten, in denen ich unterwegs war, hatte es ungefähr 2 mal geregnet. Beide male hatte ich meine kleine Wasserflasche aufgefüllt, jetzt war nur noch ein kleiner Schluck darin.
Meine Augen fielen mir fast zu, und ich hatte kein Zeitgefühl mehr, obwohl die Sonne tief am Himmel stand, und trotzdem so erbarmungslos wie am Mittag war. Ich stolperte über irgendwas und fiel hin, ich spürte die raue Erde unter mir. Ich war zu müde, als dass ich hätte aufstehen können und blieb einfach liegen.
Grelles Sonnenlicht blendete mich, und ich stand langsam auf. Die Sonne stand tief, es musste Nachmittag sein. Mist, ich hab zu lange geschlafen! Ich zwang mich zu rennen, stolperte ein paar Mal, stand aber wieder auf.
Ich erreichte eine kleine Stadt, rannte aber durch, und war wieder auf offenem Gelände. Keine Bäume in Sicht, nur verdorrtes, von der Sonne gelb gefärbtes Gras. Ich joggte weiter, und war über meine Ausdauer überrascht, normalerweiße war ich ein totaler Sportmuffel.
Als es dunkel wurde, joggte ich weiter und ließ mich schließlich in das weiche Gras fallen. Meine Augen schlossen sich und ich schlief sofort ein.
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Dramione
Fanfiction[Harry Potter-FanFiction] Hermine wollte eigentlich einen ganz entspannten Sommer bei den Weasleys verbringen. Doch ihr Plan wird vereitelt, als sie einen Brief von McGongall bekommt und erfährt, dass sie ins Malfoy Manor ziehen muss - für die gesam...