Kapitel 3

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Ally P.o.V.... Eine Woche später....

Ich kann es nicht glauben. Wir sind in England. Genauer gesagt in Manchester. Morgen gehe ich auf mein erstes One Direction Konzert. Ich bin wirklich am ausflippen. Dana hat für morgen in Manchester und in vier Tagen in London Konzertkarten besorgt. Ich liebe sie dafür. Gerade haben wir uns unten im Hotel eingecheckt. In einem fünf Sterne Hotel. Ich bin wirklich begeistert. Ein Page bringt uns auf unser Zimmer. Es ist ein großes Zimmer für uns drei. Alles ist wirklich sehr edel und vergoldet.
"Ich liebe deinen Vater." jubelt Justin.
"Hey mein toller Daddy." lässt sie ihn wissen.
Ich werfe mich aufs Bett. Es ist einfach genial. Als ob ich auf Wolken liege. Im Zimmer ist ein Doppelbett und ein Einzelbett. Justin wird auf im Einzelbett schlafen.
"Ey sogar der Griff vom Klo zum abspülen ist Gold. Ich werde verrückt." kreischt er begeistert.
Die Reise war wirklich anstrengend. Meine Eltern haben uns erstmal drei Stunden nach New York gefahren. Von da aus sind wir sechs Stunden nach Manchester geflogen. Ich bin wirklich fertig. Dabei haben wir erst 7:pm europäische Zeit. Bei uns ist es gerade erst zwar mittag. Trotzdem bin ich fertig.
"Jetzt nicht schlafen. Ich will zum Hotelpool." wirft mich Dana mit dem Handtuch ab.
"Das ist jetzt nicht dein ernst." maule ich.
Ich geh jetzt bestimmt nicht mehr zum Pool. Außerdem kann sie sich wenigstens im Bikini oder im Badeanzug sehen lassen. Mich knochiges Gerippe will niemand sehen.
"Geh alleine Dana. Ich bleibe hier bei Ally." sagt Justin.
Ich bin ihm wirklich dankbar dafür. Dana hat genug Selbstbewusstsein um alleine zum Pool zu gehen.
"Ihr verpasst was. Sollte ich Prinz Harry treffen, stell ich ihn euch nicht vor." sagt sie gespielt gehässig.
"Weißt du wie er überhaupt aussieht?" fragt mein bester Freund.
"Ja. Er sieht aus wie ein Prinz." bemerkt sie und schnappt sich ihr Handtuch.

Als Dana verschwunden ist, legt Justin sich zu mir aufs Bett. Es ist noch alles so unrealistisch, wirklich hier in England zu sein. Ich fühle mich wie in einem Traum.
"Du machst die Chemotherapie nicht. Ich habe es an deinem Blick gesehen, als wir dir davon erzählt haben. Außerdem hast du während der Autofahrt zu dem Thema geschwiegen, als deine Eltern davon gesprochen haben." holt Justin mich aus meinen Gedanken.
"Ich will einfach nicht nochmal diesen Mist durchmachen. Ich will mich am Ende gut und normal fühlen." bekenne ich.
Justin atmet tief ein. Ich weiß es ist hart für ihn. Für meine Eltern und Dana wird diese Entscheidung auch hart sein. Doch es ist meine Entscheidung. Quasi mein letzter Wille.

Dana P.o.V.

Dann schauen wir uns mal die englischen Männer an. Nachdem ich mich umgezogen habe, gehe ich an diesen Pool. Wo leider Tode Hose ist. Außer eine Frau liegt auf einer Liege. Oder ist das doch ein Mann? Er oder sie trägt kein Bikini Oberteil. Oder hier ist nackt Baden. Ich gehe neben dem undefinierbaren Menschenlichenwesen auf die Liege. Darauf hebt er/Sie den Kopf. Eindeutig ein Mann. Mit ganz langen Haaren.
"Hi. Überhaupt nichts los hier." begrüße ich ihn lässig.
"Hey. Nein heute ist nicht viel los." begrüßt er mich freundlich.
Der hat ganz viele Tattoos. Bestimmt ein Rocker.
"Du hast einen amerikanischen Akzent." bemerkt er.
"Du einen englischen." entgene ich ihm.
"Ich bin ja auch Engländer." Er setzt sich auf und lächelt mich an.
"Ich bin Amerikanerin."
"Wo kommst du her?" fragt er neugierig.
"Aus Hartford Connecticut." lass ich ihn wissen.
Er schüttelt seine Haare nach vorne aus und bindet sie anschließend zu einem Männerdutt zusammen. Ich muss sagen, dieser Engländer ist schon heiß.
" Und wie heißt du die hübsche Amerikanerin?" fragt er.
"Dana. Irgendwie kommst du mir bekannt vor. Wie heißt du?" Sein Gesicht kommt mir wirklich bekannt vor. Ich weiß nur nicht, wo ich es schon einmal gesehen habe. Scheiß Kurzzeitgedächnis.
"Ich bin Harry." sagt er und schaut mich abwartend an.
Oh mein gott! Ich habe Prinz Harry sofort gefunden. Eigentlich habe ich gedacht, er chillt in seinem Palast.
"Krass ich chille neben Prinz Harry." kreische ich begeistert.
Harry schaut mich erschrocken an.
"Ich muss dich enttäuschen. Ich bin nicht Prinz Harry. Der wird bestimmt in seinem Palast in London chillen." teilt er mir mit.
Dieser Harry gefällt mir wirklich. Auch wenn er nicht Prinz Harry ist. Immerhin habe ich in wenigen Stunden ein Harry kennengelernt.

Er steht auf und schaut mich von oben bis unten an.
"Kommst du mit mir schwimmen?"fragt er.
"Ich geh mit keinem Mann schwimmen, den ich kaum kenne." bemerke ich frech.
Harry setzt sich neben mich auf die Liege. Der lässt anscheinend nichts anbrennen.
"Dann erzähl mir doch Dana aus Amerika, wie alt bist du?" fragt er.
"Ich bin zwanzig. Wie alt bist du Harry aus England, der nicht Prinz ist." gehe ich auf seine neckereien ein.
"Ich bin einundzwanzig. Gehst du jetzt mit mir schwimmen? Immerhin kennen wir uns jetzt mehr." sagt er spitzbübisch.
Er ist sogar in meinem Alter. Schlecht sieht er wirklich nicht aus. Ich kann ja eine Runde mit ihm schwimmen gehen. Obwohl so einfach lass ich nicht nach. Männer wollen etwas zum erobern haben. Sonst verlieren sie sich nämlich die Interesse.
"Ich könnte dich auch zwingen." droht er frech an.
"Das würdest du nicht wagen."
Kaum habe ich das ausgesprochen, wirft er mich über seine Schulter. Ich schreie wie am Spieß und zappel wild herum. Er lacht nur gehässig.
"Lass mich runter." quengel ich.
"Kannst du haben." teilt er mir mit und lässt los.
Natürlich lande ich im Pool. Was für ein arsch. Ich tauche auf und werfe meine Haare zurück. Harry steht grinsend am Pool.
"Du bist ein arsch." lass ich ihn wissen.
"Ich bin also ein arsch. Wie du willst." bemerkt er.
Er nimmt plötzlich Anlauf und während er in den Pool springt schreit er, "Arschbombe!"
Bevor ich reagieren kann, spritzt mir eine Wasserfontäne entgegen.
Sobald er wieder auftaucht tunke ich ihn gleich wieder ins Wasser. Er schafft es nur schnell sich zu befreien. Schnell versuche ich weg zu schwimmen. Doch er packt mich am Fuß. Ich schiebe ihn Wasser ins Gesicht mit meiner Hand. Mittlerweile lachen wir beide fröhlich. Engländer sind echt spaßig.

"Harry!" ruft plötzlich jemand grimmiges.
Wir halten inne und am Rand steht ein kräftiger Kerl.
"Du hast wohl vergessen, dass wir seit einer halben Stunde ein Meeting haben. Auf jetzt. Alle warten auf dich." herrscht er Harry an.
"Sorry Paddy. Ich komm in fünf Minuten." bemerkt Harry.
"Drei." antwortet er zeigt drei Finger in die Höhe. Der Typ verschwindet. Harry und ich steigen aus dem Pool. Gentlemenlike hält Harry mir ein Handtuch hin. Sachte wickeln er mich ein. Ich drehe mich zu ihm um und schaue in seine Bildschönen grünen Augen.
"Dana aus Amerika. Ich möchte dich gerne Wiedersehen. Treffen wir uns morgen früh um halb elf hier vor den Aufzügen?" fragt er mich.
Dieser Mann sieht so gut aus. Ich bin aber nicht zum flirten hier.
"Ich kann nicht. Ich bin mit Freunden hier und wir wollen ziemlich früh morgens etwas unternehmen." gebe ich ihm einen Korb.
Tut das weh. Ich lasse so einen heißen wirklich charmanten Mann abblitzen. Ich werde ihn sowieso nie Wiedersehen, sobald wir nach London weiter Reisen.
"Kann ich verstehen. Anderer Vorschlag. Du kommst jetzt mit mir auf mein Zimmer. Das Meeting geht nicht lange. Versprochen. Ich bin spätestens in einer Stunde bei dir." schlägt er vor.
"Ich kenne dich doch überhaupt nicht. Was ist wen du ein Serienkiller bist."
"Wärst du schon Tod. Wäre ich ein vergewaltiger, hätte ich das auch schon getan." wirft er ein.
Ich tue es einfach. Der Typ ist wirklich süß und nett. Außerdem wohnt er auch in diesem Hotel.
"Ja." stimme ich zu.
"Super. Ich hoffe du magst Champagner." bemerkt er grinsend.
Irgendwie erinnert mich sein grinsen an den einen von One Direction. Nein! Das kann nicht sein. Das wäre wirklich ein dummer Zufall. Da treffe ich eher noch Prinz Harry.
Zusammen mit Harry gehe ich in sein Zimmer. Solange er weg ist schaue ich Fernsehen.

One Way To One Direction (a German One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt