Kapitel 40

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Ally P.o.V.

Ich habe einen Spender. Morgen ist es soweit und ich bekomme die spende. Am liebsten würde ich dem Spender um den Hals fallen.
Leider ist es ein anonymer Spender.
Vielleicht bekomme ich doch die Chance meinen Spender kennenzulernen.
Ich bin diesem Menschen überaus dankbar. So ertrage ich sogar die tage noch im Krankenhaus.
Zusammen mit Dana, Louis und Niall sitze ich im Kaffee vom Krankenhaus. Dana ist heute sehr Still. Komischerweise ist ihre Klette Harry heute nicht bei ihr. Die beiden sind selten alleine unterwegs
Als ich sie nach Harry gefragt habe, hat sie nur gesagt, der wäre in London. Danach hat sie das Thema gewechselt. Sie hat mich über Teesorten vollgequatscht. Dümmer geht es auch nicht.
Ich kenne diese Frau schon solange, dass ich sofort merke, wenn sie was zu verbergen hat.
Fragen zur ihrer Schwangerschaft weicht sie komplett aus.

Ich habe so eine Vermutung. Harry möchte das Kind nicht. Deswegen hat er sie bestimmt sitzen gelassen.
Sollte meine Vermutung sich bestätigen, bringe ich den Kerl um.
Sie sieht auch verdammt traurig aus. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Louis und Niall auch Bescheid wissen. Louis nimmt meine beste Freundin öfters in seine Arme. Ein Verhältnis traue ich meiner Freundin nicht zu mit ihm. Dazu liebt sie Harry viel zu sehr. Außerdem reagiert mein Freund ziemlich aggressiv, wenn der Name Harry fällt. Ich muss jetzt wissen, was hier verdammt nochmal los ist.
"Was ist eigentlich los, Dana?" spreche ich sie direkt an.
Die anderen schauen alle auf ihre Teller. Ich werde ignoriert.
"Hallo. Ich bin hier." sage ich zu Ihnen.
Nun schauen Sie sich alle drei an. Dana zieht aus, als würde sie gleich los weinen.
Louis bemerkt es und nimmt sie wieder in seine Arme.

Fragend schaue ich meinen Freund an. Ich bin mir sicher, dass es was mit Harry zu tun hat.
"Ist es wegen Harry? Hat das Schwein dich verlassen, als du ihm erzählt hast, das du schwanger bist?" frage ich weiter.
Dana bricht in Tränen aus.
Für mich ist das eine Bestätigung. Dieser kleine Spast.
Das kann er ihr doch nicht antun. Wie kann man nur so herzlos sein. Ich zügeln meine wut und stehe langsam auf. Mitfühlend gehe ich zu meiner besten Freundin und nehme sie in meine Arme.
"Süße, wir sind für dich da. Du brauchst diesen Arsch nicht, um dein Baby großzuziehen. Wir helfen Dir alle dabei. Das Baby wird ganz viele Onkel und eine Tante haben, die sich um es kümmern." sage ich fürsorglich zu ihr.
Dana schaut mich mit verheulten Augen an.
"Danke Ally. Ich muss mich mal frisch machen." sagt sie leise.

Niall hilft mir meinen schwachen Körper, wieder auf meinen Stuhl zu setzen. Eben hatte ich einen kleinen Adrenalinstoß gehabt. Louis geht zusammen mit Dana in Richtung Toilette.
Er folgt ihr wirklich auf Schritt und tritt.
Vielleicht läuft doch etwas zwischen den beiden. Oder Louis hat Angst, dass Sie sich im Klo ertränkt.
"Harry ist echt das letzte." fluche ich zu Niall.
"Ja das stimmt."
Seine Stimme ist erschreckend Hasserfüllt. So kenne ich Niall überhaupt nicht.
Sonst ist er immer zu allen freundlich. Ich hätte nicht einmal gedacht, dass er sowas wie Hassgefühle kennt.
Ob noch mehr hinter der ganzen Sache steckt?
Warum muss ich auch allen heute alles aus der Nase ziehen?
Warum redet keiner über diese Sache?

"Niall, ist noch etwas? Du scheinst ja auch richtig sauer auf Harry zu sein."
Ich will jetzt mal die ganze Geschichte erfahren. Solange Louis und Dana noch nicht zurück sind. Ich möchte meine beste Freundin nicht noch trauriger machen, als sie schon ist.
"Ally, es ist besser, wenn du nicht alles weißt. Harry ist ein egoistisches arschloch und dabei belassen wir es. Ich möchte auch nicht darüber reden. Er hat mich schwer enttäuscht. Und das kann er wahrscheinlich nie wieder gutmachen." erklärt er mir.
Er klingt wirklich total verletzt. Harry muss auch etwas gemacht haben, dass Niall so enttäuscht hat.
Ob es da, wirklich nur darum geht, dass Harry, Dana verlassen hat. Ich glaube nicht.
Da steckt noch viel mehr dahinter.
Dann frage ich Harry halt selbst, was hier überhaupt los ist.
Sobald Dana und Louis wieder zurück sind, unterhalten wir uns über morgen.
Es ist wie ein zweiter Geburtstag für mich. Hoffentlich geht alles gut. Ich will endlich wieder gesund werden.

Ein paar Stunden später...

Ich liege in meinem Bett und schaue mir im Fernsehen The Originals an. Manchmal wäre ich auch gerne ein Vampir. Dann könnte ich meine Freunde manipulieren, damit sie mir sagen was los ist. Immerhin wollen die nicht von alleine reden.
Da fällt mir ein, dass Harry mir antworten liefern kann.
Deswegen schnappe ich mir mein Handy und wähle seine Nummer.
Es dauert nicht lange, bis er sich mit einem leisen "Ja!"," meldet.
"Hi Harry, ich bin es Ally. Was machst du gerade? Ich muss unbedingt mal mit dir reden. Hast du jetzt zeit?" frage ich drauf los.
"Es geht so." antwortet er.
Im Hintergrund höre ich einen Ausruf nach einem Dr. Peterson.
Ist Harry im Krankenhaus?
"Harry bist du im Krankenhaus?" frage ich ihn besorgt.
"Ja.
"In welchem? Bist du in England."
"Nein."
Dem muss ich auch alles aus der Nase ziehen.
Was ist nur los mit den allen?
Hat es ihnen alle die Sprache verschlagen?
"Ich bin im gleichen Krankenhaus wie du." antwortet er mir nach einer Schweigeminute.
"Beweg deinen Arsch zu mir. Wir beide müssen reden."
Er gibt mir keine widerworte. Dem erzähle ich gleich etwas.

Harry braucht knapp zehn Minuten, bis er zu mir ins Zimmer kommt.
Er wirkt müde und total fertig. Trotzdem nehme ich nicht darauf Rücksicht. Er hat meine schwangere beste Freundin sitzen lassen.
"Du bist so ein mieses Schwein. Ich hätte dich nie für so egoistisch gehalten." fauche ich ihn an.
"Ich weiß. Ich hab einen großen Fehler gemacht. Ich werde auch alles wieder gut machen." bewichtigt er mich flehend.
"Dann streng dich mal an. Immerhin hast du deine schwangere Freundin im Stich gelassen." zicke ich ihn an. Harry's Gesichtsausdruck wird plötzlich verwirrt.
Er schaut mich an, als wäre ich vom anderen Planeten.
"Dana ist schwanger?" fragt er und seine Stimme wird abnormal hoch.
"Davon reden wir doch die ganze Zeit?" hake ich verwirrt nach.
"Nein. Ich hab gedacht, wir reden darüber, dass ich der passende Spender für dich bin." erklärt er mir.

Überrascht schaue ich ihn an. Er ist der passende Spender für mich. Was ich nicht verstehe ist, dass er es jetzt erst weiß. Schon vor Monaten wurde er getestet.
"Du bist mein Spender." sage ich zu ihm und mir laufen tränen über meine Wangen.
"Ich weiß es schon länger. Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht solange leiden lassen. Der Arzt hat mir erzählt, was alles schief gehen kann. Da hab ich Panik bekommen. Aber ich mach es jetzt. Damit du wieder gesund wirst. Ich könnte es mir auch nicht verzeihen, wenn du stirbst, weil ich Angst bekommen habe." erzählt er mir verzweifelt.
Ich kann ihn total verstehen. Für den Spender ist es auch nicht ohne Risiko. Ich erinnere mich zwar nicht mehr genau, aber er könnte dabei verbluten oder sowas. Das kann man nicht jemand zumuten. Trotzdem scheint er sich jetzt dazu entschieden zu haben, mir das Leben zu retten.
"Harry, ich verzeihe dir. Es ist viel verlangt von dir und ich kann verstehen, dass du es erst nicht wolltest. Aber jetzt machst du es. Dafür werde ich dir für immer dankbar sein." sage ich ehrlich zu ihm.
Ich Strecke meine Arme nach ihm aus. Er versteht meinen Wink und kommt zu mir.
Euphorisch nehme ich ihn in meine Arme.
"Ich bin dir nur sauer, wenn du das mit Dana nicht wieder hinbekommst." flüster ich ihm ins Ohr.
Darüber wäre ich wirklich sauer auf ihn. Die beiden sind bald eine kleine Familie. Darum muss er sich Dana zurückholen.

One Way To One Direction (a German One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt