Ally P.o.V.
Mittlerweile sind Harry's und Nialls Mamas angekommen. Meine beste Freundin ist immer noch nicht aufgetaucht. Seit über vierundzwanzig Stunden gibt es kein Zeichen von ihr. Wir sind alle sichtlich fertig mit den Nerven. Besonders Harry und ich sind wirklich verzweifelt. Die Jungs haben alle Orte abgesucht, wo ich sie vermutet hätte. Leider hat sie sich nirgendswo aufgehalten. Ich habe Ihren Vater auch schon informiert, da sie auch die Nacht nicht Zuhause war.
"Vielleicht sollten wir nochmal zum Friedhof." schlägt Liam vor.
"Ich glaube nicht, dass sie dort ist. Außerdem hat der Friedhofswärter versprochen anzurufen, wenn sie dort auftaucht." bemerkt Harry.
Ich habe wirklich keine Idee mehr. Auch Justin hilft beim suchen, obwohl die Stimmung zwischen Dana und ihm in letzter Zeit nicht wirklich gut war.
Ich lege mich müde an Nialls Schulter. Er liegt neben mir im Bett. Heute hatte ich meine erste Chemotherapie und bin wirklich fertig. Das verschwinden von Dana macht mich auch wahnsinnig. Ich hoffe immer noch, dass nichts passiert ist. Verdammt wo steckt sie?
Sie kann doch nicht vom erdboden verschluckt sein.
"Schatz, Schlaf ein wenig. Ich wecke dich, wenn es etwas neues gibt." bemerkt Niall.
Ich bin wirklich total müde.
"Ich finde auch, du solltest schlafen. Du siehst wirklich kaputt aus, meine süße." bemerkt auch Nialls Mama.
Sie ist wirklich total lieb. Niall hat wirklich eine sehr liebe Mama. Ich bin wirklich froh, dass wir uns wirklich gut verstehen, auch ohne Pralinen und so.
Langsam fallen mir doch die Augen zu. Irgendwann verliere ich den Kampf gegen die Müdigkeit und schlafe ein.Dana P.o.V.
Ich bin wirklich die schlechteste Tochter auf dieser Welt. Wie konnte ich nur den Todestag von meiner Mama vergessen. Sowas ist mir noch nie passiert.
"Ich hätte gerne noch einen." sage ich zu dem Barkeeper.
Dieser schenkt mir noch einen Whisky ein. Ich schlucke es mit einem Zug weg. Der Whisky brennt in meiner Kehle und in meinem Magen. Trotzdem beruhigt mich dieses Gefühl.
"Dein Handy ist geladen." bemerkt der Barkeeper.
Ich bin vielleicht seit drei Stunden erst hier. Den Rest des Tages bin ich umher geirrt. Die Nacht habe ich auf einer Wiese verbracht. Deswegen habe ich mich, nachdem es wieder dunkel geworden ist, in diese Bar verkrochen.Der nette Barkeeper gibt mir mein Handy.
Ich schenkt mir noch einen ein. Den trinke ich auch auf ex hinunter. Ich schalte mein Handy ein. Fast Kippe ich vom Stuhl, als ich sehe, wieviel anrufe ich in Abwesenheit habe. Die meisten sind von Harry und meinem Vater. Toll, anscheinend weiß der auch Bescheid.
Ich bestelle mir einen neuen Drink. Diesmal steige ich auf Cocktails um. Mein Handy klingelt derweil dauerhaft. Ich ignoriere es.
Nachdem dritten Cocktail, möchte mir der Barkeeper nichts mehr geben.
"Ich bezahle aber gut." protestiere ich.
"Bestelle dir lieber etwas zum essen. Wir haben viel Auswahl. Vorher bekommst du nichts mehr zum trinken von mir. Außer du bestellst Cola." sagt er streng zu mir.
"Dann gehe ich halt woanders hin." murre ich.
Ich bezahle meine Getränke und laufe aus der Bar.Ein eiskalter Wind bläst mir ins Gesicht. Ich zünde mir eine Zigarette an. Langsam torkel ich durch die Straßen. Ich bin wirklich ein wenig betrunken. Mein nächster halt ist ein kleines Geschäft, dass noch offen hat.
Dort besorge ich mir eine Flasche Wein und Zigaretten.
Irgendwo klingelt mein Handy.
Diesmal beschließe ich dran zu gehen.
"Jasch. Hihi." kicher ich ins Telefon.
Ich weiß auch nicht, warum ich lache. Gerade finde ich mich selbst lustig.
"Schatz, endlich gehst du ans Handy. Wo bist du?" fragt Harry.
"Weg. Isch bin gaaannnzzzzz weit wegsch." sage ich.
"Schatz, bist du betrunken?" fragt er.
"Vielleicht." lache ich.
Ich laufe ein Stück weiter. Plötzlich steckt mein Absatz in einem gulli fest. Ich ziehe dran und falle um.
"Oh no." kreische ich.
"Dana, alles in Ordnung?" ruft Harry durchs Telefon, dass neben mir gelandet ist. Ich sammeln es wieder auf und antworte ihm.
"Mein Dior Schuh ist kaputt. Er ist einfach gestorben. So wie alle sterben, die ich gerne hab." sage ich traurig.
"Baby niemand stirbt. Wo bist du?" fragt er eindringlicher.
"Doch alle sterben." fange ich an zu weinen.
"Meine Mama ist gestorben. Mein Schuh ist eben gestorben. Ally wird sterben und du auch. Auf mir liegt ein Fluch. Alle sterben außer ich. Ich sterbe einfach nicht. Nicht einmal diese dämlichen Zigaretten bringen mich um." schluchze ich bitterlich.
Harry atmet tief ein und wieder aus am Handy. Ich höre wie er mit jemandem spricht. Hört sich an, wie Louis.
"Dana, es wird alles gut. Sag mir wo du bist und ich hole dich." sagt er ganz sanft zu mir.
"Crossroad." antworte ich ihm.
"Das ist zehn Minuten von hier entfernt." höre ich Liam.
"Schatz, ich bin gleich da. Beweg dich nicht von der Stelle." bemerkt Harry.Ich lege auf und lege meinen Kopf auf den Asphalt. Der Himmel ist Sternen klar. Ob meine Mama auch ein Stern ist? Werden wir alle irgendwann zu Sternen? Ich will auch ein Stern sein. Ganz hoch im Himmel.
Neben mir auf der Straße bleibt ein Auto stehen. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung vom Auto.
"Schatz, alles in Ordnung?" stürzt mein Freund aus dem Auto.
Hinter ihm kommen Liam und Louis zum Vorschein.
"Ja. Ich fange Sterne ein." antworte ich und greife mit meinen Händen nach den Sternen.
Harry spielt den Spielverderber und hebt mich vom Boden auf.
"Hey ich will Sterne fangen." mecker ich ihn an.
"Schatz, wir sollten am besten zu dir fahren. Dein Vater macht sich auch schon tierische sorgen." bemerkt er.
Ich will aber nicht nach Hause. Darum löse ich mich von Harry und will meinen eigenen Weg gehen. Leider habe ich vergessen, dass mein Schuh kaputt ist und stolper nach vorne. Diesmal falle ich aber nicht auf die Nase, da Harry mich auffängt.
"Wir sollten dich wirklich ins Bett bringen." sagt Harry streng.
"Ich will nicht." motze ich wie ein Kleinkind.
Harry wirft mich über seine Schulter und trägt mich zum Auto. Jedoch als er mich vor dem Auto absetzt, wird mir plötzlich schlecht. Außerdem dreht sich alles um mich herum. Ich kotze Harry vor die Füße.
"Boah ist mir schlecht." nörgel ich.
"Tja suffi. Ich würde sagen, selbst daran schuld." bemerkt Louis.
Daraufhin muss ich nochmal kotzen. Diesmal dreht Harry mich in Louis Richtung und ich kotze ihn an.
"Ihhhhh." schreit Louis.
"Das hast du verdient." sagt Liam.
Mir hingegen wird plötzlich total schwarz vor Augen. Ich Kippe nach hinten um und höre noch jemanden schmerzvoll aufschreien. Bevor ich komplett ohnmächtig werde.
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One Way To One Direction (a German One Direction FF)
FanfictionAlly ist krank. Sie hat Leukämie. Dabei will sie noch viel erleben. Besonders gerne würde sie auf ein One Direction Konzert gehen. Doch ihre Eltern haben etwas dagegen. Ihre beste Freundin hat einen Plan, um Allys Traum war werden zulassen.