One Way To One Direction (a German One Direction FF)

Kapitel 17

Ally P.o.V.

Niall und ich laufen Händchen haltend durch den Park. Die Sonne scheint uns angenehm in unsere Gesichter. Ich genieße diesen Tag wirklich mit Niall. Schade, dass wir bald wieder nach Amerika fliegen. Hoffentlich bleiben wir in Kontakt. Er ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Eigentlich bin ich auch in wenig verknallt.
Nein! Ich muss mich verbessern.
Ich bin wirklich bis über beide Ohren in Niall verliebt. Er ist wirklich ein super Kerl.
"Willst du ein Eis? Davorne ist ein Stand." bemerkt er.
"Gerne. Was willst du?" fragt er.
"Vanille und Erdbeer."
"Gute Wahl. Setz dich doch hier auf die Bank, dann haben wir wenigstens schon einen Platz zum sitzen. Ich hol unser Eis." schlägt er vor.
Ich nicke ihm zu und er geht zum Eisstand. Von der Bank aus kann ich Niall beobachten. Er steht lässig am Eisstand und lacht über was. Sein lachen ist so schön. Ich kann ihn stundenlang anschauen. Warum ist er so hübsch? Ich bin dagegen ein hässliches Entlein.
Niall kommt mit unserem Eis zurück. Grinsend bleibt er vor mir stehen und versteckt das Eis hinter seinem Rücken.
"Dafür habe ich jetzt einen Kuss verdient." bemerkt er frech.
"Mhm einen."
Er hält mir seine Wange hin. Als ich mich mit meinen Lippen, seiner Wange nähere, dreht er seinen Kopf und meine Lippen treffen seine.
Ein Feuerwerk der Gefühle explodiert in mir. Seine Lippen sind sowas weich und passen direkt auf meine Lippen. Als wären sie füreinander geschaffen. Der leichte zarte Kuss, könnte meinetwegen ewig gehen. Niall beendet ihn nur viel zu früh. Er lächelt mich an und schaut mir tief in meine Augen.
"Ally, ich muss dir etwas sagen. Ich habe mich in dich verliebt und möchte mit dir zusammen sein." verkündet Niall.

Bitte was? Niall kann sich doch nicht in mich verliebt haben. Ich träume entweder oder bin Tod. Das kann einfach nicht real sein. Das darf nicht sein. Ich kann nicht mit ihm zusammen sein. Er soll nicht leiden, wenn ich sterbe. Ich will niemanden mehr damit belastet. Es reicht, dass Dana, Justin und meine Eltern da mit drin stecken.
Aufgebracht stehe ich auf.
"Niall es tut mir leid. Ich kann nicht mit dir zusammen sein. Das geht einfach nicht." antworte ich aufgebracht.
Niall schaut mich verletzt an. Er lässt sogar unser Eis fallen. Ich bin echt schrecklich. Doch es geht einfach nicht. Bevor er etwas sagen kann, laufe ich schnell los. Ich kann sein enttäuschtes Gesicht nicht mehr sehen. Ich bin daran Schuld. Verdammt. Wie konnte er sich nur in mich verlieben? Ich bin doch ein nichts gegen ihn. Zum Glück folgt Niall mir nicht. Harry wohnt nicht weit vom Park weg. Da er mir seinen zweiten Schlüssel gegeben hat, weil er nicht wusste, ob er Zuhause ist, wenn wir zurück sind. Schnell hole ich den Schlüssel aus meiner Tasche. Ich packe schnell und gehe zu Justin ins Hotel. Ich kann Niall nicht mehr heute in die Augen sehen. Wahrscheinlich nie wieder.
Ich fahre mit dem Aufzug nach oben und steige in Harry's Etage aus.
In der Wohnung höre ich gekicher aus dem Wohnzimmer. Super. Dana kann mir bestimmt schnell helfen. Außerdem sollte ich mir schon mal ein Taxi holen.
"Schmeckt das?" höre ich Harry.
"Sehr lecker. Ich will mehr." bemerkt Dana.
Ich gehe ins Wohnzimmer und dort bekomme ich etwas zusehen, was ich nie sehen wollte.
Dana sitzt rittlings, halb nackt auf Harry's Beinen und leckt ihm Sahne von seiner nackten Brust. Viele Mädchen würden dafür töten, ihm einmal Sahne vom Körper zu lecken. Doch meine Position, als Zuschauerin ist ein wenig eklig. Besonders da sie die Sahne gerade ein wenig weiter unten hin spüren will. Ich muss etwas unternehmen, bevor diese Sache noch intimer wird.
"Dana." rufe ich laut.
Die beiden zucken ertappt zusammen. Dana dreht sich hoch rot zu mir herum.
"Ally, was machst du hier?" fragt sie.
Wenigstens trägt meine Freundin noch Unterwäsche. Ich hoffe Harry hat auch noch mehr an. Obwohl das ich sehen kann, dass seine Beine nackt sind.
"Ist jetzt egal. Ich brauche deine Hilfe. Kannst du später weitermachen?" will ich von ihr wissen.
"Natürlich. Bei was soll ich dir helfen?"
"Beim packen. Ich will ins Hotel. Ich fühle mich schlecht dabei, Justin alleine im Hotel zulassen." lüge ich.
Harry wird es wahrscheinlich noch früh genug erfahren, was passiert ist. Ich schäme mich dafür und will es ihm nicht sagen.
"Ach Ally. Er kommt damit bestimmt klar. Bleib hier." sagt sie zu mir.
"Nein." sage ich entschlossen und gehe in das Zimmer was ich bei Harry bewohne.
Ich fange an meine Sachen zu packen. Ich schaffe es auch ohne Dana. Meine Freundin steht wenige Minuten im Zimmer.
"Was ist passiert? Wo ist Niall?" fragt sie.
Ich bin froh, dass sie sich ein shirt und eine Hose angezogen hat. Obwohl die Hose nach Harry aussieht, da sie viel zu lang ist und auf dem Boden schleift.
"Können wir morgen darüber reden? Ich will im Moment nicht reden. Ich will einfach nur weg." Ein paar tränen laufen über meine Wangen. Ich habe nicht nur sein Herz gebrochen, sondern meines gleich mit. Meine Entscheidung ist aber richtig. Ich will ihn nicht damit belasten. Dana kommt mit offenen Armen auf mich zu, um mich zu umarmen. Ich
"Ally.." fängt sie an, aber ich unterbreche sie und halte meine Hände entgegen, damit sie mich nicht umarmt, "Dana, bitte lass es im Moment. Ich will nicht reden und auch nicht in den Arm genommen werden. Hilf mir einfach."
Dana seufzst, lässt mich aber in ruhe. Sie weiß halt, dass wenn ich nicht reden will, mich auch niemand dazu bringen wird zu reden. Während wir packen rufe ich mir ein Taxi. Zum Glück kommt es zehn Minuten später. Harry trägt meinen Koffer zum Taxi und ich verabschiede mich von beiden. Ohne das Niall aufgetaucht ist, flüchte ich ins Hotel. Heute konnte ich mich vor dem Gespräch drücken mit Dana. Morgen wahrscheinlich nicht mehr. Das wird morgen definitiv nicht leicht.

Niall P.o.V.

Ich weiß nicht, wie lange ich noch auf dieser Bank gesessen habe. Irgendwann laufe ich wie in Trance zu Harry. Sie will mich nicht. Wahrscheinlich bin ich nicht ihr Typ. Außerdem ist sie einfach abgehauen. Warum? Ich wäre am liebsten abgehauen. Immerhin habe ich den Korb bekommen und mich zum Affen gemacht. Ich hab irgendwie gedacht, dass sie mich auch mag. Der Kuss war wirklich sehr magisch und ich habe es knistern zwischen uns gespürt. Alles war nur Einbildung. Ich komme bei Harry an und klingel. Er öffnet mir, nachdem er an der Sprechanlage war. Ich werde von ihm am Aufzug schon empfangen.
"Was ist passiert? Ally kam hier an und ist sofort ihre Sachen gepackt." will er wissen.
"Wir haben uns geküsst und danach habe ich sie gefragt. Daraufhin hat sie mir einen Korb gegeben und hat abgehauen." erzähle ich ihm bedrückt.
Trotzdem verwirrt mich auch ihre flucht, aus Harrys Appartement.
"Wir hätten doch küssen üben sollen. Küsst du so schlecht? Das Mädchen ist sichtlich in dich verliebt. Dana hat auch gemeint, dass sie in dich verliebt ist." bemerkt er.
"Anscheinend irrt ihr euch."
Würde sie nämlich das gleiche empfinden, würde ich nun mit ihr zusammen sein.
"Was hat sie den genau gesagt?" fragt er.
"Niall es tut mir leid. Ich kann nicht mit dir zusammen sein. Das geht einfach nicht." wiederhole ich ihre Worte.
Harry schaut mich nachdenklich an. Ich gehe nun an ihm vorbei. Ich habe keine Lust mehr, hier im Flur zu stehen. Harry hält mich, nur an meinem Arm zurück.
"Niall, steck nicht gleich den Kopf in den Sand. Kämpfe um diese Frau und frag nochmal nach, warum sie nicht mit dir zusammen sein kann. Sie hat nämlich nicht gesagt, dass sie keine Gefühle für dich hat. Sei also mal ein Mann und lass nicht locker." spricht er mir Mut zu.
Er hat recht. Ich sollte kämpfen. Ich gebe erst auf, wenn sie wirklich sagt, dass sie keine Gefühl für mich hat.