Ally P.o.V.
Gestern Abend bin ich wieder ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ich habe eine Lungenentzündung und mir geht es richtig schlecht. Mein Immunsystem funktioniert halt überhaupt nicht durch meine Erkrankung. Darum hat es mich so hart erwischt. Ich habe auch schon einige an einer einfachen Erkältung sterben sehen. Lilly war mit mir in einem Zimmer im Krankenhaus. Über zwei Monate haben wir uns ein Zimmer geteilt. Wir hatten die gleiche Diagnose. Irgendwann hat sie eine Erkältung bekommen. Sie kam aus meinem Zimmer. Drei Tage starb sie daran. Daran merkte ich, wie schnell es gehen kann. Morgen ist das Konzert in New York. Was ich jetzt vergessen kann. Dabei wäre ich so gerne dabei. Vor einer Stunde habe ich endlich mal aufgehört zu weinen. Im Moment will ich auch keinen sehen. Meinen Eltern habe ich gesagt, dass ich weder Niall noch Dana sehen möchte. Da ich auf der Intensivstation liege, kann sowieso nicht jeder hierher kommen. Manchmal muss man einfach mal alleine sein.
Ich starre andauernd auf die kahle Wand. Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren? Ich hatte die nächsten Tage soviele Pläne. Am Samtag ist das Konzert wollte ich auf das Konzert, dass für mich gespielt wird. Davon träumt doch jedes Mädchen. Ihr Freund organisiert ein ganzes Konzert, damit ein Spender für sie gefunden wird. Naja, eigentlich träumt jedes krebskranke Mädchen davon. Am Montag geht es nach Florida. Auch da findet ein Konzert statt. Außerdem wollte Niall mit mir zu Sea world. Wir wollten mit Delfinen schwimmen gehen. Harry gefällt das nicht so. Aber Dana wollte mit ihm zum Strand. Die beiden sind wirklich süß. Außerdem können Sie machen, was die beiden wollen. Beide sind gesund. Jeden Tag können Sie, dass tun was sie wollen. Ich kann das nicht. Alles dreht sich um meine Krankheit, die mich oft in die Knie zwingt. Ich möchte einfach nicht mehr. Jedes Mal, wenn ich mich über etwas freue, klappt es wegen meiner Gesundheit nicht. Ein Glück habe ich in London durchgeha.
Ich schaue geistesabwesend auf meinen Tropf. Sehe wie die kleinen tropfen in den Schlauch gelangen. Eigentlich könnte ich den Fernseher an machen. Ich habe aber keine Lust.
Die Tür geht auf. Ich schaue zur Tür und ein mir unbekannter Arzt mit einem mundschutz, kommt in mein Zimmer. Leider kenne ich Ärzte und Schwestern dieser Station. Aufjedenfall ist dieser blonde Arzt neu. Ich schaue in seine Meeresblauen Augen. Sofort erkenne ich, dass es kein Arzt ist. Sondern mein Freund Niall.
"Was machst du den hier?" frage ich ihn überrascht.
Er zieht den Mundschutz nach unten, so das er nun an seinem Hals hängt, wie eine Kette.
"Ich wollte dich sehen. Ich weiß, du wolltest mich nicht sehen. Aber ich konnte mich nicht fernhalten." bekennt er.
Er setzt sich auf einen Stuhl neben mir und nimmt meine Hand in seine Hand. Zärtlich drückt er mir einen Kuss auf meine Hand.
"Ich wollte nicht, dass du mich so siehst." antworte ich.
"Sollte es nicht meine Entscheidung sein? Ich liebe dich. Deswegen möchte ich immer bei dir sein und alles mit dir zusammen durchstehen. Dazu gehört auch, dass ich dir hierbei zur Seite stehe. Du hast den Beziehungsvertrag nicht ganz durchgelesen, Fräulein. Mich wirst du nicht so einfach los." sagt er zu mir.
Ich wusste ja nicht das wir einen Beziehungsvertrag haben. Doch er ist wirklich so süß zu mir.
"Solltet ihr nicht schon in New York sein?" frage ich ihn.
"Morgen mittag." antwortet er.Ich möchte auch dabei sein. Das leben ist nicht fair. Meines schon einmal garnicht. Ich würde jetzt gerne mal für einen Tag tauschen und einfach mal gesund sein. Mehr möchte ich doch nicht.
"Wir holen natürlich alles nach. Dann fliegen wir halt mal ein Wochenende nach Los Angeles. Harry hat da ein Haus. Außerdem können wir dort zu Sea world oder auch ins Disneysworld, wenn du das alles möchzrsr. Sobald du aus dem Krankenhaus bist, planen wir alles." sagt er zu mir.
"Wenn ich überhaupt noch einmal aus diesem Krankenhaus herauskomme." antworte ich ein wenig kalt.
Niall schaut mich an, als hätte ich ihn geschlagen. Ich kann nur im Moment nicht so positiv sein. Dazu bin ich vielleicht gerade ein wenig zu negativ eingestellt.
"Ally, du kommst mit Sicherheit bald aus diesem Krankenhaus heraus." bemerkt er entschlossen.
"Ja, entweder normal oder in einem Sarg." gebe ich von mir.
"Ally jetzt hör auf damit! Du wirst normal dieses Krankenhaus verlassen." schreit mich Niall plötzlich verzweifelt an.Ich presse ein wenig schuldig meine Lippen zusammen. Trotzdem frage ich mich nebenbei, woher er immer diesen Optimismus nimmt. Wie soll ich bei diesem ganzen Mist optimistisch sein. Ich habe, aber auch ein paar Schuld Gefühle ihm gegenüber. Er versucht, mich immer wieder dazu zu bewegen, dass ich positiv denke. Außerdem macht er soviel für mich.
"Tut mir leid." Entschuldige ich mich bei ihm.
Diese Entschuldigung bin ich ihm schuldig. Niall lächelt mich zart an. Sachte nimmt er meine Hand und streichelt vorsichtig über meine Handfläche.
"Ally, ich kann mir nicht vorstellen, was du durchmachen musst. Du bist in dieser Situation. Ich kann aber dafür sorgen, dass dir die Situation angenehmer vorkommt. Du darfst mich nur nicht ausschließen. Lass es einfach zu." sagt er liebevoll zu mir.
"Ich geb mein bestes." verspreche ich ihm.Niall beugt und sich mir hinüber. Sanft legt er seine Lippen auf meinen Mund. Ich liebe es ihn zu küssen. Meistens sind seine küsse süß, da er oft etwas nascht.
Plötzlich wird die Tür aufgerissen. Niall und ich schauen zu der Tür.
"Louis?" frage ich ihn verwundert.
Er hat auch einen Arztkittel an. Anscheinend hat er Niall geholfen in die Intensivstation zu kommen.
"Niall wir müssen abhauen." kreischt Louis und zieht Niall vom Stuhl.
"Warum?" fragt Niall.
"Der Sicherheitsdienst ist auf dem weg hierher." bemerkt er.
"Was hast du gemacht?" frage ich ihn.
"Naja. Vielleicht hat sich eben jemand ein kleines bisschen über mich aufgeregt. Da ich es nicht lassen konnte, mich in ein Bett zu legen und ein bisschen damit quatsch zu machen. Irgendwie hat mich so eine Schwester entdeckt. Dieser rothaarige Drache ist ausversehen, auf ein Bett gefallen und das hat sich zusammen geklappt." verkündet Louis.
Der hat auch nur Unsinn im Kopf. Ich glaube nicht, dass Schwester Meggie ausversehen auf dieses Bett gefallen ist und es sich zusammen geklappt hat.
"Wir sollten jetzt dringend gehen." zerrt Louis meinen Freund zur Tür.Wenige Sekunden später schubst Louis, Niall wieder durch die Tür zurück. Louis schiebt Niall zum Schrank und die beiden verstecken sich da drin.
Ein Mann in Uniform kommt in mein Zimmer. Er ist vom Sicherheitsdienst.
"Hast du einen Kerl gesehen, der sich Dr. Dreamy nennt?" fragt er mich.
"Nein." antworte ich.
"Falls er bei dir auftaucht, klingel sofort. Der Kerl ist gefährlich."
Am liebsten hätte ich mich kaputt gelacht. Louis ist genauso gefährlich, wie ein Yorkshireterrier. Große Klappe, aber nicht bissig.
Der Mann geht wieder aus meinem Zimmer. Vorsichtig steckt Louis seinen Kopf durch die Schranktür.
"Komm Niall." sagt Louis und geht zum leeren Bett neben mir. Er macht das Plastik ab und nimmt das Bettzeug in seine Arme. Danach bringt er es in den Schrank. Was achtlos darin verschwindet.
"Louis, was hast du vor?" fragt Niall.
"Ich bin kann jetzt nicht mehr daraus spazieren. Ein Gefängnis ist nichts für mich. Du bist jetzt der Pfleger, der mich ins Leichenhaus bringt." erzählt er von seiner Idee.
Das ist ein wenig makaber. Louis legt sich aufs Bett und zieht ein Laken über sich. Niall seufzst laut auf. Bevor er geht, kommt er noch einmal zu mir ans Bett.
"Ich komm morgen noch einmal." verspricht er mir.
"Niall, jetzt lass uns endlich abhauen." fordert Louis.
"Tode können nicht reden." brummt Niall.
"Tod sein ist öde." mault Louis.
Niall rollt mit seinen Augen. Er gibt mir einen Kuss zum Abschied. Danach schiebt er das Bett mit Louis zur Tür heraus.Ich bin froh, dass Niall hier war. Auch wenn es nicht lange war. Ein wenig hat er auch meine Laune gebessert. Er glaubt an mich. Oder besser gesagt, glaubt er daran, das ich wieder gesund werde. Was ich noch nicht so ganz glauben kann. Vielleicht sollte ich mich von seinem Optimismus ein wenig anstecken lassen. Es hat ja schonmal funktioniert. Vielleicht gibt es wirklich auf dem Konzert jemand der für mich spenden kann. Was ein echtes Wunder wäre. Glaube ich noch an Wunder? Ich kann es probieren. Erstmal werde ich versuchen noch ein wenig zu schlafen. Ich schließe meine Augen und träume davon gesund zu sein.
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One Way To One Direction (a German One Direction FF)
FanfictionAlly ist krank. Sie hat Leukämie. Dabei will sie noch viel erleben. Besonders gerne würde sie auf ein One Direction Konzert gehen. Doch ihre Eltern haben etwas dagegen. Ihre beste Freundin hat einen Plan, um Allys Traum war werden zulassen.