Kapitel 21

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Ally P.o.V.

Nachdem langen Flug und der langen Autofahrt war ich wirklich kaputt. Kurz habe ich meinen Eltern erzählt, wie es war. Danach habe ich mich ins Bett gelegt. Von Niall habe ich Ihnen noch nichts gesagt. Das will ich in ruhe machen. Ich habe nun fast achtzehn Stunden ohne Niall verbracht und ich vermisse ihn. Hoffentlich kommt er schnell nach. Ich halte es nun schon seit achtzehn Stunden ohne ihn aus. Bevor ich aber mit meinen Eltern rede, rufe ich Justin an. Ich möchte wissen, wie er Zuhause angekommen ist und wie er mit dem jetleg klarkommt. Wir sind nach acht Stunden Flug morgens um sechs Uhr in New York angekommen. Diesmal haben meine Eltern uns nicht abgeholt, sondern ein Armykollege von Danas Vater hat uns abgeholt. Gegen zehn Uhr waren wir wieder Zuhause. Eigentlich hätte ich wach bleiben müssen, aber ich war so fertig.
"Ja." antwortet Justin, als ich ihn anrufe und er ans Telefon geht.
"Hey du. Was geht?" frage ich ihn.
"Ich bin total müde. Ich bin froh, wenn ich ins Bett kann. Du hörst dich ausgeruht aus. Hast du geschlafen?" erzählt er.
"Ja. Ich war zu platt." gebe ich zu.
"Es sei dir gegönnt. Schon was von Dana gehört?" fragt er.
Natürlich fragt er gleich nach Dana. Mein bester Freund ist sowas von Hoffnungslos verliebt.
"Ja. Ihr geht es gut." antworte ich.
Ihr geht es wirklich prima. Sie genießt ihr Leben mit Harry.
"Ally, ich will Harry ehrlich nicht wieder schlecht machen. Aber mir ist aufgefallen, dass er Dana nicht aus seinen Augen lässt und sie nirgendwo alleine hingehen lässt. Liam hat mir auch etwas von Harry erzählt, was mich zum nachdenken bringt." bemerkt er.
Warum lässt es einfach nicht sein? Dana ist glücklich. Obwohl ich auch schon gemerkt habe, dass Harry sie selten alleine lässt. Außerdem bin ich neugierig, was Liam gesagt haben soll.
"Was hat Liam dir den erzählt?" hake ich nach.
"Er hat mir erzählt, dass Harry dazu neigt krankhaft eifersüchtig zu sein. Seine Freundin darf meistens nirgendwo alleine hingehen. Außerdem behandelt er seine Freundin immer wie ein Besitz." erzählt er.
Was soll ich dazu sagen? Irgendwie kann ich es mir vorstellen, dass Harry sehr eifersüchtig ist. Ich finde auch, Harry wirkt sehr Besitzergreifend. Bei Dana, ist er da wohl an der falschen Adresse. Sie liebt ihre Freiheit. Sobald sie die rosarote Brille abgesetzt hat, wird es ordentlich bei den beiden krachen.
"Wird schon geht gehen zwischen den beiden." bemerke ich.
Ich habe keine Lust mehr darüber zusprechen. Langsam beende ich unser Gespräch und lege auf.

Ein wenig später, gehe ich ins Wohnzimmer zu meinen Eltern. Die beiden schauen zusammen einen Krimi.
"Na unsere Urlauberin. Hast du gut geschlafen?" fragt Papa.
"Ja." antworte ich ihm.
Ich setze mich neben meine Mama. Wie sage ich Ihnen am besten, dass ich mit Niall zusammen bin. Irgendwann muss ich es ihnen ja erzählen. Ich könnte einfach mal damit anfangen, über das Konzert zu erzählen.
"Ich war ja auf zwei One Direction Konzerte." bemerke ich.
"Ich finde es immer noch nicht in Ordnung, dass ihr uns erst in England bei einem Telefonat erzählt habt vom Konzert. Wir hätten es dir nie im Leben erlaubt. Ein Konzert ist viel zu stressig für dich. Außerdem hättest du dir sonst welche Krankheiten einfangen bei diesen ganzen Menschen. Du weißt ganz genau, dass eine Erkältung schon tödlich sein könnte für dich." sagt mein Papa ernst.
Er übertreibt ein wenig. So schnell tötet mich schon keine Erkältung. Ich bin hart im nehmen seit meiner letzten Chemotherapie.
"Es ist doch alles gut gegangen." nörgel ich.
"Trotzdem war es unverantwortlich von dir. Wir haben dir schon die Reise erlaubt." bewichtigt mein Vater.
Ich hätte in England aufwachsen sollen. Da ist man mit achtzehn volljährig. In Amerika bin ich erst mit einundzwanzig Volljährig. Außerdem kommt dazu, dass mich meine Eltern intensiver bemuttern, als andere Eltern. Ich nehme es ihnen nicht übel. Doch ein paar Freiheiten mehr, wären echt schön.

Ich überlege gerade, ob ich wirklich meinen Eltern etwas von Niall erzählen soll. Immerhin reagieren sie schon nicht besonders gut auf das Konzert. Was ja eigentlich nicht mit Niall zu tun hat. Ich entscheide mich dafür erstmal meinen Eltern von Dana und Harry zu erzählen.
"Dana hat einen Mann kennengelernt in England." erzähle ich.
"Wir haben es mitbekommen. Ich finde es unverantwortlich von ihrem Vater, seine Tochter länger in England bei diesem Kerl zu lassen. Er kennt ihn doch nicht richtig. Wahrscheinlich ist es nur ein Urlaubsflirt. Dana flirtet ja sowieso gerne mit Männern. Sind wir froh, dass du vernünftig bist und dich nicht gleich jeden Kerl an den Hals wirst." sagt mein Papa stolz zu mir.
Na toll. Ich habe mich eigentlich Niall nicht gleich an den Hals geworfen. Erstmal habe ich ihm einen Korb gegeben. Ich erzähle einfach von Dana weiter.
"Ihr Freund ist Harry Styles von One Direction." teile ich Ihnen mit.
"Ach du lieber Himmeln. Mit diesem langhaarigen Möchtegern Rockstar ist sie zusammen. Der hat doch jede Woche eine andere Frau an seiner Seite. Ich bekomme das immer in den Prominews im Fernsehen mit. Die laufen nämlich immer vor meiner Serie." sagt meine Mama entsetzt.
Eigentlich schaut sie gerne Prominews. Sie interessiert sich immer für den neusten klatsch. Würde es aber nie vor uns zugeben.
"Aufjedenfall habe ich Niall durch Harry kennengelernt. Eigentlich die ganzen Jungs von One Direction." fahre ich fort.
"Wenigstens etwas. Wir freuen uns für dich, dass du deine Idole kennengelernt hast." Freut sich mein Papa für mich.
Wenigstens etwas. Eigentlich könnte ich die Karten auf den Tisch nun legen.
"Ich bin mit Niall zusammen. Er kommt in vier Tagen hierher und will bei mir schlafen." teile ich Ihnen mit.
Ich fühle mich wirklich erleichtert. Hoffentlich nehmen Sie es gut auf.

Mein Papa macht den Fernseher aus. Beide schauen mich ernst an. Ich bin wirklich angespannt. Hoffentlich erlauben die beiden es, dass Niall bei mir schläft. Eigentlich hat noch kein anderer Kerl bei mir geschlafen außer Justin. Obwohl Niall was anderes ist, als Justin. Immerhin ist Niall mein fester Freund.
"Ally, er ist ein Star. Ich mache mir gerade sorgen, dass er es nicht ernst mit dir meint. Ich hoffe, du bist vernünftig geblieben und hast nicht mit ihm geschlafen." bemerkt mein Papa.
"Hallo! Ich geh nicht gleich mit jedem ins Bett. Und Niall geht auch nicht mit jeder ins Bett." Ich bin ein wenig empört über meinen Vater. Was denkt er von mir?
"Reg dich nicht so auf. Dein Vater meint es nicht so. Dein Niall ist bei uns im Haus herzlich willkommen. Wir freuen uns darauf deinen Niall kennenzulernen." rettet meine Mama die Situation, bevor ich wirklich sauer werde.
Mein Papa gibt ein grummel von sich und schaltet den Fernseher wieder ein. Ein Zeichen das für ihn, das Gespräch beendet ist. Ich lehne mich zurück und lasse den Tag zusammen mit meinen Eltern ausklingen.

One Way To One Direction (a German One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt