Chapter 29

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PoV: Thomas
Wir waren noch auf dem Weg zu Dylans Lieblingsrestaurant, als ich mir immer noch Gedanken wegen Dylan machte. Diese Träume... was ist, wenn er auf einmal doch Menschen sehen würde? Was ist wenn er mich sehen würde? Das könnte ich nicht ertragen! Ich blickte zu ihn herüber, da er wie immer neben mir im Auto saß und starrte ihn eine Weile an. Er starrte gedankenverloren aus dem Fenster und spielte ein wenig mit seinen Händen. War er nervös? Ich musste ein wenig lächeln und legte meine Hand auf seine. Automatisch zuckte er ein bisschen zusammen, bevor sein Kopf sich zu mir drehte und er mich kindlich anlächelte. Wenn ich nicht wüsste, wie alt er ist, würde ich ihn sehr viel jünger schätzen. Ich lachte ihn ebenfalls an uns sofort stieg wieder diese Wärme in meinem kompletten Körper auf. Er rutschte ein wenig zu mir herüber und legte seinen Kopf auf meine Schulter, als ich seine Eltern ein lautes 'Ohh' sagen hörte. Wir beide mussten anfangen zu lachen und ich küsste ihn sanft auf seinen Kopf.
Am Restaurant angekommen, suchten wir uns ein schönes Plätzchen auf der Terrasse und warteten auf unser Essen. Es war schon Nachmittag geworden, weshalb nicht so viele Gäste hier waren. Also dauerte das Essen auch nicht so lang, denn ich würde gleich krepieren, wenn nichts auf den Tisch kommen würde.
"Sag' mal Thomas, wissen deine Eltern schon über eure Beziehung Bescheid?", fragte mich auf einmal Patrick. "Nein, sie wissen noch nicht einmal, dass ich schwul bin. Aber nach diesem Wochenende hatte ich vor, es ihnen zu sagen.", gestand ich ehrlich. Ich fühlte mich unglaublich wohl in dieser Familie, weswegen ich mich ihnen voll und ganz anvertraute. Wir sprachen eine Weile über meine Eltern, Dylans Eltern waren ganz begeistert, dass ich ein Neffe dritten Grades von Hugh Grand war und Dylans Mutter fing sofort an, über meinen Vater in König der Löwen zu schwärmen. Sie hatte ihn ein paar mal in Deutschland gesehen. Ich mochte es eigentlich überhaupt nicht, wenn bekannt wurde, dass meine Eltern berühmt waren. Es fühlte sich falsch an, ein Sohn eines berühmten und reichen Hauses zu sein. Zu dem Dylans Familie so ganz anders ist. Sie lebten einfach ihr Leben ohne ständige Sorgen wegen irgendetwas zu haben. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich ungern bei meinen Eltern war und weshalb ich unglaubliche Angst hatte, ihnen zu sagen, dass ich eine Beziehung mit einem Mann habe. Aber ich würde es durchziehen, Dylan zuliebe.
Endlich stand das Essen auf dem Tisch und ich war mit Abstand derjenige, der am meisten aß. Dylan lächelte mich die ganze Zeit über an, doch ihn konnte ich beim besten Willen im Moment nicht beachten.
Wir sprachen den restlichen Abend über mich und andere Themen, bis wir spät am Abend wieder nach Hause fuhren.
Dort wurde es für Dylan noch ein wenig peinlich, denn wir sahen uns alte Kinderfotos an. Er war ein zu niedliches Kind, als dass ich hätte aufhören können, ihn anzustarren. Für ihn war es sichtlich unangenehm und er versank immer mehr im Sofa und seine Gesichtsfarbe war nicht mehr leicht rosa, sondern knall rot. Ich drehte mich immer ein wenig zu ihm um, um ihn zu sagen, dass es nicht schlimm war und er einfach so süß und goldig war, doch auch das stimmte ihn nicht um. Irgendwann konnte ich nur noch einen Kopf an meiner Schulter spüren und ein ruhiges Auf- und Absenken seines Körpers. Er war eingeschlafen, doch sein Gesicht war immer noch knall rot. Er sah so unglaublich süß aus. "Ich denke ihr beiden solltet hoch gehen. Es ist auch schon spät. Wir haben ja morgen noch einen Tag um die anderen Bilder anzuschauen.", brachte seine Mutter die Idee. Ich nickte und schüttelte Dylan ein wenig, so dass er aufwachte. Ich küsste ihn noch ganz sanft auf seine Lippen, bevor er sich auf mich warf und sich schwer machte. "Baby, wir müssen nach oben. Oben kannst du mit deinem Lieblingskissen weiter schlafen. Das ist doch viel gemütlicher!", flüsterte ich ihm zu und streichelte leicht seinen Rücken. Er brummte ein wenig, bevor er sich aufrichtete und langsam nach oben trottete. Ich verabschiedete mich noch schnell von seinen Eltern und lief ihm hinterher. Ich nahm seine Hand und verstrickte sie mit meiner, als wir auch schon oben in seinem Zimmer angekommen waren. Er warf sich sofort in sein Bett und machte sich breit, als ich mich zu ihm setze und leicht durch seine Haare fuhr. Ich mochte es, ihn beim Schlafen zu beobachten. Er bemerkte es anscheinend und zog mich ruckartig zu ihm. "Du hast mir mein Lieblingskissen versprochen!", brummte er in mein Ohr und seine tiefe Stimme erfüllte mich mit Wärme. "Sollten wir uns nicht erst noch umziehen?", fragte ich ihn und legte meine Hände an seine Hüfte. "Du bist doch schon dabei!", flüsterte er und legte seine Hand auf meine, zog sie unter seinen Pulli und legte sie auf seinen Bauch. Ich konnte mich wieder nicht beherrschen und fing an seinen Hals zu küssen. Er krallte sich sofort in mein Oberteil und es schien, als wäre er wieder hell wach. Als meine Hand immer höher wanderte, hörte ich ihn leise aufstöhnen und spürte seinen heißen Atem an meiner Wange. Ich zog ihm schließlich seinen Pulli komplett aus und betrachtete seinen makellosen Körper. Er war so gottverdammt schön! Ich verteilte wieder Küsse an seinem Hals und arbeitete mich über seine Schlüsselbeine weiter nach unten, als ich seine Hände an dem Gürtel meiner Hose spürte. Ich versuchte mir mein Stöhnen zu unterdrücken, doch es klappte nicht wirklich, weshalb es mehr gequält klang. "Ich will dich hören!", flüsterte plötzlich eine tiefe Stimme in mein Ohr und eine Gänsehaut zierte meinen Körper.

Wenn Welten kollidieren (Dylmas)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt