Chapter 17

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Einige Tage später...

PoV: Thomas
Ich traf mich schon den dritten Tag mit Rosa. Ich verstand mittlerweile, warum Dylan sich so gut mit ihr verstand. Sie war ein bezauberndes Mädchen, so gefühlvoll und sie verstand mich. Ich hatte mich ihr schnell anvertraut.
Um unseren Plan noch ein wenig auszuschmücken hatte ich sogar ein kleines Script für uns geschrieben. Es war eine ganz normale Freundschaftsstory, ohne Liebe oder Komplikationen. "Bist du dir wirklich sicher, dass das funktionieren wird? Ich meine wenn er herausfindet, dass das alles nur gespielt ist? Dann habe ich erst recht keine Chance mehr bei ihm! Er hat mich ja jetzt schon so halb abgewiesen!", meinte ich unsicher zu Rosa, als wir wieder in meinem Zimmer standen und sie begeistert ihr Script durch die Gegend wirbelte. "Das wird funktionieren, glaub mir! Wozu sind wir denn hier auf dieser Schule? Richtig, der Schauspielerei halb und wozu dient sie? Richtig, um Situationen vorzuspielen, die aber am Ende immer ein Happy End haben! Will und die anderen spielen auch perfekt mit! Dylan hat nicht mal eine Chance es herauszufinden!", versuchte sie mich umzustimmen, doch ich war mir immer noch total unsicher. Ich wollte ihn auf keinen Fall verlieren. "Stell dir vor, wir gehen die Tage irgendwann zusammen essen, ich bringe die anderen inklusive Dylan mit, wir gehen danach ins Kino und du und er verschwindet knutschend auf eine der letzten Plätze! Wäre das nicht unglaublich?", fragte sie mich begeistert. "Unglaublich unwahrscheinlich, ja!", verdrehte ich die Augen. "Ach komm! Habe ein bisschen mehr Selbstvertrauen. Ich habe mich auch sehr viel mit Dylan unterhalten, er sehnt sich nur noch nach deinen Berührungen! Er schwärmt die ganze Zeit davon, wie es wäre wenn ihr beide euch anfreunden könntet und er wieder deine Lippen auf seinen spüren könnte! Er meint die ganze Zeit, dass du ein unglaublich guter Küsser bist, obwohl ich ihm das nicht abkaufen kann, weil du unglaublich schüchtern bist, aber wenn er es so sagt!", erzählte sie mir und drehte sich dabei schwärmend im Kreis. "Das hat er gesagt?", fragte ich verblüfft, konnte mir aber das Lächeln nicht verkneifen und wurde ein wenig rot. "Oh, du hast wieder das Grinsen in deinem Gesicht! So lächelst du nur, wenn es um ihn geht!", stellte Rosa fest und brachte mich dazu noch röter zu werden. "Und...und was ist mit der Nacht von der Party? Er kann mich mittlerweile wieder anschauen und er kann sich laut dir ja wieder eine Freundschaft mit mir vorstellen, aber ist er immer noch so abweisend gegenüber diesem Thema?", fragte ich vorsichtig, verschränkte meine Arme vor meiner Brust und blickte auf den Boden. "Diese Nacht ist schon fast vergessen! Wie gesagt, er will noch mehr und das so schnell wie möglich!", beruhigte sie mich. "Okay. Dann ist ja gut!", sagte ich wieder lächelnd. "Hast du heute Abend Zeit?", fragte sie mich auf einmal ernst. "Ich habe immer Zeit, das weißt du doch!", sagte ich lachend und knuffte sie an der Schulter. "Wie wäre es, wenn wir das Essen, Kino und so weiter heute machen?", fragte sie und strahlte dabei förmlich. "Ehh heute? Aber...eh..darauf bin ich überhaupt nicht vorbereit!", stammelte ich und sah mich nervös in meinem Zimmer um. "Hm, das lässt sich ändern!", schrie Rosa und rannte zu meinem Kleiderschrank. Er war riesig und so dauerte es erst einmal, bis sie sich ein wenig zurecht gefunden hatte. "Oh perfekt!", schrie sie auf einmal und zog etwas heraus. Sie hatte eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd in der Hand. "Genau das ziehst du an! Dylan wird dich auffressen wollen, wenn er dich darin sieht!", sagte sie ganz begeistert und drückte mir beide Sachen in die Hand. Ich blickte etwas skeptisch darauf. "Ist das nicht ein bisschen 'too much'?", fragte ich, doch sie schüttelte energisch mit dem Kopf. "Nein und jetzt husch, ab ins Bad mit dir. Ich will dich strahlen sehen!", sagte sie und schubste mich in Richtung Bad. Ich tat wie mir befohlen und sah mich im Spiegel an. Ich sah wirklich verdammt gut aus.
Ich trat wieder aus dem Bad heraus und Rosa fielen fast schon die Augen aus dem Kopf. "Man, siehst du verdammt heiß aus!", sagte sie mir und trat zu mir nach vorne. "Wenn du nicht schon vergeben wärst, würde ich dich glatt heiraten wollen!", sagte sie und lachte dabei. "Meinst du, dass es Dylan gefallen wird?", fragte ich sie unsicher und schaute an mir herunter. "Nein, so ganz bestimmt nicht!", lachte sie und trat nun enger an mich heran. Sie legte ihre Hände an die oberen Knöpfe meines Hemdes und machte einen weiteren auf. Sie zog das Hemd ein wenig zur Seite, richtete meine Goldkette noch ein wenig, bevor sie lächelnd wieder ein wenig weg trat. "So wird er dir nicht widerstehen können!", lachte sie noch einmal und drehte mich zu dem großen Spiegel in meinem Zimmer um. Ich betrachtete mich darin. Meine Schlüsselbeine kamen durch das weit offene Hemd perfekt zur Geltung und meine Goldkette schmiegte sich perfekt daran an. Ich steckte meine Hände in meine Hosentaschen, reckte meinen Kopf hin und her, bevor ich zu lächeln begann. "Ich sehe echt verdammt gut aus!", stellte ich zu meiner Überraschung fest und drehte mich wieder zu Rosa um. Sie hatte ihr Handy in der Hand und richtete die Kamera auf mich. "Schön lächeln, sexy Boy. Diesen Anblick bekommt man nicht alle Tage!", lachte sie. Ich posierte spaßeshalber ein wenig vor ihr und musste dabei verdammt stark anfangen zu lachen. "Soll ich es Dylan schicken?", fragte sie mich nach einer kurzen Ruhephase. "Nein, ich will sehen, wie es ihm die Sprache verschlägt, wenn wir uns heute Abend sehen!", sagte ich stolz und setzte mich neben sie auf mein Bett. "Also steht das mit heute Abend?", fragte sie mich noch einmal. "Auf jeden Fall!"

Wenn Welten kollidieren (Dylmas)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt