Kapitel 4

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"Warum prügelt ihr euch eigentlich? Man kann etwas auch ohne Gewalt regeln."

Gott Blake, als wenn er dir jetzt seine Lebensgeschichte erzählt! Außerdem bist du nicht seine Mutter.

"Das geht dich n' Scheiß an und nun kümmere dich um deinen eigenen Dreck." er wischt sich kurz das Blut, welches ununterbrochen aus seiner Nase läuft, weg und dreht sich dann um, um zu gehen. War ja auch klar. Es scheint nicht, als würde er oft mit Frauen abhängen. Sonst würde er wissen, wie man wie ein Gentleman redet.

Oder er kann dich einfach nicht leiden. Simpel.

Ich sehe kurz zu dem Typen runter, der mittlerweile die Augen wieder offen hat.

"Geht's dir gut?" frage ich kurz desinteressiert und als er mir den Daumen nach oben zeigt, drehe ich mich um und gehe ebenfalls. Er ist Maliks Feind, also interessiert es mich nicht, wie es ihm geht.

Ob Malik sein Vorname ist? Wäre irgendwie komisch.

Als ich mich umschaue, kann ich ihn nicht mehr sehen. Obwohl ich es gerne gewollt hätte.

Nun wird mir die Dunkelheit wieder bewusst. Sobald die Phase beginnt, dass ich überall diese Maske sehe, wird es für mich nicht schwer werden, etwas spitzes zu finden, womit ich mir den Hals aufschlitzen kann. Also muss ich mich beeilen. Ja, vielleicht bin ich doch ein Psycho. Aber das ist mir jetzt auch egal. Ich muss nach Hause.

Je eher ich es schaffe, die Tür hinter mir zu schließen, desto schneller geht es mir auch wieder gut.

********

Als ich aufwache, ist es erst elf Uhr, weshalb ich genervt aufbrumme. Das ist viel zu früh. Ich werde das Haus heute nicht verlassen. Es kann nicht sein, dass ich diesen Kerl plötzlich ständig sehe. Das ist total...dumm einfach. Es ergibt keinen Sinn und ist auch überhaupt nicht witzig. Ich meine, ich lebe schon lange hier, wie kann es dann sein, dass ich ihn jetzt erst sehe. Er ist gemein zu mir, also will ich ihn auch nicht sehen. Aber Hannah wollte sich ja heute bei mir melden. Ehrlich gesagt habe ich darauf keine Lust.

Jetzt mach dich mal locker, du kannst das echt gebrauchen.

Nagut. Vielleicht schaffe ich es ja diesmal, mit mir fertig zu sein, ehe sie anruft.

Ich gehe ins Bad und mache mich frisch. Nachdem ich meine Haare zusammengebunden habe, ziehe ich mich im Zimmer um. Mit dem Handy in der Hand gehe ich in die Küche und hole meine Taschenbong aus ihrem Versteck. Dieses kleine Format ist so praktisch und einfach zu verstecken, das ist zu genial. Dazu gieße ich mir ein Glas, leider billigen, Whisky ein.

Ich bereite mir alles vor und nehme kurz darauf einen Zug von der kleinen Öffnung. Dann klingelt mein Handy auch schon.

"Hallo Hannah." spreche ich, während ich seelenruhig den Rauch genieße. Dabei kratzt es ein wenig in meinem Hals. Es ist schon ein bisschen her, als ich das letzte mal gekifft habe.

"Guten Morgen! Also, ich habe ein tolles Frühstück für uns gemacht. Dieses liegt in einem Korb in meiner Hand und dazu habe ich eine Decke gepackt. Was bedeutet das?" ich höre ihr Grinsen heraus und frage mich, ob sie vielleicht doch verrückt ist. Aber hey, dann sind wir ja zwei kranke Leute. Doppelt hält besser.

"Ich muss mit dir Picknicken gehen." Antworte ich und packe das kleine Ding in meiner Hand zurück in die Kaffeedose, wo ich auch etwas von dem Kraut verstecke.

"Du musst nicht, du willst. Wir treffen uns im Park von Gestern ok? Ich bin da, wo die Sonne am hellsten scheint und wo viele Enten sind." und schon hat sie aufgelegt. Sie ist wirklich durchgeknallt. Ich muss lachen und laufe in den Flur, wo ich mir Schuhe und Jacke überziehe. Meine Schlüssel packe ich in meine Jackentasche.

Connected - Teil 1 ||Zayn Malik ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt