Kapitel 26

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Zum Glück konnte ich mir die Zähne putzen. Sonst hätte ich mich auch nicht küssen wollen.

Doch plötzlich entfernt er seine Hand von mir und sieht weg. 

"Tut mir leid. Ich weiß nicht was..."

"Hör nicht auf." ich greife nach seiner Hand. 

"Bitte." füge ich hinzu und lege sie zurück auf meinen Bauch. Es hat sich einfach so schön angefühlt.

"Das sollte ich besser nicht tun." flüstert er und drückt ganz kurz die Hand auf meine Haut, sodass ich ein seufzen nicht zurückhalten kann. 

"Ich mag dich. So sehr. Tu mir den gefallen und tu nur für heute Nacht, als würde das auf Gegenseitigkeit beruhen." flehe ich und rücke näher zu ihm. Ich will ja nicht mit ihm schlafen. Er soll mich ja nur berühren...und vielleucht küssen. Ganz kurz.

"Blake..." 

"Bitte." ich führe seine Hand mit meiner und lenke sie höher, so das sie nun leichten Druck auf meine Rippen ausübt. Wir sehen uns ein paar Sekunden an, bis ich die Augen schließe, meine andere Hand in seinen Nacken lege und ihn so nahe zu mir ziehe, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren kann und merke, dass er genau so stoßend ausatmet wie ich. Und er ist angespannt. Er fühlt sich nicht wohl in seiner Haut.

Da ist wieder das Geheimnis, was er versteckt. Würde er mich es doch nur wissen lassen. Dann wüsste ich, wie ich ihm helfen kann!

"Versuche es zu genießen, so wie ich es tue." hauche ich und merke dass er nachgibt. Seine Hand fährt unter mein Shirt und streicht leicht über mein Brustbein. Mein Herzschlag beschleunigt sich. Meine Hand scheint von ganz alleine de Führung zu übernehmen. Ich nehme seine Hand in meine und führe sie zu meiner Brust. Ein leises Stöhnen entfährt mir und ich öffne die Augen, um ihn anzusehen. Er schaut mir direkt in die Augen und sieht längst nicht mehr aus wie der Zayn, den ich sonst immer zu sehen bekomme.

Meine Wangen erhitzen sich schlagartig. Er zieht seine Hand nicht weg. Und das macht mich irgendwie glücklich. Oder wie ich das auch immer beschreiben soll. Es fühlt sich gut an.

"Zayn." hauche ich und drücke seine Hand fester. Dabei schaut er auf unsere verschränkten Hände unter dem Shirt.

"Hm?" er wendet seinen Blick von  unseren verborgenen Händen zu meinem Gesicht und berührt mit seiner Nasenspitze meine. Und wiedereinmal bin ich total erschrocken über seine Nähe.

"Bitte küss mich. Ein mal. Nur heute Nacht." bitte ich ihn und streiche mit meinem Daumen über seinen Nacken. Es dauert ein paar Sekunden, vielleicht eine halbe Minute, aber dann legt er seine Lippen ganz leicht auf meine und ich kann nicht beschreiben, was sich in mir gerade regt. Meine linke Hand krallt sich noch fester in seine rechte und ich habe das Gefühl gelähmt zu sein. Ich will mich nie wieder von ihm lösen. Ich fühle mich wie im Himmel. Ich habe so lange auf diesen Kuss gewartet. Und er fühlt sich besser an als alles gute auf dieser Welt. 

Besser als jede beschissene Droge.

Unser Kuss wird fester und verlangender und ich habe das Gefühl dass er das genau so sehr braucht wie ich. Ein wenig Zuneigung. Und Zweisamkeit. Ich öffne die Augen, als er sich von mir entfernt und sehe, dass sein Gesicht angespannt ist. Seine Augen drückt er fest zu. Und seine Hand, die vorher noch auf meiner Brust verweilte, rutscht runter an meine Seite und bohrt sich in meine Haut. Ich weiß, dass ihn das große Überwindung kostet. Und vermutlich wird es in einer Sekunde schon wieder vorbei sein.

Doch dann presst er seine Lippen wieder auf meine, stärker als vorher. Als würde er versuchen es ebenfalls so sehr zu genießen wie ich.

Der Kuss wird mehr und mehr zu etwas und ich kann mich nicht mehr zügeln. Ich drücke ihn zurück und lande irgendwie auf ihm. Und es macht mich verrückt als seine Hände sich um meinen Hintern legen, während ich meine auf seiner Brust abstütze, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. 

Er übt Druck auf meinen Po aus und kaut leicht auf meiner Unterlippe herum. Und ich muss mich fragen, wie er so etwas in sich haben kann und doch so verschlossen den ganzen Tag über sein kann.

Ich lande wieder auf dem Rücken und spüre auch, wie seine Hände über meine Seiten fahren, über jeden Zentimeter meines Körpers und sich dann in meine Oberschenkel krallen, was mich erschrocken aufjapsen lässt. Er ist etwas grob, aber ich vermute das liegt einfach daran, dass er sich praktisch erst mal mit der Sache anfreunden muss. Und selbst wenn ich nicht weiß was es ist, ist es ok. 

Er scheint zu merken, dass er ein wenig zu stark zupackt, denn sein Griff lockert sich sofort und seine Daumen streichen leicht über die Innenseiten meiner Schenkel. Und trotzdem habe ich mich noch nie so gut gefühlt. Wir sollten schleunigst damit aufhören, wenn es zu weit geht, wird er sich und mich wahrscheinlich hassen und ich werde ihn nie wieder SO bekommen.

Doch mein Körper macht was er will. Meine Beine schlingen sich um seine Hüfte und drücken sein Becken gegen meines. Oh Gott.

"Zayn." seufze ich gerade zufrieden, als seine Lippen sich auf meinen Hals legen und minimal an meiner Haut saugen. 

"Zayn." so unanständig wie ich bin, landen meine Hände an den Seiten seines Pos und drücken ihn noch näher an mich. 

Erst als er mit seinem Kunstwerk an meinem Hals fertig ist, hebt er seinen Kopf und sieht mich an. Als ich nichts sage, streicht er mit einer so leichten Berührung seiner Lippen über meine, dass es kaum eine Berührung ist.

Ich spiele an meinem Shirt herum, um ihn zu signalisieren, dass ich es weghaben will und er setzt sich auf und zieht es mir in sekundenschnelle über den Kopf. Dann presst er seine Lippen erneut auf meine und drückt seinen ganzen Körper gegen meinen. 

Dann fahre ich mit den Händen sein T-shirt entlang. Ich will es weghaben, schiebe es an den Seiten etwas nach oben, aber dann schlägt das ganze hier um. Er entfernt meine Hände von sich und kniet sich wieder hin, sieht total erschrocken aus.

"Nicht....." er atmet tief ein und aus und sieht mich dann an. Ich sehe in seinen Augen, dass er total verwirrt ist. Und wahrscheinlich ist er von sich selbst überrascht. Ich kann das total verstehen. Ich hätte nicht gedacht, dass er da mitmacht und so weit geht.

Gott, ich kann noch immer seine Hände auf mir spüren. Bitte lass es nicht das letzte mal gewesen sein. 

Doch wie um klar zu stellen, dass es nie wieder so schön wird wie jetzt, sehe ich zu wie zayn ohne ein Wort zu sagen aufsteht und aus dem Zimmer verschwindet, ohne sich nochmal umzudrehen. Und nun weiß ich, dass ich es versaut habe. Ich bin idiotisch blöd. Vielleicht hätte ich ihn nicht dazu drängen sollen, mich zu berühren. Oder gar zu küssen...

Jetzt kann ich mir sicher sein, dass er morgen und die nächsten Tage wieder unausstehlich sein wird. Und ich will am liebsten schon jetzt nach Hause rennen und weinen. Oder mich zudröhnen...

Connected - Teil 1 ||Zayn Malik ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt