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Ich öffne langsam meine Augen und habe wahnsinnige Kopfschmerzen. Das einzige, was ich sehen kann, ist eine weiße Zimmerdecke. Ich weiß nicht, wo ich bin und was überhaupt passiert ist. Als ich versuche, mich aufzurichten, krampfe ich zusammen, da ich große Schmerzen in meiner Seite spüre. Bei dem Blick dorthin bin ich geschockt. Um meinen kompletten Bauch wurde riesiger Verband angebracht. Ich bin also in einem Krankenhaus, na super. Das beantwortet jedoch trotzdem nicht, was mit mir passiert ist. In dem Moment ist leider keiner in dem Raum, der mich auf irgendeine Weise aufklären könnte. Ich schaue ratlos aus dem Fenster, bis die Türklinke heruntergedrückt wird. Meine Mom schaut mich gleichzeitig geschockt und erleichtert an. „Oh Schatz, Gott sei Dank bist du wieder wach.", atmet sie auf, während sie auf mich zu kommt und mir durch die Haare streicht. „Was ist mit mir passiert?", frage ich sie verwirrt. „Ich war nicht dabei, aber Emilia hat mich sofort angerufen. Sie hat gemeint, dass du bei so einer Kreuzung nicht gescheit geschaut hast und dich ein Auto anfahren hat. Du hast dir zwei Rippen angebrochen und hast eine Gehirnerschütterung.". „Und wie lange muss ich jetzt im Krankenhaus bleiben?", frage ich sie enttäuscht von mir selbst. „Nicht lange, ein paar Tage höchstens zur Beobachtung. Aber du musst dich eben zuhause noch gut schonen." Meine Mutter meint daraufhin, dass sie noch einiges Zuhause zu erledigen hat und langsam los muss. „Ach ja übrigens, ursprünglich wollte Luke auch noch mit ins Krankenhaus kommen, aber ich dachte mir, dass so viel Besuch nicht so toll gewesen wäre.", meint sie, woraufhin ich etwas überlege. „Kannst du Christoph fragen, ob er kommen kann?", frage ich sie. Ich will ja nicht ganz alleine sein. Sie zückt ihr Handy und fängt an zu telefonieren. „Super, dann frag einfach am Empfang nach, wo sie stationiert ist. Bis dann.". Yes, er kann kommen. Meine Mutter verabschiedet sich noch von mir und legt mir mein Handy auf den Schoß. „Also muss ich hier übernachten, oder? Kann mir irgendwer dann noch ein paar Sachen, Klamotten und so, herbringen?", frage ich sie schließlich. „Ja klar, Papa kommt heute Abend nochmal vorbei.". Sie verlässt den Raum und ich schaue auf mein Handy, sehe, dass ich eine Nachricht von Luke habe. „I'm on the way to the hospital.". Wie bitte? Das heißt, er und Christoph werden sich begegnen. Oh nein, das wird nicht gut ausgehen. „Go back home, Luke!", antworte ich aufgeregt. Ich habe einfach Angst, dass Christoph komplett austickt, wenn er Luke sieht. Ich warte kurze Zeit, aber von ihm kommt keine Antwort mehr. Er scheint also ernsthaft auf dem Weg hierher zu sein. Nervös sitze ich auf meinem Bett und schaue mich im Zimmer um. Als jemand die Türklinke herunterdrückt, zucke ich zusammen. Die Türe öffnet sich langsam und Christoph schaut mich entsetzt an. Ich atme erleichtert auf. „Sarah, was machst du denn?", fragt er mit zittriger Stimme. Er kommt auf mich zu und setzt sich an die Bettkante, hört mir gespannt zu, als ich ihm erzähle, was passiert ist. „Und musst du jetzt die ganzen Tage alleine hier schlafen?", fragt er mich. „Ja, ich denke schon.", meine ich. Er sieht nachdenklich aus. „Also hier bleiben kann ich nicht, weil mein Auto sonst abgeschleppt werden würde. Ich bleibe den Tag noch hier und morgen früh komm ich dann auch nochmal vorbei, okay?". „Das ist so süß von dir.", lächle ich und gebe ihm einen Kuss. Im nächsten Moment klopft es an der Tür. Ich bekomme vor Angst Gänsehaut am ganzen Körper. „Das ist bestimmt eine Krankenschwester.", meint Christoph und geht auf die Türe zu. Das wage ich stark zu bezweifeln.


Dream, live, enjoy (Luke Hemmings, 5sos Imagine)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt