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Überraschenderweise sitzen Calum und Emilia schon zusammen an einem Tisch und essen. „Hey look, there they are!", sage ich zu Luke und zeige auf sie. Er wendet seinen Blick auf sie und wir gehen auf sie zu. „Hi guys, what's up?", fragt Luke sie, bevor sie uns überhaupt registriert haben. „Oh hi, we already wondered when you'll come.", antwortet Calum und lächelt uns an. Meine Freundin sieht ziemlich zerfetzt aus, ihre Haare sind durcheinander, sie ist ungeschminkt, genau so wie ich, und trägt ein Shirt von Calum. Wir beide passen mit unserem Aussehen eigentlich gar nicht in ein Fünf-Sterne-Hotel, was ich auch an den Blicken der anderen Gäste bemerke, aber das ist mir egal. Der Raum ist riesig, überall stehen Theken mit verschiedensten Gerichten, an denen man sich selbst bedienen kann. Ich gehe zu dem Buffet und hole mir ein Croissant gefüllt mit Pralinencréme, what the fuck, sowas habe ich noch nie gesehen. Ich nehme mir noch ein bisschen Obst und setze mich zu Calum und Emi an den Tisch, Luke steht noch am Buffet. Ich beiße in mein Croissant und es schmeckt so gut, ich habe noch nie was besseres gegessen. Luke setzt sich neben mich. „Look what I found!", sagt er zu mir und lächelt. Oh Gott, was kommt denn jetzt. Er legt mir eine Erdbeere auf den Teller. Alles klar. „It's as sweet as you.", er schaut mich mit weit geöffneten Augen an und lächelt. „You are so stupid.", antworte ich und lache, lehne mich an seine Schulter. Dieser Typ hat echt einen Schaden, aber er versucht zumindest, romantisch zu sein. „Soo what are the plans for today?", fragt Emi erwartend. „I don't know... you guys could show us the city if you want.", antwortet Luke. „Yeah sure, that's a good idea!", sage ich mit fröhlicher Stimme. „But I suggest that Emi and I go home at first, because we look like shit." „Ok at first, you both don't look like shit. And if you want to go home, I wanna come with you.", antwortet Calum. „Yeah, me too!", fügt Luke hinzu. „Okay, if you want.", antworte ich. Das bedeutet ja dann, dass Luke Hemmings in meine Wohnung geht und meine Eltern kennenlernt, oh mein Gott. Hoffentlich sind sie nicht Zuhause. Wir essen zu Ende und gehen wieder auf unsere Zimmer. „I'm excited to see your room, babe.", meint Luke. „Oh, it's nothing special, believe me. You'll see yourself a few times on my wall.", antworte ich und lache. Ich packe mein Zeug zusammen. „But you'll sleep here next night again, right?". Er schaut mich erwartend an, als wolle er es. „Umm... I'll have to talk to my parents at first, but if you want me to stay one more night, then I'll do that." Ich gehe auf ihn zu, er greift mich um die Taille, ich ihn um den Hals, unsere Gesichter bewegen sich langsam immer näher aneinander, bis sich unsere Lippen berühren. Wir müssen beide lächeln und lösen uns wieder voneinander. Ich nehme mein Handy in die Hand. „Seid ihr soweit?", schreibe ich Emi. Sie geht online, schreibt. „Ja, wir klopfen bei euch.". Und nur einen kurzen Moment darauf klopft es an der Türe, Luke öffnet. „Heeeeyyyy friends!", schreit Calum so laut, dass es wahrscheinlich der komplette Gang mitbekommen hat und rennt auf Luke zu, umarmt ihn. „Saaaarrrraaaahhh!". „Eeeeemmmiiiii!", wir rennen auch aufeinander los. Wenn das jemand gesehen hat denkt der jetzt wahrscheinlich, wir sind alle verrückt. Wir reden noch ein bisschen, danach fragt Calum: „Sooo is everybody ready to go home and explore the city afterwards?". „Yeeeeaaahhh.", schreien wir alle zusammen. Emi und ich gehen zum Aufzug, die anderen beiden hinter uns her. Als wir unten ankommen, erwarten uns zahlreiche Leute, fotografieren uns. Genau jetzt, wo ich so ranzig aussehe, toll. Ich fühle mich richtig unwohl. Ich höre, wie Luke einen genervten Ton ausstößt und zu mir kommt. Er legt einen Arm um mich und versteckt mich unter seiner Jacke, da er gesehen haben muss, wie unangenehm mir das ist. Die Paparazzi laufen uns hinterher, fragen uns unendlich viele Fragen. Calum und Emilia beantworten ein paar von ihnen, Luke und ich laufen einfach ignorant an ihnen vorbei. Er sperrt das Auto auf, bis ihm der Geduldsfaden platzt. „Could you guys stop annoying us please? We have a private life too, go away!", schreit er die Menschen um uns herum an. „Come Luke, get in the car.", meint Calum und packt ihn beruhigend an der Schulter. Er steigt ein, ich geh auf die andere Seite des Autos, wobei ich mein Gesicht zu halte. Ich gehe in das Auto, endlich keine Leute mehr, die mich belästigen. Hier fühle ich mich sicher. Ich drehe mich zu Luke, er sieht wahnsinnig wütend aus. „Heeey.", sage ich, streiche ihm durch die Haare, „Calm down, don't care about them.". „It's not because I don't like to be photographed, it's because they take photos of you, I don't like you to feel uncomfortable when you're with me.". Das ist echt süß von ihm, dass er sich so um mich kümmert. Er schmeißt den Motor an, wobei er fast die Paparazzi umfährt. Wir sagen alle, er solle gefälligst aufpassen, wo er hinfährt, aber das tut er nicht. Einer der Fotografen kann nur ganz knapp dem Auto ausweichen. Luke fährt vom Parkplatz herunter und kommt auf die Straße, es werden immer weniger Menschen. „How about some music?", frage ich, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten, um Lukes Laune wieder ein bisschen zu steigern. Ich drücke diesmal einfach auf 'Radio', da ich nicht mehr weiß, auf welchen Knopf man drücken muss, um zu den Playlists zu kommen, und ich Luke nicht noch mehr reizen will. Es läuft zufälligerweise grade von Halsey mein Lieblingslied, was ich nicht erwartet hatte, da sie sonst nie im Radio läuft. Ich drehe die Lautstärke ein bisschen lauter und singe leise mit, ich höre, wie Emi auch mitsingt. Lukes Gesichtsausdruck verbessert sich langsam.



Dream, live, enjoy (Luke Hemmings, 5sos Imagine)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt