Ich stehe nun irgendwo und sehe nichts außer weiß, wobei ich dieses Piepen immer noch in der Ferne hören kann. Zögernd drehe ich mich um die eigene Achse und fange an, in eine Richtung zu gehen, in der Hoffnung, irgendwo etwas oder jemanden sehen zu können. Ehrlich gesagt fühle ich mich wie in einem mysteriösen Sciencefiction-Film, da ich diesen Ort nicht mit der Realität verbinden kann. Das kann gar nicht möglich sein, was hier gerade passiert. Während ich mich weiter in eine Richtung bewege, bemerke ich, wie das Geräusch, das Emi vorhin noch von sich gegeben hat, langsam lauter wird. Ich werde immer schneller, bis ich letztendlich durch das Nichts renne. Nach einigen Minuten Laufen bin ich völlig außer Atem und bleibe für einen kurzen Moment stehen, um mich auszuruhen. Was passiert hier gerade? Nochmals blicke ich um mich und zu sehen ist immer noch nichts. Werde ich für immer in diesem Zustand gefangen bleiben? Und bin ich der einzige hier? Nachdem sich mein Puls wieder einigermaßen verlangsamt hat, setze ich mein Bein für einen weiteren Schritt an. Aus irgendeinem Grund kann ich jedoch mein Gleichgewicht nicht halten und falle auf den Boden. Jetzt liege ich da, kann meinen Körper nicht mehr bewegen und habe überhaupt keine Kontrolle über mich. Ich kann jedoch beobachten, wie sich die weiße Welt langsam dunkel färbt. Außerdem wird das Piepen immer lauter und lauter, bis es sich zu einem sehr unangenehmen Dröhnen in meinen Ohren entwickelt. Gequält kneife ich meine Augen zusammen und versuche, meine Hände zu meinen Ohren zu bewegen, um sie vor dem schlimmen Geräusch zu bewahren, was ich nur leider nicht kann. Ich fange an, Panik zu bekommen. Nach einiger Zeit sehe ich nur noch schwarz um mich herum. Plötzlich kann ich mich auch wieder bewegen, deswegen springe ich sofort auf. Ich renne und renne, bis ich über meine eigenen Füße stolpere und mit dem Gesicht voraus auf den Boden zufliege. Jetzt erwarten mich bestimmt ziemliche Schmerzen. Doch stattdessen liege ich überraschenderweise auf etwas weichem. Und zwar nicht in der Position, in der ich gefallen bin, sondern auf dem Rücken liegend. Meine Haut fühlt sich anders an, als in der weißen Welt, ich bin völlig verschwitzt. Außerdem ist das Piepen jetzt viel klarer zu hören und ich kann definitiv zuordnen, aus welcher Richtung es kommt. Ich setze mich auf und schaue vorsichtig um mich. Es ist zwar ziemlich dunkel, aber ich kann vereinzelte Sachen erkennen. Zum Beispiel einen Kleiderschrank, der von dem durch das Fenster kommende Sonnenlicht leicht angestrahlt wird. Und außerdem den Bilderrahmen, in dem sich ein Bild von... warte mal... liege ich in meinem eigenen Bett? Ich taste an der Wand entlang, bis ich den Lichtschalter an der richtigen Stelle finde und anschalte. Ich bin tatsächlich in meinem Zimmer! Aber wie bin ich bloß hier her gekommen? Hat mich Calum vielleicht hergebracht? Ich schalte meinen Wecker aus, und damit hört auch das piepen auf. Ich gehe in unser Wohnzimmer und merke sofort, dass wir gar nicht mehr unser neues Sofa haben, sondern immer noch das Alte da steht. Wieso haben meine Eltern das denn da wieder hingestellt? Mir kommt das sehr merkwürdig vor und ich schaue auf mein Handy, um zu schauen, ob mir vielleicht irgendjemand geschrieben hat, was mit mir passiert ist. Stattdessen habe ich eine Nachricht von Emi, die mich noch mehr verwirrt. „HEUTE SEHEN WIR 5SOS OMG, VIELLEICHT SIEHT MICH CALUM JA!!!", schreibt sie. Aber sie ist doch mit ihm zusammen... oder nicht? Ich schaue auf das Datum. 17.05.2015.
Heute sehen wir 5 Seconds of Summer zum ersten Mal.
Und Luke hat keinen blassen Schimmer, dass ich überhaupt existiere.
-ENDE-
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Dream, live, enjoy (Luke Hemmings, 5sos Imagine)
FanficStell dir vor, du hättest die Chance, 5 Seconds of Summer backstage zu treffen. Und stell dir vor, Luke würde sich in dich verlieben. Doch diese nette Seite, die du von Luke kennst, wird sich schnell zum Negativen ändern und deine Gefühle entscheide...