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Als wir auf das Hotel zugehen, erwarten uns jedoch wieder Paparazzi, woraufhin Luke nur einen genervten Ton von sich gibt. Er dreht sich zu mir um, legt seinen Arm um meine Schulter und drückt mich fest an sich. Wir gehen im gestochenen Schritt auf den Aufzug zu, der Gott sei Dank schnell seine Türen schließt. Die Blitzlichter der Kameras verschwinden. Außer Calum, Luke, Emilia und mir ist noch ein anderer Mann im Anzug da, der uns verwirrt und verwundert zugleich anschaut, da er Luke und Calum nicht zu kennen scheint, mich und Emi genau so wenig. Wir steigen in unserem Stockwerk aus und gehen jeweils auf unsere Zimmer. Ich schaue auf die Uhr. 19.14 Uhr. Ich lege meine Tasche auf den Boden. „Tonight is party night, right?", frage ich Luke. „Of course!", antwortet er und lächelt. Ich öffne meine Tasche und hole mir ein paar Klamotten raus, die besser in einen Club passen als zerrissene Jeans und ein Top. Luke ändert nur sein T-Shirt zu einem schwarzen Hemd, das echt gut aussieht. Ich begebe mich ins Bad und mache mich noch ein bisschen frisch, dann können wir losgehen. Keine Ahnung, was Calum und Emi heute Abend machen werden, bestimmt auch sowas ähnliches. „Hopefully there are no people who want to take photos of us any more.", meint Luke. Als sich der Aufzug, in dem wir stehen, letztendlich öffnet, sind keine Leute zu sehen. Niemand, der Fotos von uns machen will. Ich atme erleichtert auf, jedoch verstehe ich nicht, warum plötzlich alle weg sind. Wir gehen noch kurz im Essenssaal vorbei und holen uns nur eine Kleinigkeit, da wir immer noch relativ satt von der Pizza heute Mittag sind. Daraufhin gehen wir auf die Straße und laufen ein bisschen in der Partymeile, die ziemlich nah an unserem Hotel liegt, herum. Luke zeigt auf einen Club. „Let's go in there.". Ich stimme ihm zu und wir laufen zusammen am Türsteher vorbei, der uns ganz schön angsteinflößend anschaut. Ich gehe nicht so oft feiern, ich bin eher der Typ Mensch, der das ganze Wochenende zuhause verbringt. In der sehr dunkeln Disco sieht man in den bunt scheinenden Lichtstrahlen und der lauten Musik viele Leute tanzen. Da ich es nicht so mit dem Dunklen habe, nehme ich Luke bei der Hand, um ihn nicht zu verlieren. Er führt mich zur Bar, wo wir uns jeweils einen Drink bestellen. Nachdem wir diese ausgetrunken hatten, gehen wir auf die Tanzfläche. Ich nehme seit mehreren Jahren Tanzunterricht, deshalb kann ich mich gut bewegen, was auch andere zu merken scheinen, da sich einige nach mir umdrehen. Luke hingegen tanzt eher wie eine Eisenbahnschiene, was mir jedoch egal ist. Nach ein paar Liedern spielt der DJ ein langsames Lied, bei dem Luke auf mich zukommt. Er legt seine Hände um meine Hüften und ich schlinge meine Arme um seinen Hals. Wir bewegen unsere Beine im Takt der Musik. Ich lege meinen Kopf an seine Schulter und schließe meine Augen. Ich wurde von jemand anderem noch nie so toll behandelt, wie von Luke. Er gibt mir das Gefühl, dass ich was besonderes bin und ich fühle mich sicher und wohl in seiner Gegenwart. Ich bin so froh, dass das alles passiert ist. Was wäre gewesen, wenn es 5sos gar nicht gäbe? Ich hätte Emi nicht wirklich kennengelernt, da wir uns erst durch 5sos befreundet haben, wir wären nicht auf das geile Konzert gegangen, wir hätten die Jungs nicht kennengelernt. Alles wäre anders. Ich denke lange über dieses Thema nach, als ich bemerke, dass der DJ schon wieder ein schnelles Lied eingelegt hat. Luke und ich lösen uns voneinander und tanzen alleine weiter, wir schauen uns an. Er fängt an, irgendwelche bescheuerten Bewegungen zu machen, woraufhin ich ihn nachahme und wir beide lachen müssen, weil wir so behindert aussehen. Nach einigen Liedern sage ich Luke, dass ich aufs Klo gehen muss, während er sich an die Bar setzt. Als ich jedoch von der Toilette zurückkomme, sehe ich, dass er mit einer anderen Frau redet. Sie hat einen sehr kurzen Rock an und sitzt ziemlich nah an ihm dran. Zu nah. Ich komme von hinten auf sie zu und setze mich auf Lukes Schoß, küsse ihn und schaue daraufhin zu dem Mädchen, die sich genervt wegdreht. Niemand geht an meinen Luke ran! Wir trinken noch ein paar Cocktails, die mich ziemlich betrunken machen und gehen irgendwann spät in der Nacht wieder aus dem Club raus. Wir laufen leicht torkelnd auf das Hotel zu, wo wir in unser Zimmer gehen. Plötzlich wird mir schwarz vor Augen, ich spüre nur noch, wie mich Luke gerade noch auffängt.


Dream, live, enjoy (Luke Hemmings, 5sos Imagine)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt