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Wir fahren eine Zeit lang einfach in der Gegend herum. „Which way do I have to drive?", fragt er uns. Ich habe schon auf die Frage gewartet, ich gebe die Adresse in das Navigationssystem ein und das Auto plant die Route. Wir unterhalten uns noch eine Weile, bis ich das Begrüßungsschild unserer Stadt erkenne. Emi erklärt Luke, wo sie wohnt, woraufhin wir sie und Calum dort absetzen. „We'll call you when we're ready.", sagt Calum und schlägt die Autotüre zu. Die beiden laufen auf das Haus meiner Freundin zu. Diese Situation erinnert mich extrem an die Fahrt zum Konzert. Ich muss lächeln. Luke fährt weiter und ich navigiere uns durch das kleine Dorf, bis er vor meinem Haus stehen bleibt. Das Licht leuchtet. Meine Eltern sind da, oh mein Gott. Wie werden sie reagieren? Wir steigen aus und ich krame in meiner Tasche herum, während wir auf den Eingang zugehen, um den Schlüssel zu finden. Ich schließe die Türe auf. Jetzt ist es soweit. „Ach Schatz, du bist wieder zuhause, und, wie war's?", schreit meine Mutter durch die komplette Wohnung. „Ähm Mom, ich bin nicht alleine...", schreie ich zurück. Ich höre, wie sie immer näher kommt. Sie steht uns direkt gegenüber. „Oh hi!", sagt sie mit aufgeregter Stimme, „You're Luke, right? I'm her mom." „Umm... hi, nice to meet you.", antwortet Luke schüchtern. „Sarah is always talking about you.", fügt meine Mom hinzu. Oh mein Gott, ist das ihr Ernst? Ich würde am liebsten im Erdboden versinken, wie peinlich war die Aktion denn jetzt. Ich drehe mich beschämt weg und höre ein leises Lachen von Luke. Jetzt denkt er bestimmt, ich bin ein richtig krasses Fangirl. Ja gut, bin ich auch, aber das muss er ja nicht wissen. „Okay...", fange ich an, um die peinliche Stille zu unterbrechen, „We're gonna go to my room right now, please don't annoy us, mom.". Es ist komisch, mit meiner Mutter Englisch zu reden, aber das wäre ein bisschen asozial von mir, wenn ich Deutsch mit ihr reden würde und Luke nichts verstehen kann. Ich öffne meine Türe und wir betreten den Raum. „Aaaaahhh, there I am.", lacht er und zeigt auf die tausenden Poster an meiner Wand. „Yeah...", sage ich und kratze meinen Hinterkopf. Das muss doch extrem komisch sein, wenn man sich selbst an der Wand eines wildfremden Mädchens hängen sieht. Außerdem fällt mir gerade auf, dass mein Zimmer echt unordentlich ist. „Sorry for the mess here, I just hate cleaning up my room, you know.", gestehe ich und lache. „Same.", meint Luke, dem die Unordnung nichts ausmacht. „So I'm gonna take a shower right now, you can look for something I can wear afterwards in my wardrobe.". Ich gehe wieder aus dem Raum und schließe die Türe hinter mir, wobei ich noch sehen kann, wie Luke auf meinen Kleiderschrank zuläuft. Ich dusche mich, föhne mich und mache mein Makeup. Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde begebe ich mich mit einem Handtuch umwickelt zurück in mein Zimmer, wo er auf meinem Bett liegt und sein Handy in der Hand hat. „Here's your outfit.", meint Luke und zeigt begeistert auf den Haufen, den er mir erstellt hat. Ich soll ein ganz normales Top mit einer komplett zerrissenen langen Hose anziehen. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass er etwas einigermaßen gut aussehendes zusammenstellen kann, ich bin begeistert. Oh Gott, ich habe ja noch gar keine Unterwäsche an! Soll ich mich jetzt einfach so umziehen? Ich meine, wir kennen uns ja erst seit einem knappen Tag. Ach, scheiß drauf. Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihm und lasse das Handtuch meinen Körper heruntergleiten. Jetzt stehe ich komplett nackt da. „Ey, don't stare at me!", quietsche ich und lache. „Umm... y... yeah sure, sorry.", antwortet er und wendet seinen Blick von mir ab. Ich ziehe mir Unterwäsche an und drehe mich daraufhin wieder zu Luke, der mich wieder anstarrt, was mir jetzt jedoch nicht mehr wirklich was ausmacht, da er mich so ja schon gesehen hat. Ich ziehe mir die Hose an, daraufhin das dunkelrote Top. „You look gorgeous, babe.", sagt Luke und schaut mich wieder mit diesem Blick an. Dieser Blick, den ich schon bei unserem ersten Treffen gesehen habe. Dieser Blick, wie er mich in der Nacht an der Klippe auch angeschaut hat. Er geht auf mich zu und greift mich um die Hüfte, ich lege meinen Kopf an seine Schulter. „I'm so happy that you're here.", flüstere ich. „I am even more.", meint er und küsst meinen Nacken. Ich kriege Gänsehaut, weil es sich so schön anfühlt. Es klopft an der Türe, wir lösen uns schnell voneinander. Hoffentlich sagt sie jetzt nicht schon wieder irgendwas peinliches. Meine Mom öffnet die Türe und grinst uns mit diesem bestimmten Lächeln an. Es ist diese Art von Lächeln, das sie immer macht, wenn ich mit irgendeinem heißen Typ rede oder so etwas in der Art. Ich laufe rot an. „Naaaa.", fängt sie an. Bitte. Nichts. Peinliches. „What are your plans for today?", fragt sie. „Her and Emi will show me the city.", antwortet Luke und lächelt zurück. Meine Mutter nickt nur und geht wieder. Was war das denn für eine Reaktion? „Sorry, my mom's English is really bad, that's why she doesn't talk that much." „No problem, I had to talk to people who spoke much worse than her, believe me.", antwortet er und lacht. Ich packe mir noch ein paar andere Sachen ein, die ich für die kommende Nacht noch brauchen werde und Luke schreibt währenddessen Calum an, der meint, sie wären soweit. „So, are you ready, babe?", fragt Luke. „Yeah sure, we can go now.". Wir gehen aus meinem Zimmer und meine Mom schaut fragend auf die große Tasche von mir. „Was hast du denn vor?", fragt sie mich. „Naja also... Da Luke noch ein bisschen hier bleibt, bevor er weiter reist, habe ich vor... also... ich will bei ihm im Hotel schlafen.". Ihr Grinsen wird breiter und breiter. „Achsoooo... Na dann viel Spaß noch, und immer schön verhüten, du weißt ja Bescheid, Schatzi.". Gott sei Dank kann Luke kein Deutsch. Ich schließe die Haustüre hinter mir und wir gehen auf sein Auto zu. Ich führe ihn zu Emis Haus, wo die beiden bereits vor der Haustüre stehen. Sie steigen ins Auto und wir fahren Richtung Stadt, der Tag kann beginnen.


Dream, live, enjoy (Luke Hemmings, 5sos Imagine)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt