Es ist die Nummer des Krankenhauses. Ein paar Sekunden starre ich mein Handy einfach nur an, überlege, ob ich überhaupt ran gehen soll. Schließlich nehme ich den Anruf an und bewege meine zitternde Hand zu meinem Ohr. Jetzt ist es vorbei mit Luke, mit Sicherheit. „Hallo?", frage ich unsicher und will eigentlich gar keine Antwort hören. „Guten Abend.", antwortet die Stimme auf der anderen Seite der Leitung. Es scheint die Krankenschwester zu sein. „Es gibt Neuigkeiten.". Oh Gott, bitte nichts schlimmes. Meine Augen füllen sich schon langsam mit Tränen, da ich mir bereits denken kann, was sie mir jetzt sagen wird. „Luke Hemmings ist aufgewacht und hat nach Ihnen gefragt.". Wusste ich's doch...warte, was??? Ich stehe fassungslos in meinem Zimmer und versuche das zu realisieren. „Sind Sie noch da?", fragt die Frau nach ein paar Sekunden. Ich bekomme erst gar kein Wort raus und räuspere mich. „Ähm... Wollen Sie mich komplett verarschen?", meine ich und kann das immer noch nicht fassen. „Nein.", lacht sie, „Das ist mein voller Ernst. Wenn Sie die Möglichkeit haben, wäre es gut, wenn sie kommen könnten.". „Ja natürlich komme ich!", sage ich euphorisch und bedanke mich überschwänglich bei der Krankenschwester. Nachdem wir aufgelegt haben, renne ich so schnell ich kann ins Wohnzimmer. „Mama, wir müssen sofort ins Krankenhaus! Schnell, beeil dich!", schreie ich voller Freude. Sie schaut mich völlig verstört an. „Sarah, ist alles okay bei dir? Was willst du denn jetzt schon wieder im Krankenhaus? Und warum freust du dich so?". „Ist doch egal!", sage ich und springe auf einer Stelle, „Jetzt fahr mich bitte hin!". Ich versuche sie noch weiterhin zu überreden, bis sie laut aufatmet. „Na gut, wenn's sein muss...", meint sie und steht langsam vom Sofa auf. Ich stehe in meinem Schlafanzug an der Tür und warte ungeduldig, bis sich meine Mom angezogen hat. „Schneller!", rufe ich durch die Wohnung, während ich Emi und Calum eine Nachricht schicke. Als sie dann endlich fertig geworden ist, gehen wir zu unserem Auto und fahren los. Ich bin so aufgeregt, ihn endlich wieder 'lebendig' zu sehen und kann nicht aufhören zu lächeln. Mit einer guten Nachricht hätte ich am wenigsten gerechnet. Eher mit dem kompletten Gegenteil. Ich bin so froh, dass die Sache gut ausgegangen ist. Meine Mutter hält vor dem Gebäude an. „Danke Mama, du kannst wieder heim fahren, ich komm selbstständig nach Hause.", sage ich, während ich voller Freude die Autotüre öffne. „Viel Spaß bei was auch immer du hier willst.", ruft sie mir hinterher. Ich laufe auf die Eingangstüre zu und winke meiner Mom zum Abschied. Ich habe Gänsehaut und bin mir nicht sicher, ob das von der Kälte oder meiner Aufregung kommt. Mein Gefühl ist wie auf einem Konzert, kurz bevor die Band auf die Bühne kommt. Ich habe einfach nichts anderes in meinem Kopf, abgesehen davon, dass ich jetzt Luke wiedersehen kann. Es ist ein so unbeschreiblich schönes Gefühl. Die Frau am Empfang lässt ihren Blick an mir herunter schwenken und schaut mich danach eher abwertend an, was mir aber gleich ist. „Wo liegt Luke Hemmings?", frage ich sie völlig außer Atem, als ich an der Rezeption ankomme. „Das kann ich ihnen nicht sa-..." „Ich bin seine Freundin, und jetzt sagen sie mir verdammt nochmal, in welchem Raum er ist!", unterbreche ich sie flüchtig. Ich kann diesen Satz einfach nicht mehr hören, so langsam sollte mich doch jeder in diesem Gebäude kennen. Sie wirft verwirrt einen Blick auf ihren Computer und zeigt nach links. „Den Gang entlang, Zimmer 14.". Ich bedanke mich bei ihr und renne durch den Flur mit einem Grinsen auf dem Gesicht, so breit ich es lange nicht mehr hatte. 06, 07, 08, 09, 10, ich bin gleich da. Mein Herz rast wahnsinnig schnell und ich habe das Gefühl, dass mein ganzer Körper zittert. 12, 13, 14. Da ist es. Ich bleibe abrupt stehen und hole erst mal tief Luft. Uns trennen nur noch ein paar Meter. Ich werfe meine zerzausten Haare hinter meine Schulter und drücke die Türklinke herunter.
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Dream, live, enjoy (Luke Hemmings, 5sos Imagine)
FanfictionStell dir vor, du hättest die Chance, 5 Seconds of Summer backstage zu treffen. Und stell dir vor, Luke würde sich in dich verlieben. Doch diese nette Seite, die du von Luke kennst, wird sich schnell zum Negativen ändern und deine Gefühle entscheide...