Und hier kommt Kapitel 2!♥♥♥
Ich widme es an Disneyprincess1510 , da sie bei meinen ganzen anderen Geschichten immer eine so treue vote&leserin war, Danke!!♡
"Ach, komm schon Liz!" versuchte Sam mich umzustimmen. "Was hast du denn besseres vor? "
Da musste ich nicht lange überlegen. "Naja, ich werde mir wahrscheinlich einen schönen Abend mit einem guten Buch machen..."
Die beiden stoppten mich mit ihren tadelnden Blicken. Aber ja, ich fande schon tatsächlich, dass ein Buch mit einer Party mit halten konnte. Lesen ist meine große Leidenschaft geworden, aber eigentlich erst, seit die Sache mit Connor passiert war.
Immer wenn ich daran zurück dachte überzog sich mein Körper mit Gänsehaut und ich fröstelte. Bücher waren eine gute Ablenkung und ich konnte in eine völlig fiktive Welt eintauchen und musste an nichts anderes mehr denken."Du hast schon die letzten 2 Partys sausen lassen, ich finde es ist wieder Zeit zum heimlich raus schleichen!"
"Leute, ihr wisst, dass ich liebend gerne mit euch da hin gehen würde, aber ich bekomm echt Anschiss von meiner Mum..." sagte ich wehmütig und versuchte nicht sofort auf Jen's bettelnden Blick einzugehen.Ich hatte mich schon öfters Nachts raus geschlichen, aber dann hatte ich ständig diese Angst, dass meine Mum mein Fehlen bemerken würde und irgendwie auch ein schlechtes Gewissen. Sie meinte es ja nur gut und wollte mich beschützen, aber in wenigen Wochen wurde ich 17. Und ehrlich gesagt freute ich mich echt schon drauf, wenn ich endlich 18 sein werde. Dann konnte ich selbst entscheiden was für mich gut war und musste mich nicht ständig bei Mum abmelden, egal wohin ich ging.
Sam blieb vor Jen's Klassenzimmer stehen und kniff in meine Backen und sah mich spielerisch wie ein kleines Kind an. "Wir passen auf dich auf, versprochen."
Ich musste schmunzeln und gab dann nach. "Okey. Ich freu mich schon drauf. Aber wenn ich am Montag nur noch mit einer Hand in die Schule komme, seit ihr schuld! "gab ich lachend zurück, dabei war mir klar, dass das sogar der Wahrheit entsprechen könnte...Meine Mum wollte schon nicht, dass ich mich mit Jungs, außer vielleicht gerade noch so Sam, traf und gegen eine Party, wo nur so der Alkohol floss, wäre sie strikt dagegen gewesen.
Ich wollte aber auch langsam mal wieder meinen Spaß, aber zu oft konnte ich es ihr einfach auch nicht antun und gegen ihre Regeln verstoßen. Das Erlebnis damals, war für sie fast schon so traumatisch wie für mich, da sie mit gelitten hatte, aber ich versuchte echt endlich endgültig darüber hinweg zu kommen.
Das hieß auch auf Partys zu gehen wie jeder andere normale Jugendlicher.
Außerdem konnte ich mich auf meine Freunde verlassen, da ich wusste, dass sie sich nicht besaufen und mich dann da stehen lassen würden."Super!" riss mich eine strahlende Jen aus den Gedanken und umarmte mich noch kurz bevor sie Nally und Matthew in den Spanisch unterricht folgte.
Nach der Schule verließ ich mit Sam das Schulgebäude.
"Bis morgen Süße!" Er umarmte mich, zog seinen Motorrad Helm auf und stieg dann auf seine Maschine. Sam fuhr fast das ganze Jahr über mit dem Motorrad zur Schule.
Ich winkte ihm noch kurz und stieg dann in den Bus ein und ließ mich auf einen Platz neben Jen fallen, die schon einen Sitz für mich freigehalten hatte.Am Abend, nachdem ich noch etwas gegessen hatte, schnappte mir mein Momentanes Buch 'Die Tribute von Panem 3' und begann zu Lesen. Zum Glück war noch nicht Samstag.
Das Buch war superspannend und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Dementsprechend las ich noch bis in die Nacht hinein, etwas besseres hatte ich eh nicht vor.---
Als ich am nächsten Tag zu Jen stieß, die schon vor dem Kunst Raum wartete, verabschiedete Nally sich von meiner besten Freundin und war schon weg in ihrem Kurs, bis ich mit Jen in den Kunst Unterricht ging.
3 Stunden später hatte meine beste Freundin schon Schulschluss und für mich und Sam begann die Nachmittagspause. Da die Sonne schien und die Temperaturen auch echt angenehm waren, entschieden wir uns irgendwo hin essen zu gehen.
Sam schlenderte neben mir her und zog sich seine schwarze Lederjacke aus und fuhr sich durch die blonden Haare. "Und, was hast du morgen vor?" fragte er mich lächelnd.
Verschmitzt sah ich ihn an. "Wieso? Willst du vorbei kommen? Nene, da mach ich lieber was alleine...."
Kurz schlug er mir leicht auf den Arm und schmollte."Hey, das ist aber gar nicht nett..."
Ich wollte noch etwas lachend erwidern, aber er wurde wieder ernst und sah mich mit funkelnden Augen an. "Jetzt im ernst. Ich hätte mal wieder lust auf einen Film Abend zu zweit und du?"
"Mmmh..." Ich überlegte extra lange, lachte dann als er einen Schmollmund zog und stimmte zu. "Was ist mit Jen? Sie kann auch ruhig zu mir mit kommen."
"Oh, ich weiß nicht...aber ich glaube sie hatte schon mit ihrer Schwester was vor..." Verlegen kratzte er sich im Nacken und sah sich gar nicht so sicher aus.
Neckisch sah ich ihn an. "Achja? Davon hat sie mir heute gar nichts gesagt. Oder willst du mich etwa nur für dich?"
Eigentlich war es nur Spaß, aber ich war verdutzt und musste lachen, als Sam tatsächlich etwas rot um seine Wangen herum wurde.
"So war das nicht gemeint und das weißt du. Also hast du auch lust?" fragte er mit seinem üblichen Lächeln, als er sich wieder gefangen hatte.
"Morgen um 17 Uhr bei mir." Stimmte ich lächelnd zu und freute mich schon darauf. Letztens war ich erst mit Jen in der Eisdiele und ich hatte echt lust mal wieder etwas mit meinem besten Freund zu machen.Als die Sache abgemacht war und Sam sich gerade über seinen blöden Technik Lehrer aufregte, liefen wir an einem mir allzu bekannten Schulgelände vorbei.
Meine frühere Grundschule.
Ich hörte nicht mehr wirklich hin, was Sam sagte, da Erinnerungsfetzen von den alten Zeiten aufblitzten.Früher war ich noch ein normales Kind wie alle anderen und ich wurde nicht gehänselt, weil mein Vater im Gefängnis saß. Und ich war seelisch noch nicht beschädigt. Aber gut, ganz normal war ich auch nicht.
Ich konnte mich noch genau daran erinnern.Ich war wirklich einer der schlimmsten, ehrgeizigsten kleinen Mädchen und wollte alles perfekt machen und erledigte jede Aufgabe der Lehrerin in Rekordgeschwindigkeit. Es war wie ein Wettbewerb für mich als erste fertig zu werden. Mir war aber einfach echt langweilig im Unterricht und dort hatte ich auch noch nicht Jen.
Meine Klasse fand ich ganz ok, aber unsere Jungs mochte ich gar nicht. Gut, mit 8 oder 9 Jahren interessierten einen auch noch keine Jungs. Nicht, dass das bei mir jetzt arg mehr der Fall gewesen wäre, ich hatte meine Lektion mit Connor gelernt.
Aber ein Junge gab es in der Grundschule, den ich schon damals süß fand, der ruhig war und der netteste Junge den ich zu der Zeit als kleines Mädchen kannte. Mein Herz zog sich kurz wehmütig zusammen.
Cass.
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Forever
RomanceLiz lebt ein total eingeengtes Leben. Sie darf abends nicht raus und sich auch mit keinem Jungen alleine treffen. Ihre Vergangenheit verfolgt sie immer noch in der Gegenwart. Alles verlief nach dem normalen tristen Alltag, bis Liz eines Tages im Bus...