Sie hatte mehrere riesige Loopings und Achterbahnen, die über Kopf gingen, konnte ich gar nicht gebrauchen.
"Krass.." murmelte Nico, der wahrscheinlich genau wie ich noch nie so eine riesige Achterbahn mit Loopings gesehen hatte.
Ich machte einen Schritt zurück "Okey, viel Spaß euch! "
"Willst du die nicht mit fahren? " fragte Cass.
Entschieden schüttelte ich den Kopf. Ich war noch nie eine Achterbahn mit einem Looping gefahren und das sagte ich ihnen auch.
"Dann wirds Zeit!" meinte Jen voller Vorfreude und lief auf den Eingang zu, aber ich blieb wie angewurzelt stehen."Komm schon Liz, du schaffst das schon! Es ist gar nicht schlimm!" versuchte Sam mich zu motivieren, aber mein Entschluss stand fast schon fest.
"Ich warte hier mit dir." meinte Cass hinter mir.
"Was? Auf gar keinen Fall!"
Cass sollte auch seinen Spaß haben, dazu waren wir hier.
"Nein ist schon okey." meinte er ernst. Dann zwinkerte er mir zu. "Außer natürlich du kommst mit...Ausnahmsweise muss ich Sam zustimmen. Es ist wirklich nicht so schlimm. Die Zeit wo du über Kopf bist, bekommst du gar nicht mit, das geht ganz schnell...."
Cass streckte eine Hand zu mir aus, aber ich wich kopfschüttelnd zurück...."Nein..." Ich hatte wirklich Angst davor.
Nicht so schlimm, wie die Angst davor falsch berührt zu werden, aber trotzdem..."Vertraust du mir?" fragte Cass und sah mir eindringlich in die Augen.
"Ja...schon..." murmelte ich und war erstaunt, dass es sogar fast der Wahrheit entsprach. Natürlich war ich immer noch vorsichtig, aber Cass hatte bis jetzt noch nie etwas gemacht, dass ich nicht wollte.
Es war eh schon ein Wunder, dass er sich mit mir so viel Mühe gab, obwohl er gemerkt haben musste, dass ich manchmal überreagierte oder Schreckhaft bei Berührungen war."Dann glaub mir. Dir wird es hinter her Spaß machen. Du wirst es nicht bereuen."
Ehrlich sah er mich an und hielt mir immer noch die Hand hin.
Ich schluckte und ergriff dann zögerlich seine große Hand.
Sie war warm und schloss sich beruhigend um meine. Es war mir etwas peinlich, da meine Hand echt schwitzig war, aber Cass schien es nicht zu stören.Er zog mich sanft mit sich zu Sam, Jen und Nico in die Schlange. Während ich anstand musste ich gegen das Übelkeit Gefühl in meinem Bauch ankämpfen, aber Cass warf mir immer mal beruhigende Blicke zu. Kurz bevor ich in den Waggon einstieg, fragte ich mich echt, was mich dazu geritten hatte hier einzusteigen.
"Du schaffst das schon" sagte Sam aufmunternd.
Cass saß neben mir und überprüfte selbst auch nochmal meinen Sicherungsgurt.
Als seine Hand dabei meinen Bauch berührte zog ich scharf die Luft ein.
Cass hielt inne und sah mich an.
Seine Fingerknöchel berührten immer noch die selbe Stelle.
Ich beruhigte mich langsam wieder und traute mich dann in Cass' s hübsches Gesicht zu sehen. Schüchtern lächelte ich ihm kurz zu und lehnte mich dann zurück. Als es los ging, legte Cass seine Hand, mit der Handfläche nach oben, zwischen uns. "Du kannst gerne meine Hand halten. Es passiert dir nichts."
Da ich echt kurz davor war zu hyperventilieren legte ich unsicher meine Hand in seine, um Halt zu haben.Bevor ich es mir anders überlegen konnte, verschränkte er seine Finger mit meinen und hielt meine Hand fest.
Gleich am Anfang schrie ich wie am Spieß auf, da es dunkel wurde und gleich eine kopfüber Spirale gedreht wurde.
Mit einer irren Beschleunigung schoss die Achterbahn ins Freie.Ich krallte mich die ganze Zeit in Cass Hand fest und war mir sicher, sie bald zu zerquetschen.
Auch die Loopings überlebte ich und dachte einfach daran, dass Cass neben mir saß und Jen und Sam auch nicht weit waren.Nach der Fahrt war ich noch voller Adrenalin und musste erleichtert lachen.
Cass sah mich grinsend an. "Nochmal?"
Ich nickte.Nach der 2. Fahrt hatte es mir dann aber echt gereicht mit den Loopings und als ich am Abend mich in mein Bett schmiss, schlief ich sofort ein.
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Forever
RomanceLiz lebt ein total eingeengtes Leben. Sie darf abends nicht raus und sich auch mit keinem Jungen alleine treffen. Ihre Vergangenheit verfolgt sie immer noch in der Gegenwart. Alles verlief nach dem normalen tristen Alltag, bis Liz eines Tages im Bus...